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Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition)

Titel: Die Unvergänglichen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
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»Alles in Ordnung.«
    Das war offensichtlich eine Lüge. Seine Haut war unnatürlich blass und sein Gesicht wirkte eingefallen und so, als hätte er jegliche Hoffnung verloren.
    »Entschuldigen Sie die Unordnung«, meinte Richard und räumte einige Bücher von dem Stuhl, der vor seinem Schreibtisch stand. »Bitte setzen Sie sich.«
    Das tat Chevalier, auch wenn es so aussah, als ob ihm diese einfache Bewegung Schmerzen bereitete.
    »Es tut mir so leid, dass Carly und ich nicht zu Annettes Beerdigung kommen konnten. Wir …«
    »Das verstehe ich. Sie haben Ihre eigenen Probleme. Die Blumen, die Sie geschickt haben, waren wirklich sehr schön. Wir haben uns sehr darüber gefreut.«
    Richard sackte auf seinem Stuhl zusammen, als Chevaliers Blick in die Ferne schweifte. Als würde er sich daran erinnern, wie der Sarg seiner Frau in die Tiefe sank. Oder, schlimmer noch, wie sie von der Decke baumelte.
    »Troy? Sind wir uns schon einmal begegnet und ich kann mich nur nicht mehr daran erinnern? Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber ich würde wirklich gern wissen, warum Sie hier sind.«
    »Annette wurde ermordet.«
    Einen Augenblick lang erstarrte Richard und beobachtete, wie sich Zorn auf Chevaliers Gesicht abzeichnete.
    »Aber soweit ich gehört habe, geht die Polizei davon aus …«
    »Dass es Selbstmord war? Die haben doch überhaupt keine Ahnung.«
    Richard wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Er hatte den Großteil seiner Karriere mit trauernden Familien zu tun gehabt, doch die Todesursache war in diesen Fällen immer eindeutig gewesen. Dieser Fall stellte für ihn etwas völlig Neues dar.
    »Troy, Annette war eine wunderbare Frau und ich weiß, dass sie Sie und Jonny geliebt hat, aber wir wissen beide, dass sie Probleme hatte …«
    »Ich bin kein Idiot, Richard.«
    »Das habe ich auch nicht behauptet …«
    »Annette hätte so etwas nie an einem Ort getan, an dem Jonny sie finden konnte. Verstehen Sie, was ich meine?
Niemals

    Die Inbrunst, mit der er diese Worte aussprach, verlieh ihnen mehr Gewicht, als sie vermutlich verdient hatten. Der Verlust eines geliebten Menschen konnte Schlimmes mit einem bewirken.
    »Ich kann mir ansatzweise vorstellen, wie schwer das für Sie sein muss, Troy. Haben Sie schon mal das Gespräch mit …«
    »Ich rede mit Ihnen«, erwiderte er, zog einen USB-Stick aus der Tasche und schob ihn über den Schreibtisch.
    Richard sah auf ihn herab, blieb aber reglos sitzen. »Was ist das?«
    »Das sind die Daten eines Tierprojekts, an dem Annette gearbeitet hat. Ich glaube, sie sind der Grund dafür, dass sie ermordet wurde.«
    Erneut wusste Richard nicht, wie er reagieren sollte. Sollte er den Mann bei Laune halten oder versuchen, ihn in die Realität zurückzuholen? Letzten Endes entschied er sich gegen die Konfrontation. Chevalier hatte genug gelitten und brauchte einfach nur Zeit, um alles zu verarbeiten.
    »Was für ein Tierprojekt?«
    »Ich habe keine Ahnung … Ich bin kein Wissenschaftler. Sie war deswegen sehr aufgeregt und hat mir manchmal davon erzählt. Ich habe jedoch nie verstanden, wovon sie geredet hat. Wissen Sie, wie das ist, Richard? Wenn jemand, den Sie lieben, voller Leidenschaft an etwas arbeitet? Dann sitzt man einfach nur da und hört zu.«
    »Ja, aber …«
    »Zuerst hat das Pharmaunternehmen, für das sie gearbeitet hat, die Sache einfach ignoriert, doch vor etwa einem Jahr begann man, Druck auf sie auszuüben, damit sie keine Zeit mehr dafür vergeudet. Ich schätze, es ist alles sehr theoretisch und hat wenig Potenzial, Geld einzubringen. Sie hat ihnen gesagt, dass sie es gern aufgibt, wenn sie der Ansicht sind, dass sie ihr Geld nicht mehr wert sei. Daraufhin haben sie nachgegeben, doch dann sind seltsame Dinge geschehen.«
    »Was für Dinge?«
    »Hören Sie, ich will das gar nicht so detailliert aufführen, okay? Und ich will Sie auch nicht weiter reinziehen, als ich muss. Ich bitte Sie nur darum, sich das anzusehen, was auf dem Stick gespeichert ist, und mir zu sagen, was Sie davon halten. Sagen Sie mir, ob sie sie deswegen ermordet haben.«
    Bei seiner merkwürdigen Betonung des Wortes »sie« wurde Richard noch unbehaglicher zumute, was er gar nicht für möglich gehalten hatte.
    »Ich weiß nicht, Troy. Wenn schlimme Dinge geschehen, suchen wir oft nach einem Grund dafür. Nach jemandem, dem wir die Schuld geben können. Manchmal jedoch …«
    »Richard, bitte. Muss ich Sie erst anflehen? Soll ich vor Ihnen auf die Knie

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