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Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Titel: Die Vampirjaegerin - Till the End of Time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Hellwich
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Verführst Mädchen und lässt dich dann nicht blicken?“, fragte Sayura und hätte sich schon im nächsten Moment die Zunge abbeißen können. Sie deutete in die Richtung des bewusstlosen Mädchens. Sie atmete. Dies bedeutete: Sie lebte. Sayura ließ es darauf beruhen, mochten die Regeln etwas anderes vorgeben oder nicht.
    „Was verlangen deine Regeln?“, fragte Natzuya.
    „Wir dürfen nicht eingreifen, wenn ihr Menschen tötet … ähm …!“, stotterte sie unsicher. Er lachte laut auf. „Ihr Jäger sollt zuschauen, wenn ein Mensch getötet wird? Tolle Retter seid ihr!“
    „Wir sind Vampirjäger, keine Lebensretter!“, erklärte Sayura. Ihr gefiel der Verlauf des Gespräches überhaupt nicht.
    „Ihr seid nicht besser als wir, wenn ihr an einer Opfer-Täter-Situation vorbeikommt und beim Morden zuseht. Ihr seid ja noch viel schlimmer, weil wir immer noch einen Grund haben: die Verlängerung unseres Lebens – doch ihr steht tatenlos da!“, stellte er sarkastisch fest. „Wie dem auch sei; zurück zu deiner Frage, ob ich Mädchen verführe und mich dann nicht melde!“, wiederholte er Sayuras Frage, die ihr sehr unangenehm war. Aber trotzdem war sie ihm dankbar für den Themenwechsel, obwohl das letzte Wort in der Angelegenheit sicher noch nicht gesprochen war.
    „Nun, ich bin auch immer noch ein Mann, Sayura. Ich amüsiere mich, und wenn ich töte, tu ich es auf sanfte und schnelle Art und Weise! Melden tu ich mich niemals, wieso sollte ich das auch tun? Sollte das jedoch eine Anspielung auf unseren Kuss gewesen sein und auf meine anschließend fehlende Kontaktaufnahme, dann lass mich dir dazu ein paar Worte sagen!“, wollte er eine Erklärung eröffnen.
    „Das ist ja wahnsinnig tröstlich, Natzuya, du tötest auf sanfte Art und Weise! Hörst du, was du da redest?“, fuhr Sayura ihn an, er hatte einen empfindlichen Punkt getroffen.
    „Ja, Sayura. Akzeptiere, dass ich ein Vampir bin. Ich brauche Menschenblut, um zu leben! Das diskutiere ich nicht mit dir!“
    „Du bist ein Vampir, wie er im Buche steht, Natzuya, das ist schön und erschreckend zugleich. Aber wir können keine Freunde sein; und den Kuss vergessen wir ganz schnell! Warum du dich danach nicht gemeldet hast, geht mich nichts an. Es ist im Grunde auch gut so. Ich weiß nicht, was ich eigentlich erwartet hatte. Du hast mich in einem schwachen Moment erwischt, da auf dem Fest. Nie hätte ich einen Vampir geküsst.“ Fest sah sie ihn an.
    „Du hattest den Auftrag, mich zu töten. Das war dein schwacher Moment, Sayura, darf ich dich darin erinnern? Du bist also gekränkt, weil ich danach nicht auftauchte. Dafür gab es wirklich mehrere Gründe, und viele hatten mit meinen Überlegungen zu tun, was ich will, was ich kann, was ich darf und vor allem, ob ich nicht eigentlich eine Gefahr für dich bin. Dann bedenke noch deine lächerlichen Regeln, die besagen, dass ich als Vampir nicht das Haus des Jägers betreten darf!“, witzelte er und fuhr fort: „Tja, und ich zog in Erwägung, dir aus dem Weg zu gehen, was mit Beweis des heutigen Tages nicht möglich ist, aber ich konnte nicht, wollte dich nicht aufgeben, also übe ich mit meinen Empfindungen umzugehen, das mag nicht richtig sein, aber ich will dein Freund und …!“
    „Ich will aber nicht dein Freund sein!“, fiel sie ihm ins Wort.
    „Du kannst oder willst nicht?“
    „Beides!“
    „Du kannst nicht, weil du eine Jägerin bist und deine Gesetze verraten würdest? Du kannst Vampire töten, so viele du willst, das ist mir gleich …!“
    „Was ist das für ein Kampf, wenn du ihnen den Befehl gibst, mir aus dem Weg zu gehen? Du selbst machst es mir unmöglich, Jäger zu sein. Hör auf damit!“, appellierte sie an ihn.
    „Ich kann nicht, ich will nicht, dass du stirbst. Ich hingegen habe kein Problem damit, mir einzugestehen, dass ich dich mag, Sayura!“, brachte er den Kern des Gesprächs nochmals zurück auf ein ihm wichtiges Thema.
    Mit offenem Mund sah sie ihn sprachlos an.
    „Du hättest das Gefühl, das Andenken deiner Eltern zu beflecken, wenn du einen Vampir als Freund bezeichnetest, nicht wahr? Daher empfindest du auch den Kuss als Fehler“, stellte er als Nächstes fest, nachdem er sich ihrer Gedanken bemächtigt hatte.
    Sie nickte.
    „Ach, Sayura, so etwas gab es schon immer, dass sich irgendwer in irgendwen verbotenerweise verliebte. Denk an die Geschichte um Romeo und Julia! Vermutlich gab es das auch schon unter Vampiren und Jägern. Sogenannte verbotene

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