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Die Verlockung des Glücks Teil 2

Die Verlockung des Glücks Teil 2

Titel: Die Verlockung des Glücks Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Kaiser
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mich heute angerufen und mit mir geschimpft, dass ihr euch beide fast zu Tode erschreckt habt. Ich habe wirklich total vergessen, dass sie heute kommt! Sie hat dann gleich die Gelegenheit genutzt, mir die Leviten zu lesen, dass du einen anständigen Platz zum Arbeiten brauchst, damit du nicht am Esstisch sitzen musst. Sie ist der Meinung, man sollte Essen und Arbeit streng voneinander getrennt halten! Deshalb sind wir hier. Eines der Zimmer im Haupthaus ist doch immer noch leer. Und ich dachte, du könntest es für dich nehmen. Du könntest dir einen Schreibtisch reinstellen und ein Bett, wenn du mal deine Ruhe vor mir haben willst. Und du brauchst einen Schrank und alles, was dir sonst noch so gefällt und du brauchst …“ Er lächelt mich ein bisschen verlegen an. „Das Zimmer hat sogar ein eigenes Badezimmer. Du kannst dich also wirklich ganz und gar zurückziehen, wenn du das mal möchtest! Und schau mal auf den Rücksitz … ich habe sogar schon etwas für dich besorgt, damit du alles hast, was du brauchst!“ Matt deutet mit dem Daumen nach hinten auf den Rücksitz, auf dem zwei Tüten liegen. Ich strecke mich nach hinten, um sie mir zu angeln und schaue neugierig hinein. Die eine ist voller Kosmetikzeug. Zahnbürste, Gesichtscreme, Make-up, Bodylotion, eine Haarbürste … eine komplette Badezimmergrundausstattung eben. In der anderen sind zwei weiche Pyjamas mit Comicfiguren drauf, vier Paar dicke Socken und zwei Sets wunderschöne Dessous. Und ein kleiner Stoffhund. Ein bisschen erstaunt schaue ich zu Matt hoch, der amüsiert grinst. „Meine große Schwester hat so Comiczeug immer getragen, wenn es ihr nicht gut ging. Der Hund ist zum Kuscheln, wenn ich mal nicht da bin, damit du mir nicht auf dumme Gedanken kommst. Und die Wäsche … naja … wenn wir uns mal streiten sollten, versüßt sie hoffentlich die Versöhnung!“ Zufrieden zwinkert er mir zu.
    Ich bin so gerührt, dass ich gar nicht weiß, was ich sagen soll.
    „Ich will nicht, dass du so viel Geld für mich ausgibst“, ist alles, was mir einfällt und ich könnte mich in der nächsten Sekunde selbst dafür schlagen. Er ist so liebevoll und macht sich Gedanken um mich und ich schaffe es nicht einmal, ein simples Danke über die Lippen zu bringen.
    Zu meiner Erleichterung scheint Matt es mir nicht übel zu nehmen, denn er fängt laut an zu lachen.
    „Ich wusste, dass du genau das sagen wirst. Ich hätte jede Wette darauf abgeschlossen!“ Er zieht mich zu sich heran und küsst mich, kurz, wild und entschlossen. „Sophie, ich gehe mal davon aus, dass du dir mittlerweile denken kannst, dass Geldmangel in meinem Leben keine große Rolle spielt. Ich verspreche dir, nie mehr für dich auszugeben, als ich es kann, ohne mein Konto überziehen zu müssen. Falls dich das beruhigt. Mir ist es wichtig, dass du dich bei mir wohlfühlst. Ich möchte, dass du eine Rückzugsmöglichkeit hast, ein Zimmer nur für dich, in dem du arbeiten kannst und in dem du deine Ruhe hast, wenn dir danach ist. Ich weiß, dass es dir nicht leicht gefallen ist, zu mir zu kommen. Aber jetzt wo du hier bist, wo ich dich endlich bei mir habe, da will ich alles dafür tun, dass es auch dabei bleibt. Und Geld für dich auszugeben ist wirklich das Geringste, was ich tun kann! Würdest du also bitte so nett sein und es zulassen, dass ich dir ein paar simple Möbel kaufe?“
    Ich beuge mich zu ihm, um ihn zu küssen.
    „Ich danke dir, Matt!“, murmele ich an seinen Lippen und küsse ihn noch einmal.
    Er ist so gut zu mir, sorgt sich um mich, erkennt meine Bedürfnisse und ich kann immer nur ablehnend reagieren. Ich habe ein schlechtes Gewissen.
    „Ich weiß gar nicht, wie ich es je wieder gut machen soll, dass du so fürsorglich zu mir bist.“ Ich bin ein bisschen verlegen.
    „Du könntest die ein oder andere meiner perversen Neigungen befriedigen, das würde mir als Wiedergutmachung voll und ganz genügen! “ Er küsst meine Nasenspitze und steigt lächelnd aus dem Wagen und kommt zu meiner Seite, um mir die Tür zu öffnen, bevor ich selbst dazu komme.
    „Mylady!“ G rinsend hält er mir die Hand hin und hilft mir aus dem Wagen. Er legt seinen Arm um meine Taille und drückt mich kurz an sich, bevor wir den Laden betreten.
     
    Das Möbelhaus ist klein und sieht sehr exklusiv aus. Ich schwanke zwischen Erleichterung und Entsetzen, als ich feststelle, dass die Ausstellungsstücke alle nicht mit Preisen ausgezeichnet sind. So kann ich mir zumindest ganz unbefangen

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