Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition)
wieder. Cassie stieß ein leises Stöhnen aus. Wie gut all das, was Jamil tat, sich anfühlte!
Jetzt küsste er noch einmal ihren Mund. Längst hatte sie alle Hemmungen vergessen, und gierig erwiderte sie seinen Kuss. Sie wehrte sich nicht, als er ihren Rock hochschob und ihre Unterschenkel streichelte. Doch als er ihre Knie küsste, zuckte sie kurz zusammen. Nie wäre sie auf die Idee gekommen, jemanden gerade dort zu küssen. Aber – oh! – Jamil wusste genau, wie er ihre Lust steigern konnte. Jetzt fuhr er mit den Fingern sanft über ihren Oberschenkel. Ihre Haut kribbelte, kleine Schauer überliefen ihren Rücken. Ihr Herz raste, und ein unbekanntes Glückgefühl erfüllte sie.
Es verstärkte sich, als Jamils Hand die intimste Stelle ihres Körpers fand und begann, sie zu liebkosen. Die Spannung, die Cassie schon seit einiger Zeit spürte, wuchs. Eine wundervolle und dabei doch unerträgliche Spannung. Wenn Jamil sie doch nur davon erlösen würde! Unruhig bewegte sie sich. Aber das verstärkte die Spannung nur. Sie merkte nicht, wie sie die Hände zu Fäusten ballte. Auch erkannte sie ihre Stimme kaum, als sie die seltsamen kleinen Laute hörte, die aus ihrer Kehle drangen. „Oh bitte!“, stieß sie hervor, „Jamil, bitte!“ Dabei wusste sie nicht einmal, worum sie ihn bat.
Gewiss hatte sie nicht darum gebeten, dass er sie dort küsste. Aber als er es tat, wusste sie, dass sie nie etwas Besseres erlebt hatte. Es war schön, unerträglich schön. Doch irgendwie ertrug sie es. Denn mit absoluter Gewissheit hatte sie unwillkürlich erkannt, dass es zu etwas noch Schönerem, noch Wundervollerem führen würde.
Und dann geschah es! Für einen Augenblick empfand Cassie Angst. Dann explodierte etwas in ihr, und alle Angst war vergessen. Sie bäumte sich auf. Sie schrie. Aber es waren Schreie der Lust. Sie hatte das Gefühl zu fliegen, eins zu werden mit Jamil, mit der Wüste, mit dem Universum.
Und dann fand sie sich heftig atmend und befriedigt in Jamils Armen liegend auf dem Boden der Höhle wieder.
War dies alles ein Traum gewesen? Oder konnte die Wirklichkeit so unglaublich … Ihr Gehirn weigerte sich einen Moment lang, das Wort auch nur zu denken. … so unglaublich lustvoll sein? Konnte, durfte eine Frau überhaupt ein solches Glück empfinden?
Jamil flüsterte ihr arabische Worte ins Ohr, strich ihr sanft übers Haar, küsste ihre geschlossenen Augenlider. Dass er ihr dieses Erlebnis hatte verschaffen können, erfüllte ihn mit ungeahnter Freude. Zwar war er so erregt, dass sein ganzer Körper schmerzte. Aber er wusste, dass es ihm gelingen würde, sein Verlangen zu unterdrücken.
Cassie schlug die Augen auf und schaute ihn an, befriedigt, schläfrig, glücklich. Nie war sie ihm begehrenswerter erschienen. Das Verlangen brannte in ihm, ein Feuer, das ihn zu verzehren drohte. Indes war da auch eine große Zärtlichkeit. Ein sanftes tiefes Gefühl, wie er es nie zuvor gekannt hatte.
Sie barg den Kopf an seiner Schulter. Ihre Lippen waren leicht geöffnet, und Jamil konnte dem Impuls, sie zu küssen, nicht widerstehen. Es hatte ein zarter Kuss werden sollen, aber schon bald wurde er wild und leidenschaftlich. Jamil stöhnte auf. Sein Körper schrie nach Erlösung. Wie sollte er diese erregende Qual nur ertragen?
Cassies Blick verriet ihm, dass sie den gleichen Wunsch hegte wie er. Sie wollte, dass auch er Befriedigung fand. Doch das tat sie nur, weil er sie gerade in die Geheimnisse der körperlichen Liebe eingeweiht hatte und sie sich nach einer Fortsetzung sehnte. Leider war das ganz und gar unmöglich! Die letzte wundervollste Vereinigung von Mann und Frau konnte er ihr nicht zeigen. Er würde sich damit zufriedengeben müssen, sie zu beschützen.
„Schlafen Sie“, murmelte er.
Sie protestierte schwach. Doch er schüttelte nur den Kopf. Und gleich darauf war sie, seinen Namen auf den Lippen, eingeschlafen.
Während draußen der Sandsturm tobte, musste Jamil im Inneren der Höhle gegen eine andere Naturgewalt ankämpfen. Es fiel ihm unsagbar schwer. Aber hatte er nicht von Kindheit an gelernt, seine eigenen Wünsche und Triebe zu überwinden?
Cassie erwachte in seinen Armen. Einen Moment lang wagte sie nicht, sich zu rühren. Zu wundervoll war das Gefühl, das sie erfüllte. Sie wollte nicht riskieren, es zu zerstören. Ja, sie malte sich sogar einen Augenblick lang aus, wie es sein würde, jeden Morgen in Jamils Armen zu erwachen.
Sie fühlte sich beschützt, begehrt und geachtet. Es
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