Die Verlockung des Glücks Teil 2
Stunde zu Hause, das Training hat heute nicht ganz so lange gedauert. Ich würde nachher gerne noch eine Art Ausflug mit dir machen, hast du Lust?“
„Gerne. Verrätst du mir , was wir machen?“
„ Mmmmmh … nein.“ Er lacht vergnügt.
„Schade. Wenn ich den Rückweg sofort finde, dann bin ich hoffentlich auch in einer Stunde zu Hause.“ Ich bete innerlich, dass ich das wirklich schaffe, ich dachte ja, ich hätte länger Zeit gehabt, dann wäre auch mehrfaches Verlaufen auf dem Rückweg kein Problem gewesen. Mein Orientierungssinn ist einfach miserabel. In fremden Städten ist das eine Katastrophe. In Amsterdam war ich mehr als froh, dass Matt die gesamte Stadtführung übernommen hat. Doch hier bin ich heute auf mich allein gestellt.
„Ach mein Mädchen …“ Matt lacht leise. „Ich glaube, ich sollte dir einen GPS-Chip implantieren lassen, damit ich dich zur Not überall orten kann!“
„Hey … bisher habe ich noch immer heimgefunden!“ Zumindest nach mehreren Versuchen setze ich innerlich hinzu.
„Weil ich aber dein Held und Beschützer bin und sich auch Neandertaler mit neu ester Technik auskennen, habe ich dir heute Morgen ein Navigationssystem für Fußgänger auf dein Handy geladen. Die richtige Adresse findest du übrigens unter „zu Hause“. Und dein Headset habe ich mit in die Handytasche gepackt. Dann ist es etwas diskreter. Es muss ja nicht jeder Wissen, dass du ein Orientierungskrüppel bist!“ Er lacht immer noch und klingt sehr mit sich selbst zufrieden und ich muss auch lachen.
„Du bist wirklich mein Held“, hauche ich übertrieben hingerissen ins Telefon, aber der Effekt wird von meinem Lachen zunichtegemacht.
„Weiß ich doch“, gibt M att zurück, „Ich muss jetzt noch mal los zur Teambesprechung, bis gleich Honey. Ich freue mich auf dich.“
„Ich freue mich auch!“ Ich lege auf und gehe zurück zum Tisch.
„Ich muss leider los, Chelsea!“ Ich suche meine Sachen schnell zusammen.
„War er das?“, haucht sie und die Andacht in ihrer Stimme lässt es fast so klingen, als würde es sich um ihren Freund handeln und nicht um meinen.
Statt einer Antwort zwinkere ich ihr nur zu und verlasse dann mehr oder weniger fluchtartig den Coffeeshop.
Draußen durchsuche ich mein Handy nach dem versprochenen Navigationssystem und dank den Wunderwerken der modernen Technik bin ich keine halbe Stunde später wieder bei Matthews Haus und schließe die Tür auf.
Kapitel 6
„Wo fahren wir denn hin, Matt?“ Ich klinge, wie ein quengelndes Kleinkind und Matt grinst nur.
„Lass dich doch einfach überraschen!“ Er ignoriert meine Nörgelei und fährt seelenruhig weiter.
Brummend lehne ich mich in meinem Sitz zurück, während er leise lacht. Er greift nach meiner Hand, zieht sie an seine Lippen, um einen Kuss darauf zu hauchen.
„Du bist niedlich, wenn du grummelig bist.“
„Tollpatschige, kleine Hunde sind niedlich, so will ich nicht sein!“, gebe ich, jetzt tatsächlich etwas grummelig, zurück.
„Ich mag tollpatschige, kleine Hund e. Du etwa nicht?“
„ Jeder mag tollpatschige, kleine Hunde. Aber ich will trotzdem keiner sein.“
Matt wirft mir einen kurzen Blick von der Seite zu. „Du bist ein sexy tollpatschiger, kleiner Hund, wenn dich das beruhigt.
Ich lache leise. „Und du bist noch viel perverser als ich dachte, wenn du Hundewelpen sexy findest!“
„ Und ich dachte immer, es gefällt dir, dass ich ein bisschen pervers bin …“ Er stupst mich mit dem Ellenbogen an.
„ Allerdings nur, wenn du ein bisschen pervers bist!“
Er grinst breit. „Wenn wir nachher wieder zu Hause sind, können wir ja mal testen, wie pervers du es magst.“
Ich strecke ihm die Zunge heraus und bin froh, dass er nicht sehen kann, dass mich diese Ankündigung erregt. Wie so ziemlich alles, das mit Sex und ihm zu tun hat, reicht auch hier der bloße Gedanke daran bereits aus, dass mein Schoß heiß wird und zu kribbeln beginnt. Und wie immer, wenn ich an Sex mit ihm denke, merke ich, dass ich plötzlich rot werde.
Mist!
Und natürlich fällt Matt das sofort auf.
„Wenn wir wieder zu Hause sind, Honey, versprochen!“ Er lächelt höchst zufrieden und ich merke, wie noch mehr Blut in meinen Kopf schießt. Und nicht nur dahin. Matt lacht in sich hinein, ihm scheint das zu gefallen.
Einen Augenblick später fährt er auf den Parkplatz eines Möbelhauses.
„Was machen wir hier?“, frage ich erstaunt, als wir anhalten.
„Mrs. Meyer hat
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