Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition)

Titel: Die Verdammten: Endzeit-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett McBean
Vom Netzwerk:
Hintern.
    Mit der anderen öffnete er den Reißverschluss seiner Jeans.
    Das Geräusch riss Beth aus ihrem tranceähnlichen Zustand.
    Sie riss sich los. Bruces Lippen und seine Zunge lösten sich mit einem nassen Schlürfen aus ihrem Mund. Er sah sie vollkommen verwirrt an. »Was denn?«, keuchte er.
    Beth starrte auf das steife Würstchen, das aus seiner Jeans hervorlugte. Sie schüttelte den Kopf, wischte sich den Mund ab und spuckte auf den Boden. »Pack das Ding wieder ein«, forderte sie.
    »Ich dachte, du willst es auch«, verteidigte er sich.
    »Um Himmels willen, nein. Wie kannst du nur in einem Moment wie diesem an so etwas denken?«
    Bruce, dessen Schwanz wieder erschlafft war, aber noch immer wie ein zu heiß gekochtes Wiener Würstchen aus seiner Jeans baumelte, zuckte mit den Schultern. »Warum denn nicht? Das ist eine stressige Situation, und Ficken löst den Stress. Ich fand, du hast ein bisschen gestresst gewirkt.«
    »Das bin ich auch, aber das heißt noch lange nicht, dass ich … ficken will.«
    Vor ihrem inneren Auge tauchten Bilder von Candice und Dylan auf, die sich auf Candices Bett hin und her rollten und es wie die Karnickel miteinander trieben.
    »Kannst du mir dann wenigstens einen blasen?«
    »Mein Gott!«, schnaubte Beth.
    Mit einem Ausdruck tiefster Enttäuschung und Frustration packte Bruce seinen Schwanz wieder ein und zog den Reißverschluss zu. »Fein, wenn du die Prüde spielen willst.«
    Beth seufzte. »Konzentrieren wir uns einfach darauf, die zweite Ebene zu erreichen, Candice zu finden und von hier zu verschwinden, okay?«
    Bruce zuckte erneut mit den Schultern. Er spuckte in seine Handflächen und strich sich die Haare aus der Stirn. »Wie du meinst.«
    Beth holte tief Luft und atmete einen feuchten, holzigen Duft in ihre Lungenflügel. Sie konnte ihn noch immer in ihrem Mund schmecken und seine Hand auf ihrem Hintern spüren.
    Gottverdammter kleiner Irrer. Wenn Ray hier wäre, würde er dich grün und blau prügeln.
    »Also, was jetzt?« Bruce sah sie mit einem schmollenden Ausdruck an, der Beth an Candice erinnerte.
    »Ich denke, wir sollten zu den Rampen auf der anderen Seite vom Parkplatz laufen und hoffen, dass wir dort hochkommen«, antwortete Beth.
    Die Vorstellung, bis zum anderen Ende des Parkplatzes gehen zu müssen, erfüllte Beth mit Angst – besonders, da die Chancen sehr gut standen, dass auch diese Rampen inzwischen unpassierbar waren.
    Gott, ich hoffe nicht.
    Beth musste einfach hoffen – beten –, denn sonst hätte sie sich vermutlich auf der Stelle wie ein Igel zusammengerollt und zu weinen angefangen.
    Aber sie musste weitergehen. Ihre Tochter befand sich irgendwo dort oben, allein, wahrscheinlich zu Tode verängstigt, und trotz ihrer ständigen Streitereien, trotz ihrer Kritik am Charakter ihrer Tochter …
    Gott, wie konnte ich nur so etwas von meiner eigenen Tochter denken? Was für eine Mutter bin ich eigentlich?
    … lief ihr Beschützerinstinkt auf Hochtouren.
    Beth hob ihren Blick zur Decke, legte die Hände an den Mund und rief: »Candice! Candice, kannst du mich hören?«
    Sie wartete mit schwerem Herzen in der Stille des Regens.
    Dann hörte sie eine Stimme, ganz schwach und krächzend: »Mum? Mum, bist du das?«
    Tränen rannen über Beths Wangen. »Ja, ich bin’s. Oh, Candice, geht’s dir gut, Liebes? Bist du verletzt?«
    »Nur ein paar Beulen und blaue Flecken. Ich glaube, ich hab einen Schlag auf den Kopf bekommen und war für eine Weile ohnmächtig. Und ich bin klatschnass. Gott, ich hasse diesen Regen. Aber sonst geht’s mir gut, den Umständen entsprechend.«
    Ihre Tochter klang sehr weit weg, obwohl Beth wusste, dass sie nicht weiter als 100 Meter voneinander entfernt sein konnten.
    »Okay, bleib einfach, wo du bist. Ich finde dich. Die Rampen auf der einen Seite hier unten sind blockiert, aber ich hoffe, dass die anderen frei sind. Es könnte ein bisschen dauern, zu dir zu kommen, aber ich hoffe, ich brauche nicht allzu lange. Halt einfach durch, okay?«
    »Okay. Mum?«
    »Ja, Liebes?«
    Schweigen. Dann: »Ich hab Angst.«
    »Ich weiß. Ich auch.«
    Beth ließ ihren Blick über den Parkplatz zum anderen Ende schweifen, wo die Rampe, die zu C2 hinaufführte, zwischen den Bäumen versteckt lag.
    Ich muss es bis dahin schaffen, ohne in eins der Löcher im Boden zu fallen oder mir das Genick zu brechen. Gott, wie kann das alles nur passieren? Warum passiert das? Und warum kommt niemand, um uns zu retten? Es muss doch ganz sicher jemand

Weitere Kostenlose Bücher