Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften
und euch geben, was euch gehört, und ihr, gebt ihnen, was in euren Händen ist, und sagt zu euch selbst: ‚Wann kommen sie, uni das zu erhalten, was ihnen zusteht?‘“
Mt 23,25: „Wehe ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler! Ihr reinigt das Äußere des Bechers und der Schüssel, innen aber sind sie angefüllt mit Raub und Unmäßigkeit.“
(89) Jesus sagte: „Weshalb wascht ihr den Becher außen? Versteht ihr nicht, dass der, der das Innere hergestellt hat, auch das Äußere hergestellt hat?“
Mt 11,29: „Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und demütig von Herzen, und ihr werdet Erquickung finden für eure Seelen.“
(90) Jesus sagte: „Kommt zu mir, denn mein Joch ist angenehm und meine Herrschaft menschenfreundlich, und ihr werdet für euch Ruhe finden.“
Lk 12,56: „Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels wißt ihr zu deuten; weshalb macht ihr euch keine Gedanken über die jetzige Zeit?“
(91) Sie sagten zu ihm: „Sag uns, wer du bist, damit wir an dich glauben!“
Er antwortete ihnen: „Ihr prüft das Gesicht des Himmels und der Erde, aber den, der vor euch ist, habt ihr nicht erkannt, und diesen Moment versteht ihr nicht zu prüfen.“
Spruch 94
(92) Jesus sagte: „Sucht, und ihr werdet finden, aber was ihr mich in diesen Tagen gefragt habt und was ich euch nicht gesagt habe, das will ich euch am heutigen Tag sagen, und ihr sucht nicht danach.“
Mt 7,6: „Gebt das Heilige nicht den Hunden und werft eure Perlen nicht vor die Schweine, damit sie nicht diese zertreten unter ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen.“
(93) Jesus sagte: „Gebt den Hunden nichts Heiliges, damit sie es nicht auf den Mist werfen! Werft keine Perlen vor die Säue, damit sie nicht […].“
(94) Jesus sagte: „Wer sucht, der wird finden; dem, der anklopft, wird man öffnen.“
Lk 6,34f.
(95) Jesus sagte: „Wenn ihr Geld habt, leiht es nicht gegen Zinsen aus, sondern gebt es dem, von dem ihr es nicht mehr zurückbekommt.“
Mt 13,53; Lk 13,20–21
Spruch 8
(96) Jesus sagte: „Das Königreich des Vaters ist mit einer Frau zu vergleichen. Sie nahm ein wenig Sauerteig, vermengte es im Teig und machte daraus große Brote. Wer Ohren hat, soll hören!“
(97) Jesus sagte: „Das Königreich des Vaters ist mit einer Frau zu vergleichen, die einen mit Mehl angefüllten Krug trug. Sie ging auf die Straße und war noch weit (von ihrem Haus entfernt), als der Henkel des Kruges brach. Das Mehl rieselte hinter ihr auf die Straße, ohne dass sie es merkte. Sie hatte das Missgeschick nicht wahrgenommen. Als sie nach Hause gekommen war, stellte sie den Krug ab und fand ihn leer.“
(98) Jesus sagte: „Das Königreich des Vaters ist mit einem Menschen zu vergleichen, der einen mächtigen Mann töten wollte. Er zog das Schwert in seinem Haus und stieß es durch die Wand, um zu prüfen, ob seine Hand stark (genug) sei. Dann tötete er den Mächtigen.“
Mk 3,32–35; Mt 12,47–50; Lk 8,20–21; Ebjonitenevangehum 4.
(99) Seine Jünger sagten zu ihm: „Deine Brüder und deine Mutter stehen draußen.“
Er sagte zu ihnen: „Diese hier, die den Willen meines Vaters tun, sie sind meine Brüder und meine Mutter, und sie sind es, die in das Königreich meines Vaters eingehen werden.“
Mt 17,17.21; vgl. Papyrus Egerton 2, 2r.
(100) Sie zeigten Jesus eine Münze und sagten zu ihm: „Die Männer des Kaisers verlangen von uns Steuern.“ Er sagte zu ihnen: „Gebt dem Kaiser das, was dem Kaiser gehört, gebt Gott das, was Gott gehört, und das, was mir gehört, gebt mir!“
Spruch 55
(101) Jesus sagte: „Wer seinen Vater und seine Mutter nicht haßt, wie ich es tue, kann nicht mein Jünger werden. Und wer seinen Vater und seine Mutter nicht liebt, wie ich es tue, kann nicht mein Jünger werden. Denn meine Mutter ist die […]. Aber meine wahre Mutter, sie gab mir das Leben.“
Spruch 39
(102) Jesus sagte: „Wehe ihnen, den Pharisäern! Denn sie gleichen einem Hund, der auf der Krippe bei den Rindern schläft. Weder er (selbst) frisst, noch lässt er die Rinder fressen.“
Spruch 21
(103) Jesus sagte: „Selig ist der Mensch, der weiß, in welchem Teil (des Hauses bzw. der Nacht) die Diebe hereinkommen werden, so dass er aufsteht, das sammelt, was ihm untersteht, und sich gürtet über seiner Hüfte, bevor sie eindringen.“
(104) Sie sagten zu Jesus: „Komm, lass uns heute beten und fasten!“
Jesus sagte: „Was ist denn die Sünde, die
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