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Die unbeugsame Braut

Die unbeugsame Braut

Titel: Die unbeugsame Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Henley
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Sie, dass ich meine Freundin
Lady Georgina Gordon vorstelle. Sie hat ihr Debüt soeben hinter sich gebracht.«
    Johns Augen begegneten jenen des Mädchens. »Die Lady und ich kennen einander schon.«
    »Ach, wie dumm von mir«, meinte Beth lachend.
    Ohne den Blick von Georgina zu wenden, sagte er: »Darf ich Sie um den nächsten Tanz bitten, Mylady?«
    »Danke, John«, erwiderte Beth. »Sehr gerne.«
    Georgina wusste, dass er sie gemeint hatte. Er schenkte ihr ein bedauerndes, Entschuldigung signalisierendes Lächeln. Wir kommunizieren eben wortlos. Wir können die Gedanken des anderen lesen . Sein Lächeln hinterließ bei ihr ein Gefühl sonderbarer Atemlosigkeit.
    Lord Holland sagte beglückt: »Somit kann ich mit der schönsten Debütantin der Saison tanzen. Darauf musste ich den ganzen Abend warten.«
    Als das Tanzparkett sich leerte und ein Kontretanz angesagt wurde, sagte Henry wehmütig: »Pech gehabt.«
    »Tut mir leid, Henry. Zu schade, dass heute keine Reels getanzt werden.«
    Die Gentlemen führten die Ladys auf das Parkett, und die Paare nahmen in zwei einander gegenüberstehenden Reihen Aufstellung. Bei einem Kontretanz wurden ständig die Partner gewechselt, sodass am Ende jeder Herr mit jeder Dame getanzt hatte.
    Georgina merkte, dass ihr nächster Partner John Russell sein würde, und erlebte einen Anflug von Panik. Als sie aufeinander zutraten und er ihre Hände erfasste, platzte sie heraus: »Ist Ihre Gattin heute hier?« Wieder errötete sie. Verdammt! Der arrogante Teufel wird womöglich glauben, ich hätte eine Schwäche für ihn .
    »Warum fragen Sie?«
    »Weil wieder einmal meine Neugier über meine guten Manieren siegt. Ich möchte wissen, wie sie aussieht.«
    »Meine Frau sieht aus wie ein Engel.«

    Sein Ton verriet Endgültigkeit und gab ihr zu verstehen, dass das Thema für ihn erledigt war. Er legte die Hand an ihre Taille, um sie im Kreis zu drehen, und sie glaubte, die Wärme seiner Haut durch das zarte Material ihres Kleides zu spüren. Wieder wurde sie rot, ein Schauer überlief sie. Seine dunklen Augen sahen es, und ihre Röte wurde noch intensiver.
    Georgina fühlte sich plötzlich schwach und war unendlich erleichtert, als er zur nächsten Dame schritt. Ihr neuer Partner war der Earl of Lauderdale. Sie hatte also Gelegenheit, ihre Fassung wiederzuerlangen.
    Der Earl zwinkerte ihr zu. »Schottische Mädchen sind die besten Partnerinnen.«
    »Beim Tanz oder in der Ehe, Lord Lauderdale?«
    »Nennen Sie mich doch James. Bei beidem, wenn ich es recht bedenke. Ich wünschte, die Musik würde einen flotten Reel spielen.«
    Nachdem die Partner wieder ein halbes Dutzend Male gewechselt hatten, sah Georgina, dass der nächste Mann in der Reihe Francis Russell war. Sie verbarg ihre Belustigung darüber, dass er sie nicht länger ignorieren konnte.
    Er nickte höflich, ohne zu lächeln.
    »Euer Gnaden, was für eine Ehre.«
    »Ganz meinerseits.« Sein Ton war kühl und distanziert.
    »Allerdings.«
    In seinen Augen flammte es auf – ein Beweis, dass er weder kühl noch distanziert war. »Sie spielen aufreizend Katz und Maus.« Er legte seine Hand an ihre Taille und drückte sie. »Ich würde lieber andere Spiele mit Ihnen spielen, Georgina.«
    Er flirtet in unverschämter Weise mit mir, doch empfinde ich außer Abscheu gar nichts . »Vielleicht das Loo-Spiel?« Sie zügelte ihren Sarkasmus, wohl wissend, dass sie ihn in wenigen Augenblicken los sein würde.
    »Wie wäre es mit einem Pfänderspiel«, sagte er anzüglich.
    Georgina glaubte die Worte ihres Bruders zu hören. Du solltest
mit Bedford nicht so schäkern. Er ist als notorischer Frauenheld verschrien.
    Nach dem Kontretanz wurde Georgina von ihrer Mutter zur Rede gestellt.
    »Ich hoffe sehr, du hast Bedford beim Tanz ermutigt.«
    »Das war nicht nötig. Sein Betragen war äußerst vertraulich.«
    »Großartig! Ich wusste ja, dass er dir nicht würde widerstehen können, wenn du deinen Charme ins Spiel bringst.«
    »Lady Gordon«, ertönte es dröhnend mit schottischem Akzent, und Lord Lauderdale neigte sich zu Jane. »Dieser Ball kann sich mit Ihrem nicht vergleichen. Hier versteht man es nicht, einen richtigen Reel zu spielen.«
    »James, Sie sind zu gütig.«
    Georgina sah John Russell direkt auf sich zukommen. Sie bekam weiche Knie.
    Er nickte ihrer Mutter höflich zu. »Lady Gordon.« Dann sprach er mit Lauderdale. »James, wenn ich Sie den Damen entführen darf, würde ich mit Ihnen gerne ein Glas trinken.«
    »Ein solches

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