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Die Verborgenen

Die Verborgenen

Titel: Die Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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vergessen.
    Die Hand glitt an seinem Hals nach vorn, hob ihn hoch und begann zuzudrücken …
    Ich will nicht sterben … oh, Scheiße … oh, Scheiße …
    Johns Hände glitten über das beruhigende Metall der automatischen Schrotflinte. Der Mantel hüllte ihn ein, verbarg ihn. Er kam sich wie ein anderer Mensch vor. Jetzt konnte es jeden Augenblick so weit sein, dass er seinen Posten beziehen, vortreten und zu feuern beginnen musste. Waren alle diese Monster schuldig? Würde er auf einige schießen, die nichts mit den Verbrechen zu tun hatten, die von anderen begangen worden waren? Würde er gewisse Individuen nur deshalb töten, weil sie einer bestimmten Spezies angehörten?
    Es war zu spät, um über Moral zu diskutieren. Bryan war da draußen, bedroht und allein. Die Kreaturen hielten Pookie gefangen. Wenn John zögerte, würden beide unweigerlich sterben.
    John nahm ein kaum hörbares Summen wahr. Er drehte sich um zu Adam, der das Empfangsgerät hochhielt – es blinkte rot.
    Bryan hatte auf den Knopf gedrückt.
    John beugte sich zu Alder und Adam.
    »Zielt auf den Kopf, wenn ihr könnt, aber wenn es schnell gehen muss, schießt einfach auf die Körpermitte«, sagte er. »Schießt den Sims frei und werft dann die Granaten, um noch mehr Verwirrung zu stiften. Sie müssen glauben, dass Hunderte von uns hier sind, damit sie wegrennen, anstatt uns anzugreifen. Seid ihr bereit?«
    Alder und Adam nickten.
    John war nicht bereit, nicht einmal ansatzweise, doch jetzt war der entscheidende Zeitpunkt gekommen.
    Er drehte sich um und ging durch den Tunnel auf den Sims zu.
    Von schwarzem Fell bedeckte Hände hoben ihn hoch, als wöge er nicht mehr als ein Kind.
    Er bekam keine Luft mehr.
    Das war das Ende.
    Pookie sah, wie zu seiner Linken etwas Kleines durch die Luft flog. Hatte jemand aus dem Publikum einen Stein geworfen? Das kleine Ding landete irgendwo hinter Pookie, das alte Holz knackte beim Aufschlag.
    Dann hörte er ein Zischen, als entzündeten sich einhundert Wunderkerzen gleichzeitig.
    Licht flackerte hinter ihm auf, durchdringendes Licht, das Pookies Schatten nach vorn auf den Bug und die dort versammelten Wesen warf.
    »Mama«, sagte die Kreatur, die ihn hielt, und dann spürte Pookie, wie sein Rücken heiß wurde.
    Die mächtigen Hände ließen ihn los. Pookie stürzte auf das Deck, von seiner plötzlichen Freiheit überrascht. Der Erstgeborene sprang über ihn hinweg und rannte auf das Heck des Schiffs zu – genau wie das Schlangengesicht, das Hundegesicht und die junge Frau mit den Metallpeitschen. Pookie drehte sich um, um zu sehen, wohin sie wollten, doch er zuckte zusammen und musste die Augen abwenden, denn das Licht in der Nähe der Kapitänskajüte war blendend hell. Er drehte sich wieder zu Rex um. Der Junge blinzelte, stand ansonsten jedoch reglos da. Wogende Schatten huschten über sein Gesicht.
    Links des Bugs hallten Schüsse vom Sims wider. Pookie sah hin. Dort oben gab es irgendein Durcheinander. Aufblitzendes Mündungsfeuer, taumelnde Kreaturen, Körper, die vom Sims stürzten und auf den Höhlenboden krachten.
    Und dann sah er, ebenfalls zur Linken des Schiffs, etwas höchst Erstaunliches – einen Mann, der aus fast zehn Metern Höhe vom Sims sprang. Er schwebte auf das Schiff zu, wobei er zunächst bis zur Höhlendecke aufstieg, bevor er wieder bogenförmig nach unten sank, während ihm die Decke von den Schultern rutschte. Seine Beine vollführten kreisförmige Bewegungen wie die eines Fahrradfahrers. Seine Arme ruderten wie bei einem Weitspringer. Er trug eine schwarze Seemannsjacke.
    Bryan?
    Pookie fixierte die schwarze Maske mit dem grinsenden Totenkopf, während der Mann immer näher kam.
    Noch in der Luft schob Bryan die Hände hinter den Rücken. Als er sie wieder nach vorn riss, hielt er in jeder von ihnen eine Pistole.
    Einen Augenblick lang dachte Pookie: Das ist verdammt beeindruckend – wie ein perfekt angeschnittener Ball. Doch dann verlor Bryan die Kontrolle und kippte vornüber. Er fuchtelte unkontrolliert mit den Armen, seine Beine zuckten wild hin und her. Bryan prallte gegen Rex’ Rücken, riss den Jungen um und schleuderte ihn mit dem Gesicht voraus auf die kaputten Planken des Decks. Rex und Bryan schlidderten über das Holz, wobei sie Holzsplitter und ganze Teile der Bretter abrissen. Schließlich stürzten sie durch das Deck und waren plötzlich verschwunden.

Die königliche Schlacht
    B ryan stürzte in die Dunkelheit. Unsichtbare Dinge schlugen gegen sein

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