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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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ihrem hochgebundenen roten Haar hervor.
    »Man sagt mir, du fürchtest für mein Leben, Elf«, meinte die Piratenanführerin. »Deine Sorge rührt mich.« Le'lorinel schaute sie fragend an.
    »Genny sagt, du seist gekommen, um mich vor einem Dunkelelfen zu warnen«, verdeutlichte die Piratin.
    »Ich bin gekommen, um einen Dunkelelfen zu töten«, berichtigte Le'lorinel. »Es ist nur ein glücklicher Zufall, dass meine Handlungen zu deinem Vorteil sind.«
    Sheila Kree stieß ein herzhaftes Lachen aus und kam zu ihrem Gast herüber, den sie um einiges überragte. Die Augen der Piratin glitten über Le'lorinels schlanke, fast zarte Gestalt. »Glücklich für dich oder für mich?«
    »Für uns beide, würde ich meinen«, antwortete Le'lorinel.
    »Du musst diesen Drow ganz gehörig hassen, um hierher zu kommen«, meinte Sheila Kree.
    »Mehr als du dir vorstellen kannst.« »Und würdest du mir sagen, warum?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, meinte Le'lorinel.
    »Nun, da der Winter vor der Tür steht und die Blutiger Kiel sich im Reparaturdock befindet, sieht es so aus, als hätte ich die Zeit dafür«, meinte Sheila Kree lachend. Sie machte eine einladende Geste zu ein paar Fellen hinüber und bedeutete Le'lorinel, sich mit ihr zu setzen.
    Sie sprachen den ganzen Nachmittag lang miteinander, und Le'lorinel zählte eine ehrliche, wenn auch sehr einseitige Liste der vielen Fehler von Drizzt Do'Urden auf. Sheila hörte aufmerksam zu, ebenso wie Genny und eine dritte Frau namens Bellany, die sich zu ihnen gesellte, als der Bericht gerade begonnen hatte. Alle drei schienen sehr interessiert an der Erzählung zu sein und sich ein wenig darüber zu amüsieren, und je mehr Zeit verstrich, desto mehr entspannte sich Le'lorinel.
    Als der Bericht beendet war, applaudierten Bellany und Genny, doch nur kurz, dann hielten sie inne und blickten zu Sheila, um ihre Meinung zu erfahren.
    »Eine gute Geschichte«, entschied die Piratenkapitänin. »Und ich stelle fest, dass ich deinen Worten glaube. Du wirst jedoch verstehen, dass wir einiges nachprüfen müssen, bevor du dich hier frei bewegen darfst.«
    »Natürlich«, stimmte Le'lorinel mit einer leichten Verbeugung zu.
    »Du gibst deine Waffen ab, und wir weisen dir einen Raum zu«, erklärte Sheila. »Im Augenblick habe ich keine Arbeit für dich, du kannst dich also von der langen Reise ausruhen.« Sie streckte die Hand aus.
    Le'lorinel dachte einen Moment lang nach und kam zu dem Schluss, dass die Macht von Kree und ihren Leuten – vor allem von dieser Bellany, die der Elf für eine Zauberin hielt – die Übergabe der Waffen zu einem rein symbolischen Akt machten. Le'lorinel bedachte die feuerhaarige Piratin mit einem Lächeln und übergab ihr Schwert und Dolch.
    »Ich nehme an, du hältst dies für lustig«, meinte Drizzt trocken, und ein gelegentliches Keuchen unterbrach seine Worte, wenn er versuchte, Luft zu holen.
    Er lag mit dem Gesicht nach unten im Staub, und auf ihm lagen sechshundert Pfund Panther ausgestreckt. Er hatte Guenhwyvar herbeigerufen und auf die Jagd geschickt, während er und Catti-brie ihr freundschaftliches Gerangel um den Eintopf fortsetzten. Doch dann hatte die Frau etwas in Guens Ohr gewispert, und die Katze, offenbar ihrem eigenen Geschlecht gegenüber loyal, hatte Drizzt mit einem mächtigen Satz zu Boden geworfen.
    Ein paar Schritte entfernt genoss Catti-brie ungestört den Eintopf.
    »Du siehst ein wenig lächerlich aus«, gab sie zwischen zwei Schlucken zu.
    Drizzt wand sich und beinahe wäre es ihm gelungen, unter dem Panther hervorzuschlüpfen. Guenhwyvar ließ jedoch eine mächtige Pranke auf seine Schulter fallen, fuhr lange Krallen aus und hielt ihn fest.
    »Wenn du noch lange weiterkämpfst, könnte Guen auch Hunger bekommen«, meinte Catti-brie.
    Drizzts violette Augen verengten sich zu drohenden Schlitzen. »Das verlangt nach Rache«, sagte er ruhig. Catti-brie stieß ein Schnauben aus und kniete sich dann dicht vor ihn hin. Sie hob einen vollen Löffel, blies sanft darauf und hielt ihn dann neckend Drizzt hin. Er hatte fast die Lippen des Dunkelelfen erreicht, als die Frau ihn plötzlich wegzog und den Inhalt in ihrem eigenen Mund verschwinden ließ.
    Ihr Grinsen verschwand jedoch schnell, als Guenhwyvar sich in grauen Nebel verwandelte und verschwand. Die Katze protestierte zwar, konnte aber dem Befehl ihres Herrn, Drizzt, nicht widerstehen.
    Catti-brie schoss in das Unterholz davon, mit Drizzt dicht auf ihren Fersen.
    Er erwischte sie

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