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Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Titel: Die Vampirjaegerin - Till the End of Time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Hellwich
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fester an, so lange, bis sie hören konnte, dass seine Rippen brachen, da war er bereits bewusstlos geworden. Er hatte ihr geschmeckt. Zwei andere männliche Vampire hatten die übrigen Räume nach weiteren potenziellen Opfern durchsucht, waren jedoch nicht fündig geworden. Sie warteten schließlich am Eingang und behielten die Umgebung im Auge.
    Auf dem Bildschirm des Überwachungsmonitors konnte Natzuya Sayura sehen, und sein totes Herz erfüllte sich mit einem Gefühl der Vorfreude.

– 3 –
    „Moment mal, das ist nicht dein Ernst! Die da ist eine Jägerin! Wir retten hier einer Jägerin das Leben?“, hörte Sayura eine weibliche Stimme über sich zetern.
    Sayura lag auf dem kalten Boden, sie hatte ihre Hand nach der Schale mit dem Essen ausgestreckt, war aber zu schwach gewesen, danach zu greifen, und war schließlich einfach wieder eingeschlafen.
    „Ja, tun wir, tue ich, weil ich es ihr verdanke, dass ich noch lebe; dass ich frei bin!“, erklang eine angenehme und Sayura durchaus bekannte Männerstimme.
    Sie war sich sicher, dass sie bereits halluzinierte. Das musste die Vorstufe zum Tod sein. Sie hatte sich so sehr gewünscht, dass Natzuya hier sein würde, dass es nun viel zu realistisch schien, um wirklich wahr zu sein.
    „Na schön, na schön, lassen wir das! Die anderen brauchen das nicht zu erfahren, und wir hauen auf der Stelle ab. Wir haben ihr den Weg geebnet, aber nach Hause muss sie allein!“, zeigte sich die weibliche Stimme kompromissbereit.
    „Hast du sie mal angesehen? Wie soll sie in ihrem Zustand, bitte, nach Hause kommen, geschweige denn bis zur Tür da?“ Mit der Hand deutete er auf die offene Zellentür.
    Natzuya war über ihre körperliche Verfassung entsetzt gewesen: ihre Arme völlig zerstochen. Blessuren im Gesicht, abgemagert bis auf die Knochen. Sie roch nach altem verkrustetem Blut, nach Schmutz, Medikamenten und fremden Männern. Er wünschte sich in diesem Moment, Lena und er hätten diese beiden Männer langsam und qualvoll umgebracht und sie nicht so einfach, nicht so schnell von ihrem Leben erlöst. Die junge Frau hätte ausreichende Vergeltung verdient, er selbst sowieso.
    Natzuya hatte sich immer gefragt, woher sie das Menschenblut für ihn bezogen hatten. Jetzt war es ihm klar und seine Vermutungen bestätigt. Wer wusste, wie viele Menschen diese Leute für ihre kranken Versuche missbraucht oder getötet hatten!

    Sayura hörte die männliche Stimme jetzt ganz nah: „Ich bin Natzuya. Ich bin hier, um dir zu helfen!“
    „Was tust du da? Du darfst ihr nicht helfen! Mein Gott, Natzuya, du bist ein Neuling, aber du musst trotzdem die Regeln befolgen. Versteh doch: Sie ist der Feind!“, kreischte die Frau.
    Sayura fühlte, wie sie hochgehoben wurde. Sie lag in starken Armen, an einen starken Männerkörper gedrückt. Eine Welle der Entspannung durchflutete ihren Körper, das war keine Halluzination, sicher nicht. Mühsam versuchte sie, ihre Augen zu öffnen.
    „Du und eure Regeln! Erst heißt es, wir seien Einzelgänger, dann gibt es aber doch Gesetze des Zusammenlebens – was denn nun? Du selbst führst einen Clan und schwörst auf unseren Zusammenhalt?“, fragte der Vampir, der mit Sayura einst gemeinsam gefangen war. Er war tatsächlich zurückgekommen; unglaublich.
    „Akzeptiere die Dinge so, wie sie sind, okay? Ich erkläre es dir gerne noch einmal, aber nicht hier – und schon gar nicht vor ihr. Es ist schlimm genug, dass ich da mitmache und sie am Leben lasse. Du hast mich reingelegt, du sagtest, eine Mitgefangene bräuchte Hilfe. Ich dachte, es handele sich um einen weiteren Vampir.“
    „Ich hab nicht gelogen …!“
    „Aber du hast nicht gesagt, dass es sich um eine Jägerin handelt!“, unterbrach die Frau, die, wie Sayura vermutete, ebenfalls ein Vampir zu sein schien, Natzuya abrupt.
    „Weil er es nicht wusste. Ich hab’s ihm nicht gesagt, Lena!“, flüsterte jetzt Sayura. Als sie ihre Augen geöffnet und die Frau gegenüber erkannt hatte, wurde sie ängstlich. Sie war ihr jetzt ausgeliefert, sollte Natzuya nicht auf ihrer, Sayuras, Seite stehen. Sayura hatte nicht den Hauch einer Chance zu fliehen.
    Obwohl sie diesen Vampir nicht kannte, fühlte sie sich in seiner Nähe beschützt. Zudem war er zurückgekommen, um sie zu befreien. Wieso sollte er sie also nun plötzlich an Lena verraten?
    Natzuya spürte die widersprüchlichen Gefühlsregungen der Frau in seinen Armen. Er war jedoch mehr darüber erstaunt, dass sich beide Frauen offenbar

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