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Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit

Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit

Titel: Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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seinen tapferen Freunden her krachend den Weg gebahnt hätte, wären die hier in die Schlacht verwickelt gewesen. Sie hätten geholfen, ihn abzuwehren.«
    »Dann sind sie vielleicht immer noch vor der Stadt.«
    »Oder sie haben gerade die Stadt verlassen, als Bok sie gesehen hat«, sagte Entreri. »Ich werde mich bei den Wächtern am Tor erkundigen. Sei unbesorgt, unsere Beute ist in Reichweite!«
    Einige Stunden später kehrten sie in ihr Zimmer zurück. Von den Wächtern am Tor hatten sie erfahren, daß die Gruppe des Dunkelelfen abgewiesen worden war, und jetzt waren sie bedacht, Bok schnell wiederzubekommen und die frische Spur aufzunehmen.
    Sydney begann, Jierdan eine Reihe von Anweisungen für den Aufbruch am nächsten Tag zu erteilen. Entreri wurde jedoch gleich auf Catti-bries angeschwollenes Auge aufmerksam. Er ging zu ihr und überprüfte ihre Fesseln, und nachdem er sich versichert hatte, daß sie unversehrt waren, wirbelte er mit gezogenem Dolch zu Jierdan herum.
    Sydney, die die Situation schnell erfaßt hatte, hielt ihn auf. »Nicht jetzt!« befahl sie. »Unsere Belohnung ist in unmittelbarer Nähe. So etwas können wir uns jetzt nicht erlauben!«
    Entreri kicherte böse und steckte den Dolch weg. »Darüber werden wir uns noch unterhalten«, versprach er Jierdan mit einem Knurren. »Faß das Mädchen nicht noch einmal an!«
    Hervorragend, dachte Catti-brie. Aus Jierdans Sicht hätte der Meuchelmörder auch gleich offen sagen können, daß er vorhatte, ihn zu töten.
    Mehr Öl auf die Flammen.
    Als Sydney am nächsten Morgen den Golem von Mizzen abholte, wurde ihre Vermutung bestätigt, daß Bok die Gruppe des Dunkelelfen gesehen hatte. Kurz darauf verließen sie Silbrigmond, und Bok führte sie den gleichen Weg entlang, den Bruenor und seine Freunde am Tag zuvor eingeschlagen hatten.
    Diesmal wurden sie jedoch beobachtet.
    Alustriel strich sich das fließende Haar aus ihrem schönen Gesicht und schaute mit wachsender Neugierde auf die Gruppe herab. Die Herrscherin hatte von den Wächtern erfahren, daß sich jemand nach dem Dunkelelfen erkundigt hatte.
    Sie konnte sich noch nicht erklären, welche Rolle die Gruppe, die gerade Silbrigmond verließ, bei der Suche spielte, aber sie vermutete, daß diese nichts Gutes im Sinn hatte. Alustriel hatte ihre eigene Abenteuerlust schon vor vielen Jahren befriedigt, trotzdem wünschte sie sich, dem Dunkelelfen und seinen Freunden bei ihrer ehrenhaften Mission helfen zu können. Staatsangelegenheiten bedrängten sie jedoch und ließen ihr keine Zeit für Ablenkung. Sie überlegte einen Augenblick, ob sie dieser zweiten Gruppe eine Patrouille hinterherschicken sollte, um Näheres über ihre Absichten zu erfahren.
    Dann wandte sie sich wieder ihrer Stadt zu und erinnerte sich daran, daß sie nur eine Nebenrolle bei der Suche nach Mithril-Halle hatte. Sie mußte auf die Fähigkeiten von Drizzt Do'Urden und seinen Freunden vertrauen.
BUCH 3
Frische Spuren

Alte Zeiten
    Ein klobiger Steinturm erhob sich in einem kleinen Tal vor einer steilen Hügelwand. Einem unaufmerksamen Passanten würde das von Efeu überwucherte Gebäude gar nicht auffallen.
    Aber die Gefährten der Halle waren in ihrer Suche wirklich nicht unaufmerksam. Dies war Herolds Feste, in der ihnen möglicherweise die Antworten auf ihre Fragen gegeben werden konnten.
    »Bist du sicher, daß wir hier richtig sind?« wandte sich Regis an Drizzt, als sie über eine kleine Anhöhe spähten. Der uralte Turm sah wirklich eher aus wie eine Ruine. Im ganzen Umkreis regte sich nichts. Es schien hier nicht einmal Tiere zu geben. Es war, als sei dieser Ort von einer unheimlichen, ehrfürchtigen Stille umgeben.
    »Ich bin mir sicher«, erwiderte Drizzt. »Spürt ihr nicht auch das Alter des Turms? Er steht schon seit Ewigkeiten da. Seit vielen Jahrhunderten.«
    »Und wie lange steht er schon leer?« fragte Bruenor, der ziemlich enttäuscht war über diesen Turm, den man ihm als die größte Hoffnung, sein Ziel zu finden, geschildert hatte.
    »Er steht gar nicht leer«, widersprach ihm Drizzt. »Falls die Information, die ich erhalten habe, richtig ist.«
    Bruenor sprang auf und stürmte über die Anhöhe. »Da hast du wohl recht«, knurrte er. »Ein Troll lauert bestimmt hinter der Tür, oder ein räudiger Yeti, sicher beobachtet er uns in diesem Augenblick. Ich wette, er freut sich schon darauf, daß wir eintreten! Dann laßt uns mal damit fertig werden! Sundabar ist von hier nur einen Tag entfernt!«
    Die drei

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