Die Verborgenen
zu fassen bekam, nach Bryan.
Bryan verlor die Geduld.
Er schob die Fünf-Siebener zurück in ihr Holster, während er von der Seite an das Klinikbett trat. Benommen hob Erickson die Arme, um Bryans Kehle zu umklammern. Bryan schlug ihm mit einer kurzen Rechten ins Gesicht. Erickson sackte nach hinten.
»Tut mir leid«, sagte Bryan. »Ich hoffe, du bist wirklich so zäh, wie sie immer behaupten, alter Mann.«
Bryan ging in die Hocke. Er griff unter das Bett, packte das schwere Gerät und hob es hoch. Seine Arme und Beine zitterten unter dem Gewicht. Er wusste nicht, wie stark er wirklich war, aber jetzt war nicht der richtige Augenblick, um an seiner Kraft zu zweifeln. Er machte drei stolpernde Schritte zum Fenster und warf .
Die Fußseite des Betts krachte durch das von Kugeln durchbohrte Sicherheitsglas. Die drahtverstärkten Scheiben falteten sich nach außen auf wie ein steifes Laken. Das Bett – und Erickson mit ihm – segelte hinaus in den nächtlichen Himmel.
Bryan drehte sich um, um Pookie zu packen, doch noch bevor er die Bewegung zu Ende führen konnte, sah er aus den Augenwinkeln einen riesigen braunen Fellberg, der auf ihn zustürmte. Und dann wurde er von einem Panzer getroffen.
Er flog rückwärts aus dem Fenster.
Mach ihn fertig
D ie Decke noch immer um die Schulter gelegt, umklammerte Rex Deprovdechuk seinen blutenden Arm, während er an das zerstörte Fenster trat. Schon wieder hatte man auf ihn geschossen, doch diesmal war es viel schlimmer. Er konnte seinen rechten Arm überhaupt nicht bewegen, und da war sehr viel Blut.
Unter ihm sah das Klinikbett des Erlösers wie ein schrecklicher grau-weißer Fleck auf dem nächtlichen Gras aus. Der andere Mann – der Mann in Schwarz, der Sucka getötet hatte – lag mit dem Gesicht nach vorn auf dem Boden und rührte sich nicht. Er befand sich noch immer dort, wohin er gefallen war, nachdem Pierre ihn aus dem Fenster geschleudert hatte.
»Habb innn erwischdd«, sagte Pierre. »Habb imm innn Aaaasch treetn.«
Rex drehte sich ins Zimmer um. Sly war verletzt, doch er hatte einen Arm eng um einen Mann in Handschellen gelegt, der mit Suckas Blut bedeckt war. Der Mann sah aus, als würde er sich jeden Moment in die Hose machen. Rex konnte es ihm nicht verdenken. Mit seiner gesunden Hand zog Rex einige Blätter aus einer Tasche seiner Decke. Er legte sie auf den Boden und faltete sie auseinander. Seine blutige Hand beschmierte die Ausdrucke. Das dritte Blatt zeigte das Gesicht des Mannes vor ihm.
»Pookie Chang«, sagte Rex. »Sly, das ist einer von ihnen.«
Der Mann versuchte, sich zu wehren, doch Sly hielt ihn fest.
»Ich bin ein Cop, verdammt noch mal«, sagte der Mann. »Lass mich los!«
Sly drückte zu. Sein Bizeps schob sich von der einen Seite gegen den Hals des Mannes, sein Unterarm von der anderen. Zuerst wurden Changs Augen größer, dann schlossen sie sich flatternd. Seine Beine traten um sich, doch er konnte nicht fliehen. Die Tritte wurden langsamer, und schließlich erschlaffte sein Körper.
Mit einer Hand warf sich Sly den Mann über die Schulter.
»Mein König, wir müssen los«, sagte Sly. »Ich muss dich in Sicherheit bringen.«
Auch Sly war angeschossen worden. Sein blaues Sweatshirt der San Jose Sharks war an der rechten Schulter voller Blut, und auch auf der Brust sah man zwei rote Flecken. Er bewegte sich viel langsamer als gewöhnlich.
Rex deutete auf das Fenster hinter sich. »Der Erlöser ist dort unten. Ich will ihn.«
»Pierre soll ihn sich holen«, sagte Sly. »Zou hat behauptet, dass die Polizisten mit den Maschinenpistolen verschwunden wären, doch das hat nicht gestimmt. Es könnten noch mehr von ihnen hier sein. Ich muss dich von hier wegschaffen.« Sly musterte seinen größeren Bruder. »Pierre, kannst du die Sache zu Ende bringen?«
Pierre nickte rasch. »Scheiss ein Bääaa innn Wahldd? Werd inn innn Aaaasch treetn!«
Sly zog seine Decke zurecht, sodass er und der Polizist, der ihm über die Schulter hing, darunter verschwanden. Er ging zu der kaputten Zimmertür, drehte sich um und wartete. »Mein König, wir müssen los, sofort .«
Rex musste sich auf seinen besten Freund verlassen. Er zog sich seine eigene Decke über den Kopf, obwohl sein Arm schmerzhaft protestierte. Dann legte er seine linke Hand um die Wunde und versuchte, den Schmerz wegzudrücken.
Pierre beugte sich aus dem kaputten Fenster. »Hey, der Tybb, den ich erwischdd habb. Ich laub, er beweghdd sich. Eriss eiana von uhhns, das habbich
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