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Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Die Verbindung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Verbindung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Craig
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zuzustoßen. Seine Atmung glich sich bald der des anderen Mannes an, während er seinen Rhythmus fand. Als er unter sich eine Reaktion verspürte, legte er an Tempo zu. Das hier würde gut werden. Besser als gut. Dass hier würde … perfekt werden.
    Sine metu. Ohne Furcht.
    Er griff unter sich nach Ikarus’ Penis, der warm, samtig und angenehm fest war, und machte einen halbherzigen Versuch, ihn zum Höhepunkt zu bringen, der das erste Johlen des Publikums nicht überstand. Er ignorierte die Buhrufe, warf seine majestätische schwarze Mähne nach hinten und spürte, wie sich Schweißtropfen auf seiner Stirn bildeten. Sein Mund war trocken. Sein Herz fühlte sich an, als wollte es ihm aus der Brust springen. Er empfand jeden Schlag so, als könnte es sein letzter sein. Er musste sich ins Gedächtnis rufen, einzuatmen und auszuatmen. Die Kombination von Krug, Libanon Gold und Amylnitrit, die durch seinen Kreislauf strömte, trug zu seiner Entspannung bei und steigerte noch das Gefühl der Befriedigung. Er wusste, dass er wie wahnsinnig grinste, und er konnte nicht aufhören. Das hier war es, was er immer gewollt hatte. Das hier war der Ort, an dem er sein sollte. Im Mittelpunkt des Geschehens. Obenauf. Alles im Griff. So intensiv, dass er nicht mehr darüber nachdenken musste, was er tat.
    Das hier war Sein , nicht Tun.
    Jetzt ging es nur noch um sie beide. Alles andere hatte sich in nichts aufgelöst. Duran Duran, die »The Reflex« aus dem BeoCenter plärrten, klangen so, als hätten sie sich, zusammen mit dem Gelächter und den Jubelrufen der anderen, die zuschauten, hoch in die obere Atmosphäre zurückgezogen. Das leuchtende Halbdunkel des Zimmers hatte er weit hinter sich gelassen, während er seinen Körper verließ, nach oben schwebte und auf die undefinierbare Masse hinunterschaute, die aus ihm geworden war.
    Ein schmerzerfülltes Wimmern von unten brachte ihn zurück in einen halbwegs bewussten Zustand. Eingeschlossene Luft entwich wie ein spektakulärer Furz aus dem Anus des jungen Mannes und provozierte Gelächter aus der Düsternis, die sie umgab. Der Geruch von Scheiße, der von seinem Liebessklaven emporstieg, widerte ihn an und erregte ihn. Es roch nach Angst. Nach Verderbtheit. Nach Niederlage. Er beugte sich vor und atmete tief ein.
    Er kitzelte die Eier des Jungen und drückte ihm zur gleichen Zeit den Nacken mit seinem Unterarm nach unten. Er war sich noch nie derart hart vorgekommen, derart stark oder derart als Herr der Lage. Das war der Knaller, sein John-Travolta-Moment.
    Er war Tony Manero.
    Er hatte irgendwo gelesen, dass die Dreharbeiten zu Saturday Night Fever für Travolta einen solchen Kick bedeutet hatten, dass er nach ihrer Beendigung sofort rauswollte, um Jane Fonda zu ficken, die zu der Zeit das größte Sexsymbol der Welt war. Er kannte das Gefühl. Aber sie wurde allmählich ein bisschen alt, also her mit Helen Mirren. Oder auch Kathleen Turner. Warum nicht beide? Und alle anderen auch. Bringt sie alle her. Reiht sie in der Nacht auf, und legt sie vor ihm auf den Boden. In diesem Augenblick gab es niemanden auf der ganzen Welt, den er nicht ficken wollte; den er nicht direkt auseinanderficken wollte.
    Er könnte ewig so weitermachen. Er wollte ewig so weitermachen.
    »Mach voran!«, ertönte die Stimme eines Betrunkenen.
    Jemand anders kicherte. »Hier warten welche auf dich, weißt du!«
    »Mach schneller!«
    Irgendwas prallte von seinem Rücken ab. Eine Flasche Bier wurde ihm über den Kopf gegossen.
    »Er fickt für England!«
    »Das ist die Schändung der Lucretia … Teil zwei.«
    »Ich glaube, es macht ihm zu viel Spaß.«
    »Verdammter Perversling.«
    »Mach schon, du … du Schwuchtel!«
    Noch mehr Gekicher. »Wer nicht rastet, rostet nicht.«
    Es wurde Zeit, sich zu konzentrieren. Durchs Ziel zu gehen, es hinter sich zu bringen. Indem er sich gut festhielt, musste er sich noch tiefer in seinen neu gefundenen Seelenfreund hineinzwängen, auf der Suche nach diesem Zucken in seinen Lenden, das ihm verriet, dass es keinen Weg zurück gab. Der Moment, wenn du bereit warst abzuspritzen und mit Freuden einen tollwütigen Bullterrier gefickt hättest, damit es dazu kam. Noch ein paar Stöße, und es war so weit. Er grunzte und ließ es kommen. Sterne explodierten vor seinen Augen und an seiner hinteren Schädeldecke. Das Geschrei erreichte ein Crescendo. Er brach zu einer letzten Liebkosung zusammen, bevor ihn mehrere Hände fortzerrten.
    Er kroch zu einer Couch in einer Ecke des

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