Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition)
Erinnerung an das, was geschehen war, begann ihr Herz schneller zu schlagen. Ihre Erziehung hatte sie bewogen, innezuhalten und Jamil mit ihrem Nein zu unterbrechen. Jetzt allerdings spürte sie, wie groß der Wunsch war, diese unbekannte Welt kennenzulernen. Sie brannte darauf, diese Vergnügen, von denen Jamil gesprochen hatte, zu erleben. Sie wollte dieses Glück, das er ihr schenken konnte.
Wenn sie jetzt ihre Chance nicht ergriff, würde sie vielleicht nie wieder eine bekommen.
Noch einmal meldete sich ihre Vernunft. Wenn sie sich für Leidenschaft und Begierde entschied, würde Jamil sie nicht länger als Linahs Gouvernante beschäftigen. So viel stand fest. Genauso fest stand, dass auch er sich danach sehnte, sie in diese Welt der Lust einzuführen. Seine Stimme verriet es ihr ebenso wie seine Körperhaltung, die sie mehr ahnen als sehen konnte.
Nervös fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen. „Jamil? Jamil würden Sie …“
Er wusste sofort, was sie meinte. „Möchten Sie es denn?“
„Oh ja. Wenn Sie es auch wollen …
„Sehr gern.“
Sehr gern … Dass sie von ihm lernen konnte, war gar nicht so wichtig. Dass er sehr gern ihr Lehrer sein wollte, war das, was wirklich zählte. Nie zuvor hatte ein Mann ihr zu verstehen gegeben, dass sie selbst so wichtig für ihn war. In England hatte man sie wegen ihrer Schönheit umschwärmt und auch, weil sie die Tochter des geachteten und wohlhabenden Lord Armstrong war. Doch das war für Jamil ganz unwichtig. Ihm ging es nur um sie. Er hatte gesagt, dass er es genießen würde, ihr Vergnügen zu bereiten. Seine Stimme, die ein wenig rau und atemlos klang, war der Beweis dafür, dass er nicht log. Er wollte sie.
Was wird er tun? Und was soll ich tun? Sie hatte nicht die geringste Ahnung!
„Sie brauchen gar nichts zu tun“, erklärte Jamil, so als habe er ihre Gedanken gelesen. „Sie sollen nur genießen, was ich tue. Ich bin glücklich, wenn ich Sie glücklich machen kann. Das genügt. Denn das, was ich mir wirklich wünsche, Cassie, kann ich nicht haben.“
Nichts davon war gelogen. Natürlich wollte er Cassie ganz zu der seinen machen. Aber da seine Ehre das nicht zuließ, musste es ihm genügen, ihr zu zeigen, welche Vergnügen ein Mann einer Frau bereiten konnte.
„Ich verstehe nicht“, murmelte sie.
„Warten Sie es ab!“ Dann küsste er sie.
Das Feuer, das sie in der vergangenen Nacht so verzweifelt zu löschen versucht hatte, flammte sogleich wieder auf. Dass er mit seinen Lippen leicht die ihren berührte, genügte, um ihren Puls zu beschleunigen. Und als sein Kuss drängender und leidenschaftlicher wurde, spürte sie, wie ihr Blut sich erhitzte. Sie seufzte, schob alle Bedenken weit von sich und schmiegte sich an ihn.
Es war wundervoll, in seinen Armen zu liegen. Allerdings fühlte Cassie auch, dass Jamil sich zurückhielt. Seine Schultern blieben angespannt, während seine Hände wieder all jene Stellen fanden, an denen sie so gern gestreichelt werden wollte. Er schenkte ihr die Freiheit, alles zu genießen, gestand sich selbst jedoch nicht die gleichen Genüsse zu.
Ohne den Kuss zu unterbrechen, löste er mit den Fingern die Nadeln, die Cassies Frisur hielten. Die goldenen Locken fielen ihr auf die Schultern. Er half ihr, aus dem Jäckchen ihres Reitkostüms zu schlüpfen, und öffnete die obersten Knöpfe ihres Kleides, sodass er ihre Brüste liebkosen konnte.
Erneut seufzte sie auf. Wie konnte etwas, von dem man ihr erzählt hatte, es sei undamenhaft und sogar unmoralisch, so schön sein?
Unwillkürlich begann sie, seine Liebkosungen zu erwidern. Doch da hielt er ihre Hände fest und gab ihr so zu verstehen, dass sie sich diesmal wirklich nur dem Genuss hingeben sollte.
Er drückte sie sanft nach hinten, bis sie auf dem sandigen Boden der Höhle lag. Dabei achtete er sorgfältig darauf, ihren verletzten Knöchel zu schonen. Tatsächlich war sie inzwischen bereits so erregt, dass sie die Verletzung fast vergessen hatte. Ihr Körper schien zu vibrieren, wenn Jamil ihren Hals, ihre Handgelenke, ihre Schultern und die Haut oberhalb ihrer Brüste mit kleinen Küssen bedeckte. In ihrem Schoß baute sich wieder dieses seltsame Gefühl der Spannung auf, das in ihr gleichzeitig den Wunsch hervorrief, es ewig zu spüren, und das Bedürfnis, ihm ein Ende zu bereiten.
Jamil hatte unterdessen ihr Kleid so weit geöffnet, dass er ihre Brustknospen mit den Lippen umschließen konnte. Er saugte an ihnen, umkreiste sie mit der Zunge, saugte
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