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Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften

Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften

Titel: Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Ceming Jürgen Werlitz
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hervorzubringen.“
    Apg 1,15–26
    Jesus aber, da er wusste, dass der etwas anderes Erhabenes dachte, sprach zu ihm: „Trenne dich von ihnen! Ich werde dir die Geheimnisse des Königreiches kundtun. Es besteht die Möglichkeit, dass du dort hin gelangenwirst, aber du wirst sehr viel seufzen. |36| Denn ein anderer wird an deinem Platz sein, damit die Zwölf … wieder vollständig werden in ihrem Gott.“
    Und Judas fragte ihn: „An welchem Tag wirst du mir das sagen und wann wird der große Tag des Lichts für das [starke] Geschlecht anbrechen?“
    Als er aber dies gesagt hatte, ging Jesus von ihm weg.
E INE WEITERE U NTERHALTUNG
(36,11–37,20)
    Als aber der nächste Tag anbrach, erschien er seinen Jüngern und sie fragten ihn: „Meister, wohin bist du gegangen und was hast du getan, nachdem du von uns weggegangen warst?“
    Jesus sagte zu ihnen: „Ich bin zu einem anderen großen und heiligen Geschlecht gegangen.“
    „Diese Äonen“ ist die gegenwärtige und sichtbare Welt und Zeitepoche.
    Seine Jünger fragten ihn: „Erlöser, was ist das große Geschlecht, das sich über uns erhebt und heilig ist und das in diesen Äonen jetzt nicht ist?“
    Und als Jesus das hörte, lachte er. Er sagte zu ihnen: „Was denkt ihr in eurem Herzen über das starke und heilige Geschlecht nach? |37| Amen, ich sage euch: Kein Geschöpf dieses Äons wird jenes Geschlecht sehen und kein Engelheer der Sterne wird die Herrschaft ausüben über jenes Geschlecht und nicht ein einziges sterbliches Menschengeschöpf kann mit ihm (in Kontakt) kommen. Denn jenes Geschlecht ist nicht gekommen …, was entstanden ist … das Geschlecht der Menschen, die unter euch sind, ist vom Geschlecht der Menschlichkeit … Kraft, die … andere Mächte … die ihr die Herrschaft ausübt über sie.“
    Als seine Jünger das hörten, waren sie, ein jeder von ihnen, bestürzt in ihrem Geist. Sie waren nicht in der Lage, etwas zu erwidern.
E IN T RAUM DER J ÜNGER UND SEINE D EUTUNG DURCH J ESUS (37,20–44,14)
    Jesus kam an einem anderen Tag und sie sagten zu ihm: „Meister, wir haben dich in einer [Vision] gesehen, denn wir haben große Träume gesehen diese Nacht, da Licht …“
    Er fragte: „Weshalb … habt ihr euch versteckt?“
    |38| Sie aber sagten: „Wir haben ein großes Haus gesehen mit einem großen Altar in seiner Mitte und zwölf Menschen – unserer Meinung nach waren es Priester –, und einen Namen. Eine (Menschen-) Menge harrte am Altar, an jenem Altar aus, … die Priester …. die Dienste, wir aber harrten aus.“
    Jesus fragte: „Wie beschaffen waren die Priester?“
    Zu den hier beschriebenen Verfehlungen vgl. das Petrusevangelium, namentlich die Höllenschilderung in der so genannten Petrusapokalypse, 21–34.
    Sie aber sagten: „Einige zwar, sie … zwei Wochen, andere aber opfern ihre eigenen Kinder und andere ihre Ehefrauen, wobei sie lobpreisen und gemeinsam erniedrigt sind. Andere schlafen mit Männern. Andere sind mit Mord beschäftigt, wieder andere häufen Sünden in Gesetzlosigkeit auf, und Menschen, die ihren Fuß vor den Altar setzen, sie rufen deinen Namen an |39| und in allen Werken ihrer Verdammnis werden die Opfer erfüllt … jener dort.“
    Und nachdem sie dies gesagt hatten, schwiegen sie, da sie verwirrt waren. Jesus sagte zu ihnen: „Weshalb seid ihr verwirrt? Amen, ich sage euch! Die Priester alle, die ihren Fuß an jenen Altar hinstellen, rufenmeinen Namen an. Und wieder sage ich es euch! Mein Name ist geschrieben auf diese …der Geschlechter der Sterne durch die menschlichen Geschlechter. Und sie haben in meinem Namen Bäume ohne Frucht gepflanzt und (zwar) in Schande.“
    Thomasevangelium 6
    Jesus sagte zu ihnen: „Ihr seid die, die Dienste verrichten am Altar, den ihr gesehen habt. Jener ist der Gott, dem ihr dient, und die zwölf Männer, die ihr gesehen habt, seid ihr: und das Vieh, das hineingebracht wird zum Opfer, das ihr gesehen habt, das ist die Menge, die ihr in die Irre führt |40| vor dem Altar dort. … wird seinen Fuß hinstellen … und er wird sich auf diese Weise meines Namens bedienen und die Geschlechter der Frommen werden seiner harren. Danach wird ein anderer Mensch zu den Unzüchtigen herantreten und ein anderer wird herantreten zu den Kindermördern, ein anderer aber zu denen, die mit Männern schlafen und denen, die fasten, und dem Rest derer der Lasterhaftigkeit und Gesetzlosigkeit und des Irrtums und sie werden sagen: ‚Wir sind engelsgleich.‘ Und sie sind Sterne, die

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