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Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis

Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis

Titel: Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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hinüber, der an der Wand lag - »und den Kriegshammer des Barbaren.«
    »Es gibt unzählige Tunnel«, meinte Vierna, die das Argument offenbar abwerten wollte. »Sie könnten unserer Route nicht folgen.« Sie wandte sich ab, um ihre ursprünglichen Anweisungen zu ergänzen, da ihr Argument sie anscheinend zufriedenstellte.
    »Sie haben den Panther!« knurrte Entreri sie an. »Den Panther, der der beste Freund Eures Bruders ist. Guenhwyvar würde Euch bis in den Abgrund selbst verfolgen, wenn Ihr Drizzts Körper dorthin bringen würdet.«
    Erneut beunruhigt, blickte Vierna Jarlaxle an. »Was meint Ihr dazu?« wollte sie wissen.
    Jarlaxle rieb mit einer Hand sein spitzes Kinn. »Der Panther war bei den Patrouillengruppen gut bekannt, als Euer Bruder noch in der Stadt lebte«, gab er zu. »Unser Trupp ist nicht groß - und jetzt sind wir sogar noch fünf weniger, wie es aussieht.«
    Vierna wandte sich abrupt Entreri zu. »Und Ihr, der Ihr das Verhalten dieser Leute anscheinend am besten kennt«, forderte sie ihn mit einem guten Teil Sarkasmus in der Stimme auf, »was sollen wir Eurer Meinung nach tun?«
    »Folgt der fliehenden Gruppe«, erwiderte Entreri und deutete auf den verdunkelten Tunnel hinter der zerschmetterten Tür. »Fangt sie ein und tötet sie, bevor sie in den Zwergenkomplex gelangen und Verstärkung rufen können. Ich werde Euren Bruder für Euch finden.«
    Vierna musterte ihn mißtrauisch mit einem Blick, der Entreri überhaupt nicht gefiel.
    »Aber dafür steht mir ein weiterer Kampf gegen Drizzt zu«, verlangte er und versah seinen Plan dadurch mit einem gewissen Grad an Glaubwürdigkeit.
    »Wenn wir uns wieder vereint haben«, fügte Vierna kühl hinzu.
    »Natürlich.« Der Meuchelmörder machte eine tiefe Verbeugung und eilte zu der Rutsche.
    »Aber Ihr werdet nicht alleine gehen«, entschied Vierna. Sie blickte Jarlaxle an, und dieser bedeutete zweien seiner Soldaten, den Meuchelmörder zu begleiten.
    »Ich arbeite alleine«, beharrte Entreri.
    »Ihr sterbt alleine«, berichtigte ihn Vierna. »Wenn Ihr in den Tunneln auf meinen Bruder trefft, meine ich«, fügte sie mit weicherer, neckender Stimme hinzu, aber Entreri wußte, daß Viernas Versprechen nichts mit ihrem Bruder zu tun hatte.
    Er sah wenig Sinn darin, weiter mit ihr zu streiten, also zuckte er nur mit den Schultern und bedeutete einem der Dunkelelfen, er solle vorangehen.
    Tatsächlich machte es den Weg die gefährliche Rutsche hinab für den Meuchelmörder viel bequemer, daß er einen Drow mit seinen Levitationskräften unter sich hatte.
    Der führende Dunkelelf kam zuerst in dem unteren Tunnel an, Entreri landete leichtfüßig hinter ihm, und der zweite Drow folgte dem Meuchelmörder langsamer nach. Der erste Drow schüttelte seinen Kopf in offenkundiger Verwirrtheit und trat leicht nach dem zusammengesunkenen Körper, aber Entreri, der sich Drizzts vieler Listen wohl bewußt war, stieß den Dunkelelfen zur Seite und rammte sein Schwert in die Leiche. Sachte drehte er den toten Drow um und versicherte sich, daß es nicht Drizzt in einer schlauen Verkleidung war. Befriedigt steckte er sein Schwert schließlich wieder ein.
    »Unser Feind ist schlau«, erklärte er, und einer seiner Begleiter, der die Sprache der Oberfläche verstand, nickte und übersetzte es dann für den anderen Drow.
    »Das ist Ak'hafta«, erklärte der Dunkelelf Entreri. »Tot, wie Vierna es vorhergesagt hat.« Er trat mit seinem Drowbegleiter zu dem Meuchelmörder.
    Entreri war nicht im mindesten überrascht darüber, daß er den erschlagenen Soldaten direkt unter der Rutsche gefunden hatte. Er wußte besser als jeder andere in Viernas Truppe, wie tödlich und wie schnell ihr Gegner sein konnte. Entreri hatte keinen Zweifel daran, daß die beiden, die ihn begleiteten und die fähige Kämpfer waren, aber die Vorgehensweise ihres Feindes nicht kannten, kaum eine Chance hatten, Drizzt zu fangen. Nach Entreris Einschätzung hätte Drizzt sie bereits zu diesem Zeitpunkt getötet haben können, wenn die beiden unwissenden Drow alleine hier herunter gekommen wären.
    Entreri lächelte bei diesem Gedanken im stillen, und dann lächelte er noch breiter, als ihm klar wurde, daß diese beiden ihren Verbündeten nicht verstanden, geschweige denn ihren Feind.
    Sein Schwert stieß zur Seite, als der zweite Drow an ihm vorbeiging, und durchbohrte beide Lungenflügel des unglücklichen Elfen. Aber der andere Drow wirbelte mit gezückter Armbrust schneller herum, als Entreri

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