Die Verlockung des Glücks Teil 2
Werbekampagne mit mir besprechen. Dort drüben kommt Gray schon mit deinem Champagner wieder. Ich bin mir sicher, er wird dich gut unterhalten.“ Matt zwinkert mir zu und ich nicke zustimmend.
„Okay, dann bis gleich!“ Er haucht mir noch einen Kuss auf die Stirn und ist dann verschwunden.
Beinahe im selben Augenblick kommt Grayson mit zwei vollen Champagnerflöten wieder.
„Matt lässt dich einfach alleine hier stehen?“ Er reicht mir ein volles Glas und ich lächele dankbar.
„Er musste noch schnell etwas besprechen“, antworte ich ihm, während ich Matt hinterherschaue. Im Anzug sieht sein Hintern besonders appetitlich aus, stelle ich für mich fest, während ich so lange darauf starre, bis Grayson sich räuspert.
„Er mag ja vielleicht einen sehr netten Hintern haben“, in seiner Stimme schwingt ein leises Lachen mit, als er meinem Blick folgt und findet, worauf ich so gebannt starre . „Das ist allerdings noch lange keine Entschuldigung für den Leichtsinn, eine Frau wie dich hier einfach stehen zu lassen!“
Die Röte steigt mir in die Wangen , weil er mich beim Starren ertappt hat und ich schaue Grayson etwas verwirrt an.
„ Hmm?“, mache ich, weil ich gerade nicht weiß, was ich sonst sagen soll. Grayson lacht und seine Augen funkeln dabei gut gelaunt und ein bisschen schelmisch.
„ Er lässt dich hier alleine. Hier ist ein ganzer Saal voller Männer. Und die meisten von ihnen würden gerne ihre Zeit mit einer schönen Frau wie dir verbringen. Und nicht nur ihre Zeit, sondern auch ihre Nacht, wenn du verstehst, was ich meine!“
„Ja. Das war sogar für mich eindeutig genug.“ In seinem Gesicht suche ich nach etwas Un sympathischem oder Berechnendem. Doch ich finde dort nichts als ein unbeschwertes, strahlendes Lächeln, jeder Menge guter Laune und ein paar Lachfalten um diese erstaunlich auffälligen Augen herum.
Grayson ist einfach nur nett zu mir und ihm scheint meine Nähe ganz offensichtlich zu gefallen. Nach einem Abend voller Minderwertigkeitskomplexe und dem Gefühl, das hässliche Entlein zu sein, könnte ich nun nicht gerade behaupten, dass mir diese Art der Aufmerksamkeit missfallen würde. Es könnte deutlich unangenehmere Gesprächspartner geben, als einen attraktiven Mann, der mir nette Komplimente macht, während ich auf Matt warten muss.
Kapitel 11
Leider braucht Matt viel länger, als er mir versprochen hatte und nach und nach werde ich immer ungeduldiger. Sein ‚kleiner Augenblick‘ dauert mittlerweile schon fast eine dreiviertel Stunde an. Mir steigt der Alkohol, mit dem Grayson mich versorgt, langsam genauso sehr zu Kopf, wie seine Komplimente. Ich schaue mich suchend nach Matt um, bis ich ihn lachend und scherzend mit einer vollbusigen Blondine in einer Ecke stehen sehe. Mich lässt er hier stehen und selbst amüsiert er sich mit irgendwelchen dämlich kichernden Tussis! Wütend schaue ich auf das sich mir bietende Szenario. Als ich die Blondine bis hierher kichern hören kann und dazu Matts Lachen höre, schnaube ich ärgerlich.
Grayson, ganz der aufmerksame Gentleman, bemerkt mein empörtes Schnauben und folgt meinem Blick.
„Wenn er dich mal nicht mehr haben will, lass es mich wissen. Ich würde dich sofort nehmen und dich nicht den ganzen Abend alleine stehen lassen!“ Seine Worte sollen mich vermutlich trösten und nett sein. Aber sie bewirken, dass in meinem Bauch etwas vor sich geht, das sich anfühlt, als würde sich eine eiskalte Faust um meinen Magen ballen.
Wenn er dich mal nicht mehr haben will!
Diese Worte fressen an mir wie Säure und mir beginnt übel zu werden.
Ich starre immer noch in Matts Richtung und jetzt endlich schaut er zu mir hin. Er lächelt kurz, dann scheint ihn mein Gesichtsausdruck zu irritieren und er wird ernst. Er scheint irgendetwas zu der üppigen Blonden zu sagen, lächelt sie noch einmal strahlend an und wendet sich dann zum Gehen.
Leider kommt er nicht weit, denn keine drei Meter später halten ihn drei wunderhübsche Frauen auf, bei denen er wieder stehen bleibt und mit ihnen strahlt und lacht. Und mich lässt er hier einfach stehen.
Ganz toll, Mr. Neandertaler
Langsam reicht es mir. Um dem Drama zu entkommen, drehe ich mich weg und schaue in Graysons lächelndes Gesicht. Er legt mir in einer vertrauensvollen Geste die Hand auf meine Schulter.
„Möchtest du gerne einen Moment an die frische Luft gehen?“, fragt er mich einfühlsam.
Nickend kippe ich den restlichen Inhalt meines
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