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Die Vampir-Flotte

Die Vampir-Flotte

Titel: Die Vampir-Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vergesse, daß Sie mich angegriffen haben. Allerdings nur, wenn Sie mir einige Fragen beantworten, die für mich sehr wichtig sind.«
    »Okay.«
    »Wie standen Sie zu Conchita?«
    »Sie ist tot, nicht?«
    »Ja.«
    »Shit. Ich wußte gleich, daß da etwas nicht stimmte. Aber ich habe Fünftausend kassiert.«
    »Wofür?«
    »Für 'nen Klacks.« Er verzog wieder das Gesicht, weil er Schmerzen hatte. »Ich sollte einem Mann einen Hubschrauber besorgen und weiterhin gutes Kartenmaterial.«
    »Wie hieß der Mann?«
    »Er hat sich als Solo Morasso vorgestellt und gesagt, daß ich ihn auch Dr. Tod nennen könnte.«
    »Und darüber haben Sie mit Conchita geredet.«
    »Ja, denn sie und ich — na ja, Sie wissen schon.«
    »Ich kann es mir denken. Conchita ist für Sie auf den Strich gegangen.«
    »Stimmt.«
    »Haben Sie alles besorgt?«
    »Klar, den verdammten Hubschrauber konnten Sie ja selbst sehen.«
    »Welchen Ausschnitt zeigten die Karten?«
    »Das Gebiet der südlichen Florida-Küste.«
    »Und was dieser Solo Morasso vorhatte, das wissen Sie nicht?« hakte ich weiter nach.
    »Nein, ich war ja nur ein Laufbursche.«
    »Okay«, sagte ich. »Das war's dann wohl.«
    »Und wie ist es mit Ihrem Versprechen, Mister?«
    »Das halte ich.«
    Er war sichtlich beeindruckt. Ich aber wandte mich ab, um mit Bill Conolly zu reden.
    Dazu sollte es vorerst nicht kommen, denn wir hörten aus dem Mordzimmer einen gellenden Schrei. Danach fielen zwei Schüsse, und als ich einen Blick in die Höhe warf und durch das Fenster schauen konnte, sah ich die »tote« Conchita, wie sie einen Polizisten an beiden Schultern gepackt hielt.
    »Komm!« schrie ich Bill zu und rannte los…
    ***
    Jetzt waren es acht Vampire!
    El Sargossa, der Anführer, und sieben weitere schreckliche Gestalten, denn Montana war noch hinzugekommen. Auch er schwebte wie seine Artgenossen über dem Boden des Stauraums. Das Wasser machte ihnen nichts. Man sagte zwar, daß Wasser Vampire töten könnte, aber nur schnell fließendes. In diesem Element hier unten fühlten sich die Blutsauger wohl.
    Aber nicht so wohl, daß sie für immer hier unten geblieben wären. Sie wußten zwar, daß Gefahren auf sie lauerten, einer ihrer Brüder war von einem Hai zerrissen worden, doch er war zu voreilig gewesen. Er hätte seinen Platz an Deck nicht verlassen sollen. Als das Schiff unterging, war er an einen Mast gebunden gewesen und mit in die Tiefe gerissen worden.
    Die Vampire formierten sich. Sie schwammen wie junge Hunde, es war mehr ein Paddeln, aber sie kamen gut voran. Mit El Sargossa an der Spitze verließen sie den hinteren Stauraum und drangen in den ersten vor, um an die Luke zu schwimmen, durch die sie das Deck erreichen konnten.
    Die Blutsauger trieben hoch.
    Säbel, Schwerter, Äxte und Dolche hielten sie in den Händen. Damit konnten sie sich gegen die Räuber des Meeres verteidigen, falls sie auf die Haie treffen sollten.
    El Sargossa glitt als erster durch die Luke. Er streckte seinen Körper und sah schon den ersten Hai, der blitzschnell auf ihn zuschoß. Der Fisch hatte in Deckung der Schmuckballustrade gelauert und wollte abermals ein Opfer.
    Mit El Sargossa hatte er es nicht so leicht wie mit dem Taucher. Der Hai schwamm genau in den Säbel hinein, der ihn dicht unter dem Unterkiefer aufschlitzte.
    Sofort schoß das Blut aus der Wunde. Der Hai drehte durch. Er warf seinen schlanken, aber kräftigen Körper herum, stieß nach oben und schlug noch mit der Schwimmflosse zu, die den Anführer der Vampire traf und zurückwarf.
    Dann waren die anderen Haie da.
    Sie stürzten sich auf ihren Artgenossen, und bald durchschwammen Wolken von Blut das Wasser.
    Die Vampire waren nicht faul. Sie schwammen dem Pulk der Haie entgegen und setzten ihre Waffen ein.
    Mit den Säbeln, Dolchen und Schwertern verletzten sie mehrere Tiere schwer.
    Schreckliche Szenen spielten sich unter Wasser ab. Die Haie brachten sich gegenseitig um, während sich die Vampire zurückzogen und im Schutz der Decksaufbauten lauerten.
    Für sie zeigten die Raubfische keinerlei Interesse. Eiskalt hatten die Untoten die Gier der Haie ausgenutzt, so daß sie ihre Ruhe hatten, um mit den Vorbereitungen beginnen zu können.
    Das Brodeln des Wassers nahm langsam ab. Die Blutwolke trieb, von der unterseeischen Strömung getrieben, davon. Von einem lebendigen Hai war ebenfalls nichts mehr zu sehen.
    Die Vampire hatten den Kampf gewonnen.
    Die Körper glitten über das Deck. Sie kannten sich aus, denn dieses Schiff

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