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Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Verbindung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Craig
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Carlyle zu. »Schließlich verdanken wir ihm bislang so gut wie alle Fortschritte in diesem verdammten Fall.«
    Carlyle putzte sich die Zähne, als er ein elektronisches Jaulen aus dem Schlafzimmer hörte. Mit der Zahnbürste im Mund verließ er das Bad und nahm das Handy von dem kleinen Nachttisch auf seiner Seite des Betts. Ohne nachzusehen, wer es war, drückte er auf die Empfangstaste.
    »Ja?«
    »John? Hier ist Carole Simpson. Entschuldigen Sie bitte, dass ich nicht früher zurückgerufen habe. Ich bin in einer Haushaltsbesprechung aufgehalten worden, die länger als sechs Stunden gedauert hat.«
    »Kein Problem«, sagte Carlyle, während er zurück ins Bad ging und die Zahnbürste in das Waschbecken fallen ließ.
    »Und wo stehen wir jetzt im Zuge der Ermittlungen?«, fragte Simpson.
    Carlyle verbrachte die nächsten Minuten damit, sie auf den neuesten Stand zu bringen.
    Als er damit fertig war, sagte sie: »Endlich machen wir Fortschritte. Gut gemacht. Klingt so, als habe Joe Szyszkowski gute Arbeit geleistet.«
    Szyszkowski?, dachte Carlyle. Dieser pseudo-polnische Dreckskerl? Was ist mit mir? Aber er beschränkte sich auf ein knappes: »Vielen Dank.«
    »Und wie gehen wir weiter vor?«
    Carlyle hockte sich auf den Rand der Badewanne. »Wie Sie sich vorstellen können, muss ich wirklich mit den beiden Carltons und Christian Holyrod sprechen, jetzt mehr denn je. Ich habe Edgar Carlton gestern kurz gesehen, aber ich habe immer noch keinen Termin für ein richtiges Treffen. Einer seiner Berater, ein Typ namens Murray, sollte sich eigentlich bei mir melden.«
    »Ich kenne William Murray«, sagte Simpson, »oder besser gesagt, ich habe ihn ein paarmal getroffen. Mein Mann meint, man sollte ihn im Auge behalten – er hat vielleicht eine große Zukunft.«
    »Jemand, der bereit ist, für seinen Boss die Drecksarbeit zu erledigen?«, wollte Carlyle wissen.
    »Jemand, der sehr intelligent ist und unglaublich hart gearbeitet hat, um die Position zu erreichen, in der er sich jetzt befindet«, erwiderte Simpson scharf. »Offensichtlich ist er auf eine ziemlich problematische Gesamtschule in der Londoner Innenstadt gegangen, hat aber in Cambridge trotzdem ein erstklassiges Examen in Politikgeschichte gemacht. Er gilt als männliches Aushängeschild für den nicht privilegierten Flügel der Partei.«
    »Schön für ihn«, spottete Carlyle.
    »Ich werde mit Murray oder jemand anderem in Edgars Büro sprechen und ihnen ein bisschen Dampf machen«, sagte sie entschlossen. »Das hat schon zu lange gedauert. Ich will den Fall so schnell wie möglich gelöst haben.«
    »Danke.« Carlyle war von der Entschiedenheit in ihrer Stimme überrascht. Vielleicht wurde sie auch unter Druck gesetzt.
    »In der Zwischenzeit«, fügte sie hinzu, »sollten wir aufgeschlossen bleiben. Der Merrion Club könnte am Ende gar nichts mit diesem Fall zu tun haben. Sobald Sie mit ihnen gesprochen haben, berichten Sie mir bitte, wie es gelaufen ist.«
    »Natürlich.«
    Carlyle beendete das Gespräch und putzte sich weiter die Zähne. Er war kaum damit fertig, als sein Handy schon wieder klingelte.
    »Inspector Carlyle?«
    »Ja.«
    »Hier ist William Murray.«
    Herrgott, das ging schnell, dachte Carlyle. Er befleißigte sich seines amtlichsten Tonfalls. »Ja, Mr Murray, was kann ich für Sie tun?«
    »Wäre Ihnen elf Uhr vormittags für Ihr Treffen mit Edgar Carlton recht?«
    »Elf Uhr morgen früh, meinen Sie?«
    »Ja.«
    »Das passt mir gut.« Nur zwei Tage vor der Wahl, überlegte Carlyle. Das ist eine echte Überraschung.
    »Schön«, schnurrte Murray. »Das Treffen wird in den Räumen von Badajoz Consulting, 132 Half Moon Street, stattfinden, direkt neben dem Piccadilly Circus.«
    »Wer ist Badajoz Consulting?«
    »Es sind … Berater der Carltons.«
    Carlyle schnaubte. »Ich dachte, das wäre Ihr Job?«
    Es entstand eine Pause, bevor Murray antwortete: »Inspector, wenn Sie vorhaben, die Regierung zu übernehmen, brauchen Sie wirklich ein sehr breites Spektrum von Spitzenberatern.«
    »Da bin ich mir sicher«, stimmte Carlyle zu.
    »132 Half Moon Street.«
    »Einen Moment mal.« Carlyle ging zurück ins Schlafzimmer und holte einen Kugelschreiber aus seiner Jackentasche. »Half …«
    »… Moon Street.«
    »Das hab ich.« Er notierte sich die Adresse über ein halb beendetes Sudokuspiel, das Helen neben dem Bett hatte liegen lassen. »Ich sehe Sie dort.«
    »Es wird uns ein Vergnügen sein, Inspector.«
    Als er ein wenig später im Bett saß,

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