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Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis

Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis

Titel: Die vergessenen Welten 11 - Kristall der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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als Reittier.«
    »Er ist mehr als das«, sagte Regis strahlend. »Eine Leibwache.«
    Der Zwerg und Catti-brie stöhnten; Drizzt lachte nur leise und schüttelte den Kopf.
    »In jedem Kampf bin ich die meiste Zeit damit beschäftigt, niemandem in die Quere zu kommen«, erklärte Regis. »Ich bin nie eine echte Hilfe. Aber mit Junger …«
    »Du wirst trotzdem versuchen, dich herauszuhalten«, unterbrach ihn Bruenor.
    »Wenn Junger für dich kämpfen soll, dann tut er nichts anderes als wir anderen auch«, fügte Drizzt hinzu. »Sind wir alle denn nichts anderes als Leibwachen für Regis?«
    »Nein, natürlich nicht«, erwiderte der Halbling hastig. »Aber…«
    »Werde ihn los«, sagte Catti-brie. »Wir würden kaum wie eine schöne Gruppe friedlicher Reisender aussehen, wenn wir an der Seite eines Bergriesen in Luskan ankämen.«
    »Wir sind in der Begleitung eines Drow«, antwortete Regis gedankenlos und wurde puterrot, als ihm klar wurde, was er gesagt hatte. Wieder lachte Drizzt nur leise und schüttelte den Kopf.
    »Setz ihn ab«, sagte Bruenor zu Junger. »Ich glaube, da ist ein Gespräch fällig.«
    »Du darfst meinem Freund Regis nicht wehtun«, erwiderte der
Riese. »Das kann ich nicht erlauben.«
Bruenor schnaubte. »Setz ihn ab.«
    Mit einem Blick zu Regis, der seine sture Haltung noch einen Augenblick aufrechterhielt, gehorchte Junger. Er stellte den Halbling sanft auf den Boden, direkt vor Bruenor, der Anstalten machte, Regis an den Ohren zu packen, dann aber zu Junger hochschaute und es sich anders überlegte. »Du denkst nicht nach, Knurrbauch«, sagte der Zwerg ruhig und führte Regis beiseite. »Was passiert, wenn der verflixte Riesenkerl einen Weg findet, den Zauber deines Rubins abzuschütteln? Er quetscht dich platt, bevor einer von uns ihn aufhalten kann, und ich glaube, ich würde dies nicht einmal versuchen, weil du das Zerquetschen verdienen würdest.«
    Regis wollte etwas entgegnen, entsann sich dann aber seiner ersten Begegnung mit Junger, als der Riese verkündet hatte, dass er sein Ungeziefer am liebsten zerquetscht esse. Der kleine Halbling konnte nicht abstreiten, dass ein einziger Schritt von Junger ihn tatsächlich zermalmen konnte, und der Einfluss des Rubins war immer etwas unzuverlässig. Er drehte sich um, ging zurück und bat Junger, wieder zu seinem Heim im Hochgebirge zurückzukehren.
    Der Riese lächelte – und schüttelte den Kopf. »Ich höre es«, war seine rätselhafte Antwort. »Daher werde ich bleiben.« »Was hörst du?«, fragten Regis und Bruenor zugleich.
    »Nur einen Ruf«, versicherte Junger ihnen. »Er sagt mir, dass ich euch begleiten soll, um Regis zu dienen und ihn zu beschützen.« »Du hast ihn mit diesem Ding ordentlich erwischt, was?«, flüsterte Bruenor dem Halbling zu.
    »Ich brauche nicht beschützt zu werden«, versicherte Regis dem Riesen. »Obwohl wir alle dir für deine Hilfe während des Kampfes danken. Du kannst jetzt nach Hause gehen.«
    Erneut schüttelte Junger den Kopf. »Es ist besser, wenn ich mit dir gehe.«
    Bruenor funkelte Regis düster an, und der Halbling hatte keine Erklärung parat. Soweit er es beurteilen konnte, stand Junger noch immer unter dem Einfluss des Rubins – der Umstand, dass Regis noch am Leben war, schien das zu beweisen –, und doch gehorchte ihm der Gigant eindeutig nicht.
    »Vielleicht kannst du mitkommen«, meinte Drizzt zur Überraschung seiner Freunde. »Und wenn du dich uns anschließen willst, könnten sich deine Yeti-Haustiere als nützlich erweisen. Wie lange würdest du brauchen, um sie herzuholen?« »Höchstens drei Tage«, erwiderte Junger.
    »Also dann hole sie, aber beeile dich«, sagte Regis, der dabei auf und nieder hüpfte und seinen Rubin an der Kette pendeln ließ. Das schien den Riesen zu befriedigen. Er verbeugte sich tief und eilte davon.
    »Wir hätten den Kerl hier auf der Stelle töten sollen«, sagte Bruenor. »Jetzt wird er in drei Tagen zurückkommen, und wenn er feststellt, dass wir fort sind, wird er wahrscheinlich mit seinen stinkenden Yetis zur Straße hinunterklettern und dort Unheil stiften.« »Nein, er hat mir gesagt, dass er die Berge nie verlässt«, argumentierte Regis.
    »Genug von diesem Unsinn«, befahl Catti-brie. »Er ist verschwunden, und genau das sollten wir auch tun.« Niemand erhob Einwände, und so setzten sie sich sofort in Bewegung, wobei Drizzt sich bewusst zu Regis gesellte.
    »War das alles der Einfluss des Rubins?«, fragte der Dunkelelf.
    »Junger hat mir

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