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Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften

Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften

Titel: Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Ceming Jürgen Werlitz
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jedes Ding vollenden. Denn es wurde den Menschengeschlechtern gesagt: ‚Siehe, Gott hat eure Opfer empfangen aus den Händen eines Priesters – das bedeutet: eines Dieners des Irrtums –, der Herr aber ist es, der befiehlt – dies ist der Herr über das All. Am letzten Tag werden sie beschämt werden.“
    |41| Jesus sagte zu ihnen: „Hört auf zu opfern … die ihr … oben auf dem Altar, da sie über euren Sternen mit euren Engeln sind und bereits dort zur Vollendung gekommen sind. Sie mögen also vor euch sein … und gehen …
    [Ca. 15 Zeilen des Manuskripts sind zerstört.]
    … Geschlechter … Es ist unmöglich, dass ein Bäcker die Schöpfung speist, |42| die ganze, die unter dem Himmel ist, und
    [3,5 Zeilen weitgehend zerstört, nur am rechten Rand
sind einzelne Wörter erhalten, nämlich: Z. 2 „zu ihnen“ Z. 3 „und“, Z. 4 „zu uns und“]
    Jesus sagte zu ihnen: „Hört auf, mit mir zu streiten!
    Jeder einzelne von euch hat seinen eigenen Stern und ein jeder …
    [Ca. 17 Zeilen zerstört]
    |43|
    [Die ersten 5 Zeilen sind weitgehend zerstört, nur an den Rändern sind einzelne Wörter erhalten: „in … der gekommen ist … Quelle des Baumes … dieses Äons … nach einer Zeit …]
    Möglicherweise ist hier die Vorstellung vom Paradies und vom Baum der Erkenntnis aus Gen 2 aufgenommen.
    sondern er ist gekommen, zu tränken das Paradies Gottes und das Geschlecht, das bestehen bleiben wird, denn nicht wird er beschmutzen den Gang dieses Geschlechts, sondern … von Ewigkeit zur Ewigkeit.
    Judas fragte ihn: „Rabbi, was ist die Frucht, die dieses Geschlecht hat?“
    Jesus sagte: „Jedes Geschlecht der Menschen - sterben werden ihre Seelen. Wenn sie aber die Zeit des Königreiches vollenden und der Geist sich von ihnen trennt, werden ihre Leiber zwar sterben, ihre Seelen aber werden am Leben bleiben und sie werden hinauf getragen werden.“
    Judas fragte: „Aber was wird der Rest der Menschengeschlechter tun?“
    Mt 13,1–9. besonders 5f.: „Anderes fiel auf steinigen Grund, wo es nicht viel Erdreich hatte, und ging sogleich auf, weil es ihm an Tiefe des Erdreiches fehlte. Als die Sonne aufging, wurde es von der Hitze getroffen, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.“
    Jesus sagte: „Es ist unmöglich zu säen |44| auf einen Felsen und ihre Früchte zu ernten. Das ist wiederum die Art … das beschmutzte Geschlecht und die vergängliche Weisheit … die Hand, die sterbliche Menschen geschaffen hat, damit ihre Seelen hinaufgehen zu den Äonen in der Höhe. Amen, ich sage euch, … Engel … Kraft wird sehen können… dort diese … die heiligen Geschlechter.“
    Nachdem Jesus dies gesagt hatte, ging er fort.
D ER T RAUM DES J UDAS
(44,15–47,1)
    Judas sagte: „Meister, wie du sie alle angehört hast, höre nun auch mich an! Denn ich habe eine große Erscheinung gesehen.“
    Daimon/Dämon ist hier im positiven Sinne gebraucht. Jesus bezeichnet Judas damit als Geistwesen.
    Jesus aber, als er (es) hörte, lachte auf und sagte zu ihm: „Warum plagst du dich so, du dreizehnter Daimon? Aber sprich dich aus, ich werde es mit dir tragen.“
    Zum Tod des Judas vgl. dagegen Mt 27,5 sowie Apg 1,18.
    Judas sagte zu ihm: „Ich habe mich in der Erscheinung gesehen: Da steinigten mich die zwölf Jünger, |45| sie verfolgten mich sehr und ich kam auch an den Ort
    [Zeilen 2–3 überwiegend verloren: Judas sieht offenbar – vgl. V. 17 – ein Haus, erhaltener Text: … nach dir. Ich sah …]
    und sein Maß – meine Augen konnten es nicht ermessen. Große Menschen aber besuchten es und einDach von Grünzeug hatte jenes Haus. Und inmitten des Hauses…“
    [Zwei Zeilen fast vollständig verloren]
    „Meister, nimm auch mich mit hinein mit diesen Menschen!“
    Jesus antwortete und sagte: „Dein Stern hat dich getäuscht, Judas.“ Und: „Kein sterbliches Menschengeschöpf ist würdig, in das Haus hinein zu gehen, das du gesehen hast, denn jener Ort steht allein den Heiligen frei. Weder die Sonne noch der Mond werden dort herrschen, noch der Tag, sondern sie (die Heiligen) werden jederzeit dort hintreten in dem Äon mit den heiligen Engeln. Siehe, ich habe dir die Geheimnisse des Königreiches kundgetan |46| und ich habe dich belehrt über die Täuschung der Sterne und … senden sie … auf die zwölf Äonen.“
    Archonten sind die Herrscher dieser Welt, die Fürsten und Mächte.
    Judas fragte: „Meister, könnte es sein, dass mein Same die Archonten unterwirft?“
    Jesus antwortete und sagte

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