Die Verlockung des Glücks Teil 2
noch halb vollen Champagnerglases auf ex herunter, und drücke dann das leere Glas der gerade vorbeikommenden Bedienung in die Hand. Grayson schiebt mich sanft auf die Terrasse, nicht ohne es zu verpassen, uns vorher zwei weitere volle Gläser zu organisieren.
Der Mann denkt mit!
Ich bin froh, dem ganzen Trubel ein bisschen zu entkommen und die kühle Abendluft empfängt mich tröstend und beruhigend, als wir die Terrasse betreten.
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Matt wird immer nervöser. Er wird ständig aufgehalten, obwohl er schon längst wieder bei Sophie sein wollte.
Heute Abend scheint ständig irgendwer e twas von ihm zu wollen. Er ist gerade auf dem Weg zu ihr, als Romy, die Frau des Teambesitzers, ihn aufhält und in ein Gespräch verwickelt.
Die Frau des Mannes, der seine Gehaltsschecks unterschreibt!
Ohne unhöflich zu werden, ist es unmöglich, sie wieder los zu werden.
Zwischendrin wirf t er immer wieder nervöse Blicke in Sophies Richtung. Sie sieht so wundervoll aus heute Abend! Sie ist so schön und gefällt ihm so viel besser, als die ganzen künstlichen Püppchen, die nur damit beschäftigt sind, ihren Lippenstift auszubessern und ihre Fingernägel zu kontrollieren.
Er würde sich nur wünsche n, ihr Kleid wäre nicht so weit ausgeschnitten. Es steht für ihn sicher fest, dass so ziemlich jeder Mann heute Abend auf dumme Gedanken kommen muss, wenn er sie in diesem Kleid sieht. Gerade steht sie halb mit dem Rücken zu ihm und er kann sehen, wie der Schlitz des Kleides in ihrem Rücken die Sicht auf die zarte Haut über ihrer Wirbelsäule freigibt, sobald sie sich bewegt. Unwillkürlich erscheinen Bilder in seinem Kopf, wie sich eben diese Wirbelsäule vor ihm bewegt, wenn er sie von hinten nimmt.
Sofort fließt ihm eine Menge Blut in Körperregionen, deren Durchblutung er gerade gar nicht gebrauchen kann. Der Gedanke, dass jeder heute Abend ihren Körper auf diese Art betrachten kann, treibt ihn auf einmal fast in den Wahnsinn. Es erscheint ihm eine beinahe unerträgliche Vorstellung zu sein, dass er vielleicht nicht der Einzige ist, der heute Abend Sophies Körper betrachtet. Und vor allem, dass er vielleicht nicht der Einzige sein könnte, der sich dabei überlegt, wie gut es sich anfühlt, sie an all den Stellen, an denen ihr Kleid nackte Haut zeigt, zu küssen.
Verdammt! Und er hat sie ausgerechnet bei Grayson stehen lassen!
Romy erzählt ihm etwas, aber er hört ihr gar nicht mehr richtig zu. Als sie eine Spur zu laut kichert, lacht er einfach mit. In diesem Moment sieht er Sophies Gesicht. Er kann deutlich erkennen, dass sie sich unwohl fühlt, dass irgendetwas gerade mit ihr nicht stimmt. Er murmelt Romy gegenüber eine Entschuldigung und will schnell zu Sophie, doch auch diesmal kommt er nicht weit.
Drei Cheerleader der Mannschaft halten ihn auf, werfen sich ihm regelrecht in den Weg und versuchen ihn zu bezirzen und ihm neugierige Fragen über Sophie zu stellen. Er wimmelt sie so schnell wie nur möglich ab. Als er sich anschließend nach Sophie umschaut, ist sie einfach verschwunden. Und Grayson ist ebenfalls weg.
Böses ahnend macht Matt sich daran, nach ihnen zu suchen.
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Grayson reicht mir das volle Glas Champagner, das er für mich mit nach draußen genommen hat und prostet mir zu. Ich nippe nur noch an dem Glas, denn ich fühle mich schon ziemlich benebelt. Und auch Grayson merke ich an, dass ihm der Alkohol ebenfalls schon ziemlich zu Kopf gestiegen ist. Wir scherzen und lachen eine Weile miteinander, er ist wirklich überaus charmant, witzig und liebenswert. Ich mag die Art, wie er lacht und die vielen kleinen Lachfältchen, die sich dabei in seinem Gesicht bilden. Er wirkt leicht, unbeschwert und völlig ungekünstelt. Seine Aufmerksamkeit tut mir nach diesem nervenaufreibenden Abend einfach gut. Er scheint mich wirklich zu mögen und ein wenig sonne ich mich in seiner Aufmerksamkeit. Hier draußen ist es deutlich kälter als drinnen und ich bin mit meinem dünnen Kleid viel zu leicht angezogen für die Kühle der Nacht.
Fröstelnd schlinge ich die Arme um meinen Körper, eine Geste, die von Grayson nicht unbemerkt bleibt.
„Frierst du?“, fragt er mich und irgendetwas in seiner Stimm e lässt mich aufhorchen. Leider bin ich zum einen zu beschwipst und zum anderen zu langsam. Eine Sekunde später hat er mich in einer schützenden Geste in seine Arme gezogen und nur eine weitere Sekunde verstreicht, bevor seine Lippen auf meinen landen.
Noch bevor
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