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Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften

Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften

Titel: Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Ceming Jürgen Werlitz
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Hand tut, laß deine linke Hand nicht wissen, was sie tut!“
    Lk 12,16–21 bietet eine ausführlichere Version, die auch am Ende (V. 20f) stärker moralisiert: „Doch da sprach Gott zu ihm: Du Tor! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir fordern; was du nun aufgespeichert hast, für wen wird es sein? So geht es dem, der Schätze sammelt für sich und nicht reich ist vor Gott.“
    Lk 14,15–24;
    Mt 22,1–10
    (63) Jesus sagte: „Es war ein reicher Mann, der viel Vermögen hatte. Er sagte: ‚Ich will mein Vermögen aufwenden, um zu säen, zu ernten, zu pflanzen und meine Scheune mit Früchten zu füllen, auf dass es mir an nichts fehlen wird.‘
    Solchermaßen waren seine Herzensabsichten, und in derselben Nacht verstarb er. Wer Ohren hat, soll hören!“
    (64) Jesus sagte: „Ein Mann hatte (vor) Gäste (einzuladen), und als er das Mahl bereitet hatte, schickte er seinen Diener, um die Gäste einzuladen. Er ging zum ersten und sagte zu ihm: ‚Mein Herr lädt dich ein.‘ Er aber sagte: ‚Ich habe Geld(angelegenheiten) mit Kaufleuten zu regeln. Sie werden am Abend zu mir kommen. Ich werde daran gehen, ihnen meine Forderungen stellen. Ich bitte, mich für das Mahl zu entschuldigen.‘
    Er ging zu einem anderen und sagte zu ihm: ‚Mein Herr hat dich eingeladen.‘ Der antwortete ihm: ‚Ich habe ein Haus gekauft, und da bin ich einen Tag gefordert. Ich werde keine Zeit haben.‘
    Er kam zu einem anderen und sagte zu ihm: ‚Mein Herr lädt dich ein.‘ Er sagte zu ihm: ‚Mein Freund will heiraten, und ich treffe die Vorbereitungen für das Mahl. Ich werde nicht kommen. Ich bitte, mich für das Mahl zu entschuldigen.‘
    Er ging zu einem anderen und sagte zu ihm: ‚Mein Herr lädt dich ein.‘ Der antwortete ihm: ‚Ich habe ein Landgut gekauft und werde gehen, um die Pachteinzutreiben. Ich werde nicht kommen und bitte um Entschuldigung.‘
    Da kam der Diener und sagte zu seinem Herrn: ‚Alle, die du zum Mahl eingeladen hast, lassen sich entschuldigen.‘
    Der Herr sagte zu seinem Diener: „Geh nach draußen auf die Straßen und bringe die herein, die dir über den Weg laufen, damit sie speisen. Händler und Kaufleute werden nicht hereinkommen an den Ort meines Vaters.‘“
    Mt 21,33–39; Mk 12,1–8; Lk 20,3–15
    (65) Er sagte: „Ein redlicher Mann hatte einen Weinberg. Er übergab ihn an Winzer, damit sie ihn bearbeiteten und er seinen Ertrag aus ihrer Hand erhielte. Er schickte seinen Diener, damit die Winzer ihm den Ertrag des Weinbergs geben sollten. Sie ergriffen seinen Diener und schlugen ihn. Es fehlte nicht viel, und sie hätten ihn erschlagen.
    Der Diener ging und berichtete es seinem Herrn. Sein Herr sagte: ‚Vielleicht haben sie ihn nicht erkannt.‘ Er schickte einen anderen Diener, (doch) die Winzer schlugen auch diesen.
    Spruch 8
    Daraufhin schickte der Herr seinen Sohn. Er meinte: ‚Vielleicht werden sie ihm, meinem Sohn, Respekt zollen.‘ Als die Winzer erkannten, dass er der Erbe des Weinbergs war, ergriffen sie ihn und töteten ihn. Wer Ohren hat, soll hören!“
    Mt 21,42: „Der Stein, den die Bauleute verwarfen, ist zum Eckstein geworden.“ (Ps 118,22)
    (66) Jesus sagte: „Zeigt mir jenen Stein, den die Bauleute abgewiesen haben. Er ist der Eckstein.“
    (67) Jesus sagte: „Wer die Welt versteht, während er selbst Mangel leidet, leidet Mangel an jedem Ort.“
    Mt 5,11: „Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch alles Böse gegen euch sagen um meinetwillen.“
    (68) Jesus sagte: „Selig seid ihr, wenn sie euch hassen und verfolgen werden, und sie werden keinen Platz an dem Ort finden, an dem sie euch verfolgen.“
    Lk 6,21: „Selig ihr, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet gesättigt werden.“
    (69) Jesus sagte: „Selig sind die, die in ihrem Herzen verfolgt worden sind. Sie sind es, die den Vater in Wahrheit erkannt haben. Selig sind die, die hungern, denn der Bauch dessen, der es wünscht, wird gesättigt werden.“
    (70) Jesus sagte: „Wenn ihr jenes in euch hervorbringt, wird euch das, was ihr habt, retten. Wenn ihr jenes (aber) nicht in euch habt, wird euch das, was ihr nicht in euch habt, töten.“
    Joh 2,19
    (71) Jesus sagte: „Ich werde dieses Haus umstürzen, und niemand wird es (wieder) aufbauen können.“ […].
    Lk 12,13–14: „Einer aus dem Volke sagte zu ihm: ‚Meister, sag meinem Bruder, er soll mit mir das Erbe teilen.‘ Er aber erwiderte ihm: ‚Mensch, wer hat mich zum Richter oder Erbteiler über euch

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