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Die vergessenen Welten 02 - Die verschlungenen Pfade

Die vergessenen Welten 02 - Die verschlungenen Pfade

Titel: Die vergessenen Welten 02 - Die verschlungenen Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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auf den Hafen zusteuerten, wurden ihre Schiffe mit Findlingen bombardiert und fahruntüchtig gemacht.
    Immer mehr Goblins strömten in die verurteilte Stadt, doch der größte Teil der riesigen Armee marschierte weiter und steuerte auf die zweite Stadt, auf Caer-Dineval, los. Inzwischen hatten die Bewohner in Caer-Dineval den Rauch gesehen und die Schreie gehört. Entweder hatten sie bereits die Flucht nach Bryn Shander angetreten oder befanden sich an den Anlegestellen und gaben ihren Fischern Zeichen, heimzukehren.
    Doch obwohl der Ostwind ihre eilige Fahrt über den See beschleunigte, mußte Caer-Dinevals Flotte noch Meilen überwin den. Die Fischer sahen die größer und dichter werdenden Rauchsäulen über Caer-Konig, und viele konnten sich vorstellen, was geschehen war, und sie begriffen, daß ihre Rückkehr, auch mit den vollen Segeln und bei gutem Wind, vergebens wäre. Noch immer hörte man von den Decks Stöhnen und Laute des Schocks und des Zweifels, als die schwarze Wolke unheilvoll auch in den nördlichsten Stadtteilen von Caer-Dineval aufzusteigen begann.
    Da faßte Schermont einen beherzten Entschluß. Er mußte sich damit abfinden, daß seine Stadt dem Untergang geweiht war, und bot jetzt seinen Nachbarn Hilfe an. »Wir kommen nicht hinein!« schrie er dem Kapitän des nächsten Schiffes zu. »Gib das Wort weiter: Richtung Süden! Dinevals Anlegestellen sind noch frei!«
    Von einer Brustwehr auf Bryn Shanders Mauer beobachteten Regis, Cassius, Agorwal und Glensater entsetzt, wie die verruchte Streitmacht an den zwei ausgeplünderten Städten vorbeimarschierte und den fliehenden Bewohnern von CaerDineval nachsetzte.
    »Öffne die Tore, Cassius!« schrie Agorwal. »Wir müssen zu ihnen hinaus! Sie haben keine Chance, die Stadt zu erreichen, wenn wir nicht die Verfolger aufhalten!«
    »Nein!« gab Cassius düster zurück. Schmerzvoll war er sich seiner höheren Verantwortung bewußt. »Jeder Mann wird hier zur Verteidigung der Stadt benötigt. Es wäre aussichtslos, auf die offene Ebene hinauszugehen und gegen diese Übermacht zu kämpfen. Die Städte am Lac Dinneshere sind verdammt!«
    »Sie sind hilflos!« gab Agorwal zurück. »Wer sind wir denn, wenn wir unser eigenes Volk nicht verteidigen können? Welches Recht haben wir, hinter der Mauer zu stehen und zuzusehen, wie unsere Leute abgeschlachtet werden?«
    Cassius schüttelte den Kopf und blieb in seiner Entscheidung, vor allem Bryn Shander zu verteidigen, unnachgiebig.
    Aber dann kamen andere Flüchtlinge auf dem zweiten Paß, Bremens Paß, in Sicht, die beim Anblick der zwei brennenden Städte auf der anderen Seite des Sees voller Entsetzen aus der offenen Stadt Termalaine geflohen waren. Von Bryn Shander aus waren jetzt mehr als tausend Flüchtlinge zu sehen. Cassius schätzte Geschwindigkeit und die Entfernung und erkannte, daß sie auf dem weitläufigen Gelände direkt unterhalb der Nordtore der Hauptstadt zusammentreffen würden.
    Wo sie den Goblins in die Hände fallen würden.
    »Geh!« sagte er zu Agorwal. Bryn Shander konnte eigentlich auf keinen Mann verzichten, aber das Gelände würde bald von dem Blut der Frauen und Kinder rotgefärbt sein.
    Agorwal führte seine mutigen Männer hinunter zur nordöstlichen Straße. Sie suchten eine verteidigungsfähige Position, wo sie sich eingraben konnten. Sie wählten eine kleine Erhebung aus, an der die Straße leicht anstieg. In Schützengräben verschanzt und bereit zum Kampf warteten sie, bis die letzten Flüchtlinge an ihnen vorbeigelaufen waren. Die Fliehenden schrien vor Angst und Entsetzen, weil sie glaubten, die Sicherheit der Stadt nicht mehr erreichen zu können, bevor die Goblins über sie herfallen würden.
    Die schnellsten Läufer der eindringenden Armee, die durch den Geruch von Menschenblut noch mehr angespornt wurden, waren dicht hinter ihnen, überwiegend Müttern, die ihre Kleinkinder umklammert hielten. Da die Monster ihre Aufmerksamkeit aber nur auf ihre leichte Beute gerichtet hielten, bemerkten sie Agorwals Streitmacht erst, als seine Krieger über sie herfielen.
    Und dann war es zu spät.
    Die mutigen Männer aus Termalaine setzten den Goblins mit einem Kreuzfeuer aus Pfeilen zu und folgten daraufhin Agorwal in einen heftigen Schwertkampf. Es waren Männer, die ohne Furcht kämpften, denn sie hatten ihr Schicksal angenommen. Dutzende von Ungeheuern lagen tot auf dem Boden, und jede Minute fielen mehr, als die aufgebrachten Krieger in ihre Reihen stürmten.
    Aber die Reihen

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