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Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Titel: Die Vampirjaegerin - Till the End of Time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Hellwich
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wollte gehen.
    „Wie sieht er aus, Jeff?“ Sayura schnürte sich der Hals zu, sie hatte eine unangenehme Vermutung.
    „Süße, ihr tanzt für alle, nicht nur für die Schönen oder Reichen …!“, begann Jeffrey.
    „Als wenn die sich hierher verirren würden!“, rief Maria lachend aus, während sie tropfnass aus der Dusche stieg. Jeffrey glotzte gierig.
    „Kabine 3?“ fragte Eliza. „Da sitzt doch dieser hübsche Kerl, Sayura, du hast vorhin an der Bar schon mit ihm geredet!“, mischte sich jetzt ein anderes Mädchen ein.
    „Ja, also, wenn du nicht willst, tanze ich für ihn!“, stupste Eliza Sayura mit den Fingern an.
    „Nee, Ladies, der will nur Sayura, das hat er ausdrücklich betont. Also bitte zieh dich an und tanz!“, sagte Jeffrey zu Sayura und schlürfte gemächlich davon, nicht ohne sich ausgiebig umzusehen. Er fand seine Mädchen allesamt atemberaubend und sah sie sich gerne an.

    Er blieb noch einmal stehen: „Ach, Eliza, übernimm du bitte den Tresendienst, bis Sayura mit dem Typen durch ist!“, befahl er herrisch.
    „Aye-Aye, Captain!“, witzelte Eliza. Sie nahm Jeffrey nie besonders ernst.
    Sayura ließ sich Zeit mit dem Umziehen. Anstelle ihres Kellnerinnenoutfits schlüpfte sie in rosa Schuhe mit hohen, aber winzigen Pfennigabsätzen, schwarze Strapse mit rosa Rüschen und einen farblich passenden String sowie BH. Alles in allem gab es nicht mehr viel, was sie ausziehen musste. Aber beim Lapdance ging es ohnehin eher darum, dem Gast körperlich nah zu sein. Bei dem Gedanken Natzuya derart nah kommen zu müssen, geriet sie in einen Strudel aus Panik und Vorfreude. Beides zu unterscheiden war unmöglich.
    Unsicher stöckelte sie schließlich auf Kabine 3 zu. Sie befand sich in der linken hinteren Ecke des Lokals. Ein samtenes rotes Lederrondell umsäumte einen kleinen Tisch, dessen Mittelpunkt, samt Pole-Stange trotzdem genügend Platz für körpernahe Tanzeinlagen bot. Derartig private Tanzaufführungen samt gebuchter, ausgewählter, favorisierter Tänzerin sowie Begrüßungschampagner gab es nicht gerade zu einem Schnäppchenpreis. Da saß er nun, hatte es sich bequem gemacht, sein Jackett ausgezogen und sich einen weiteren Drink bestellt. Er sah ihr dabei zu, wie sie auf ihn zustöckelte. Sie hasste diese überlegene Ruhe, die er ausstrahlte. Sie hasste dieses unangenehme Gefühl, das sie überkommen hatte. Noch nie hatte sie es als peinlich empfunden, in einem Stripteaselokal zu arbeiten. Jetzt jedoch empfand sie nichts weiter als Scham. Die rosa Spitzenunterwäsche trug nicht gerade zur Festigung ihres Selbstbewusstseins bei.
    „Hier arbeitest du also … zu deinem Ausgleich!“, stellte er süffisant fest, als sie in Hörweite war.
    „Ja. Wieso tust du das? Hast du mich nicht schon genug erniedrigt?“, fragte sie schroff, zog sich elegant an der Stange in der Mitte des Tisches hoch und stellte sich mit ihrer Kehrseite zu seinem Gesicht hin auf. „Bringen wir es schnell hinter uns, okay?“, meinte sie über ihre Schulter hinweg.
    „Behandelst du alle deine Gäste so unfreundlich? Soll ich den Geschäftsführer holen? Ich habe für dich gezahlt, also biete mir den gleichen Service wie all euren schmierigen Gästen!“, entgegnete er trocken, aber drohend.
    „Möchtest du ein Glas Champagner mit mir trinken?“, fragte er dann versöhnlich und nickte mit dem Kopf in die Richtung der Champagnerflasche. Eisgekühlt stand die Flasche geöffnet neben Natzuya bereit, zwei Gläser daneben. Er selbst hielt sein Whiskeyglas in der Hand und hatte es lässig auf seinem Knie abgestellt. Natzuya hatte die Bar bereits verlassen gehabt, konnte dem Reiz schließlich doch nicht widerstehen, sie tanzen zu sehen. Ihre Unsicherheit schmeichelte ihm. Ihre Eleganz ließ sein Begehren erneut aufflackern. Aus der Dunkelheit des Raumes sah er ihr zu, wie sie sich gekonnt auszog. Ihr langes dunkles und leicht gelocktes Haar bildete einen schönen Kontrast zu ihrer hellen Haut. Ihr Körper war schön, fest, weiblich und betörend, ihr Busen natürlich weiblich und etwas mehr als eine geschätzte Handvoll, schlanke Hüften, ein sexy Apfelpopo.
    Er hatte sich entschlossen, doch noch einen Anlauf in Richtung eines versöhnlichen Ausklanges ihrer verfahrenen Situation zu nehmen. Er hatte natürlich keinen Cent bezahlt, sondern den Platzwart einfach hypnotisiert, als dieser die 250 $ einfordern wollte. Bevor dieser am Morgen seine Abrechnung machen würde und das fehlende Geld bemerkte, wäre Natzuya

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