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Die unbeugsame Braut

Die unbeugsame Braut

Titel: Die unbeugsame Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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übertrieben, als er sagte, ich würde hier viel Amüsantes entdecken .
    »Loo!« Die Duchess of Devonshire eilte herbei und umarmte Francis. »Ihre Gegenwart ist eine Garantie dafür, dass der Debütball meiner Tochter zu einem Triumph wird.«
    »Euer Gnaden, ich habe es gewagt, meinen Bruder John mitzubringen.«
    »Lord Tavistock, Sie erweisen uns eine große Ehre.«
    John küsste ihre ausgestreckte Hand und brachte es mit eiserner Entschlossenheit fertig, ihre hohe, mit rosa Straußenfedern geschmückte Perücke nicht ungebührlich anzustarren. »Die Ehre ist ganz meinerseits.«
    Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Francis zu, hängte sich bei ihm ein und geleitete ihn in den Ballsaal, wo sie ihn sodann direkt ihrer Tochter zuführte.
    John, der ihnen an die Tür des Saales folgte, erspähte seinen Freund Lord Holland: »Henry, dich wollte ich sprechen.«
    »John, ich freue mich, dich hier zu treffen. Beth wird entzückt
sein. Sie tanzt im Moment mit Richard Sheridan. Genehmigen wir uns unterdessen einen Drink. Es gibt hier drei Räume mit Erfrischungen.«
    Bei einem Glas Burgunder lenkte John das Gespräch auf die Politik. »Pitt will einen Antrag über die Union mit Irland einbringen und darüber abstimmen lassen. Wenn du und ich und ein paar weitere Whigs dafür stimmen, geht die Sache durch.«
    »Mit meiner Stimme kannst du rechnen, John. Was ist mit Lennox? Er ist heute da. Ach, wer vom Teufel spricht – da kommt Charles ja.«
    »Trink mit uns ein Gläschen«, lud John ihn ein, »während ich schamlos um deine Stimme werbe.«
    »Du hast mich gerade noch rechtzeitig erwischt. Charlotte sehnt sich nach ihrem Bett. Wir sind nur auf einen Sprung da, um einer gesellschaftlichen Verpflichtung nachzukommen.«
    John erklärte Charles, dass seine Stimme benötigt werde, um Pitts Antrag durchzubringen.
    Lennox zeigte sich nur allzu gern bereit. »Wir fahren morgen nach Goodwood. Verständige mich also, wann die Abstimmung stattfindet, damit ich zur Stelle sein kann.«
     
    Georgina wünschte ihrer Schwester eine gute Nacht, und Charlotte flüsterte ihr ins Ohr: »Deine Schönheit strahlte heute so lebendig, dass du alle anderen Debütantinnen in den Schatten gestellt hast.«
    Als Charlotte und Lennox gegangen waren, wandte die Duchess of Gordon ihre Aufmerksamkeit ihrer jüngsten Tochter zu. »Der Duke of Bedford ist da, wenngleich unsere Gastgeberin ihn seit seiner Ankunft in unverschämter Weise mit Beschlag belegt.«
    »Es ist mir nicht aufgefallen. Ich habe mit Prince Edward den Kotillon getanzt.« Und hatte verdammte Mühe mit seinen wanderlustigen Händen.
    »Königliche Prinzen können keine Heirat bieten – Herzöge können es«, betonte ihre Mutter. »Du bist von Natur aus flirtfreudig,
Georgina. Wenn Bedford dich anspricht, kannst du ihn sicher zum Tanzen verleiten.«
    »Ich werde mein Bestes tun.« Mama wird weder rasten noch ruhen, ehe ich nicht mit dem arroganten Kerl tanze, also bringe ich die Sache lieber hinter mich .
    Georgina erblickte ihre Freundin Dorothy und gesellte sich zu ihr. »Du bist heute sehr begehrt. Nicht einen einzigen Tanz hast du ausgelassen.«
    »Ja, auch dein Bruder hat mit mir getanzt. Was für ein hübscher junger Mann!«
    Georgina erspähte Francis Russell, der direkt auf sie zukam. Sie holte tief Atem und lächelte ihm zu.
    Der Duke of Bedford ignorierte sie völlig. »Lady Dorothy.« Er ließ eine elegante Verbeugung folgen. »Würden Sie mir die Ehre erweisen und mir gestatten, Sie zum nächsten Tanz zu führen?«
    Kichernd ließ Dorothy zu, dass er ihre Hand ergriff.
    Georgina war amüsiert. Er zahlt mir meine schroffen Zurückweisungen heim. Sie erblickte ihre Freunde Beth und Henry Holland und ging auf sie zu. Ehe sie die beiden erreichte, trat ein in elegantes Schwarz gekleideter Gentleman zu ihnen. Sie blinzelte ungläubig, als sie John Russell erkannte.
    Lady Holland wurde plötzlich ganz aufgeregt. »John, mein Lieber, wie schön, Sie hier zu sehen.«
    Russell führte ihre Finger an seine Lippen. »Beth, Sie sehen heute bezaubernd aus – wie immer übrigens.«
    Sie schlug ihm kokett mit dem Fächer auf den Ärmel. »Sie alter Schmeichler.«
    Allmächtiger, wie kindisch Beth sich aufführt. Sie findet den dunklen Teufel tatsächlich attraktiv .
    Russells Blick glitt höflich zu Georgina, die zu ihrem großen Verdruss spürte, dass sie wieder einmal errötete. Fahr zur Hölle! Immer übst du diese beunruhigende Wirkung auf mich aus.
    Beth sagte anmutig: »Gestatten

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