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Die vergessenen Welten 09 - Brüder des Dunkels

Die vergessenen Welten 09 - Brüder des Dunkels

Titel: Die vergessenen Welten 09 - Brüder des Dunkels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Schlacht beginnt, doch wenn es einen Anführer unter uns geben muß, so sollte ich dies sein, der ich im Auftrage von Alustriel spreche.«
    Der Mann aus Nesme und der Mann aus Langsattel sahen sich hilflos an. Die Städte beider Truppen, insbesondere Nesme, standen eindeutig im Schatten von Silbrigmond, und ihre Herrscher würden Alustriels Autorität nicht in Frage stellen.
    »Aber ihr seid nicht in Silbrigmond«, polterte nun Berkthgar, der im Schatten eines nahe gelegenen Torweges gestanden und dem Streit gelauscht hatte, beinahe in der Hoffnung, daß er sich zu etwas steigern würde, das mehr Spaß brachte als nur ein Wortgefecht. »Ihr seid hier in Siedelstein, wo Berkthgar herrscht, und in Siedelstein werdet ihr von Berkthgar angeführt!«
    Alle wurden plötzlich ganz aufmerksam, insbesondere die beiden Soldaten aus Silbrigmond, die Besnell flankierten. Der Elfenkrieger saß einen Moment lang ruhig da und musterte den Barbaren, während dieser, das riesige Schwert auf dem Rücken, gemessenen Schrittes näher kam. Besnell war nicht übermäßig stolz, und schon sein Rang in der Abordnung aus Silbrigmond bewies, daß er sich von Stolz niemals seine Urteilskraft trüben ließ.
    »Gut gesprochen, Berkthgar der Tapfere«, erwiderte er höflich. »Und wahr gesprochen.« Er wandte sich den anderen beiden berittenen Anführern zu. »Wir sind aus Silbrigmond gekommen und Ihr aus Nesme und Ihr aus Langsattel, um Berkthgars Sache zu dienen und der Sache von Bruenor Heldenhammer.«
    »Wir sind auf Bruenors Ruf gekommen«, knurrte der Langreiter, »nicht auf Berkthgars.«
    »Würdest du dein Pferd denn gern in die dunklen Tunnel unter Mithril-Halle bringen?« fragte Besnell, der von Besprechungen mit Berkthgar und Catti-brie wußte, daß die Zwerge sich der unterirdischen Bedrohung annehmen würden, während die Reiter sich mit den Kriegern von Siedelstein vereinen sollten, um die offenliegende Umgebung zu sichern.
    »Sein Pferd und er könnten schneller unter die Erde gelangen, als er sich vorstellen mag«, warf Berkthgar ein; eine offene Drohung, die dem Langreiter durchaus nicht behagte.
    »Genug davon«, mischte sich Besnell schnell ein. »Wir sind alle als Verbündete hierhergekommen, und Verbündete sollen wir auch sein, vereint im Kampf für eine gemeinsame Sache.«
    »Vereint durch Angst«, erwiderte der Soldat aus Nesme. »Wir in Nesme haben bereits früher einmal Bruenors...«
    Er brach ab, blickte in die Gesichter der anderen Anführer und dann hilfesuchend zu seinen eigenen, grimmigen Männern, während er nach den richtigen Worten suchte. »Wir haben König Bruenors dunkelhäutigen Freund getroffen«, sagte er schließlich, und sein Tonfall war eindeutig spöttisch. »Was kann denn schon Gutes dabei herauskommen, wenn man sich mit Drow einläßt?«
    Die Worte hatten kaum erst seinen Mund verlassen, als Berkthgar auch schon über ihm war, ihn bei einer Platte seiner Rüstung packte und tief zu sich herabzog, so daß er direkt in das grimmige Antlitz des Barbaren schauen mußte. Die anderen Soldaten aus Nesme hatten zu ihren Waffen gegriffen, aber das hatten auch Berkthgars Leute getan, die aus allen Steinhäusern und hinter jeder Ecke hervorkamen.
    Besnell stöhnte, und die Langreiter, jeder einzelne von ihnen, schüttelten bestürzt den Kopf.
    »Wenn du jemals wieder schlecht von Drizzt Do'Urden sprechen solltest«, knurrte Berkthgar, ohne sich um die Schwerter und Speere zu kümmern, die um ihn her gezückt worden waren, »wirst du mich vor eine interessante Entscheidung stellen. Soll ich dich in zwei Teile schneiden und dich tot hier liegenlassen, oder soll ich dich besser zu Drizzt bringen, damit er selbst die Ehre hat, dir den Kopf abzuschlagen?«
    Besnell ließ sein Pferd an den Barbaren herantreten und nutzte das Gewicht des Tieres, um Berkthgar von dem benommenen Soldaten aus Nesme wegzuschieben.
    »Drizzt Do'Urden würde den Mann nicht wegen seiner Worte töten«, sagte Besnell mit voller Überzeugung, denn er hatte Drizzt während dessen Besuchen in Silbrigmond häufig getroffen.
    Berkthgar wußte, daß der Elf recht hatte, und so gab er nach und trat ein paar Schritte zurück.
    »Bruenor schon«, konnte sich Berkthgar allerdings nicht verkneifen.
    »Sehr richtig«, sagte Besnell. »Und auch viele andere würden zur Verteidigung des Dunkelelfen zu den Waffen greifen. Aber wie ich bereits gesagt habe: genug hiervon. Alle zusammen sind wir hundertneunzig Kavalleriesoldaten, die gekommen sind, um der

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