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Die Vergessenen Welten 16 - Die Drachen der Blutsteinlande

Titel: Die Vergessenen Welten 16 - Die Drachen der Blutsteinlande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Lächeln im Spiegel sehen.
    Er lachte mit ihr und drückte sanft ihre Schultern.
    Christine drehte sich um und sah ihn an. »Und du hast meinen Rat sehr schnell abgelehnt, als es um Artemis Entreri und diesen teuflischen Drow ging.«
    Gareths seufzendes Nicken enthielt ebenso Zustimmung wie Resignation.
    »Warum?«, fragte Christine. »Was weißt du über sie, was der Rest von uns – offenbar mit Ausnahme von Kane – nicht weiß?«
    »Ich weiß nur wenig«, gab Gareth zu. »Und ich nehme an, die Welt wäre ein besserer Ort, wenn man sie beide daraus entfernte. Ich konnte sicherlich nicht viele gute Eigenschaften an Artemis Entreri und diesem verwirrenden Drow finden, die ihr Verhalten ausgleichen würden. Aber es steht mir dennoch nicht zu, ein solches Urteil zu fällen. Nach allem, was ich weiß, haben sie nichts Schlimmes getan.«
    »Sie haben Verrat am Thron begangen.«
    »Indem sie ein Land beanspruchten, über das niemand rechtmäßig herrschte?«, fragte Gareth.
    »Und dennoch bist du so schnell wie möglich losgezogen, um sie zu entthronen.«
    Wieder nickte Gareth. »Ich wollte es ihnen nicht durchgehen lassen. Vaasa wird eine Baronie von Damara werden. Was das angeht, steht mein Entschluss fest. Und ich bin sicher, es wird mit dem Segen und der Unterstützung jeder Stadt im Norden geschehen. Palishchuk wünscht sich zweifellos eine solche Einheit.«
    »Was ist es also? Verrat? Oder bist du ein Eroberer?«
    »Wahrscheinlich ein bisschen von beidem.«
    »Und du glaubst dem Drow und seiner wilden Geschichte, dass er alles genau so geplant hatte?« Christine verbarg ihre Skepsis nicht. »Dass er dein Eintreffen geplant hatte, damit du vor den Bewohnern von Palishchuk als Held dastehen konntest? Er ist ein extremer Opportunist, und nur dein schnelles Handeln hat verhindert, dass er sich sein Königreich genommen hat.«
    »Das bezweifle ich nicht«, sagte Gareth. »Und ich unterschätze auch nicht, wie gefährlich er ist. Erfolgreich in die Zitadelle der Attentäter einzudringen, ist keine Kleinigkeit, und dass es ihm auch noch gelungen ist, Erzmagier Knellict den Kopf abzuschlagen, lässt vermuten, dass man diesen Drow keinesfalls leichtnehmen sollte. Spysong beobachtet die beiden sehr sorgfältig, das kann ich dir versichern. Sie werden innerhalb eines Zehntags aus dem Land verschwunden sein, wie wir verlangt haben.«
    »Oder sie werden umgebracht werden?«
    »Ganz bestimmt«, versprach Gareth. »Tatsächlich haben die Drachenschwestern zugestimmt, sie an einen Ort weit entfernt von unseren Grenzen zu bringen.«
    »Wo sie weiter ihr Unwesen treiben können.«
    »Mag sein.«
    »Und du glaubst, Ilmater damit gedient zu haben?«
    »Ich weiß bei vielem, was ich tue, nicht im Voraus, ob es Ilmater dient«, sagte der König. Er wandte sich ab und ging wieder an die Seite des Betts.
    Christine schob ihren Stuhl ein wenig herum, so dass sie ihn direkt ansehen konnte, und fragte ernst: »Was ist, Liebster? Welche Gewalt hat dieser Mann über dich?«
    Gareth starrte sie an und ließ einen Augenblick schweigend vergehen, dann sagte er: »Die Erfahrung mit Artemis Entreri wird mich zu einem besseren König machen.«
    Lady Christine zog die Brauen hoch. »Weil du entschlossen bist, nicht so zu werden wie er?«, fragte sie zweifelnd.
    »Nein, darum geht es nicht«, antwortete Gareth. »Aber bei dem Gespräch unter vier Augen, das ich mit ihm hatte, hatte er recht, als er sagte, dass weder Blut noch eine isolierte Tat einen wahren Maßstab für einen Anführer darstellen können. Ausschließlich meine Taten jetzt, und nur jetzt, können diesen Titel rechtfertigen, der mir so teuer ist ... und es ist ein leerer Titel, solange er nicht wirklich für die Hoffnungen, die Träume und das Wohlergehen aller im Königreich steht – aller .«
    »Das hat Artemis Entreri dir gesagt?«, fragte Christine skeptisch.
    »Ich bin nicht sicher, ob er verstand, was er sagte«, erklärte Gareth. »Aber im Prinzip ist das tatsächlich genau, was er gesagt hat – was er mich gelehrt hat. Ich herrsche über Damara und möchte auch Vaasa in einem vereinten Königreich Blutstein unter meine Obhut bringen. Aber diese Entscheidung muss eine sein, die die Situation der Bewohner von Vaasa verbessert, denn sonst bin ich meines Titels nicht würdiger als ...«
    »Als Entreri, Jarlaxle oder Zhengyi?«
    »Ja«, sagte Gareth und nickte, als er sie ansah. Sein Blick war entschlossen, und um seine Lippen spielte dieses optimistische und hoffnungsvolle

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