Die Verlockung des Glücks Teil 2
Immer wieder legt er den Arm um meine Schultern, nimmt meine Hand oder legt die seine auf mein Bein. Und ich könnte schwören, dass er fast ein bisschen Stolz ist. Sowohl auf mich, als auch auf seine Eltern.
Matts Mutter serviert einen köstlichen Braten und ein noch viel köstlicheres Pflaumencrumble mit Vanilleeis zum Nachtisch und die Zeit vergeht viel schneller, als ich befürchtet hatte.
Es fängt schon an dunkel zu werden, als wir uns auf den Heimweg machen. Die ganze Rückfahrt über sitze ich still neben meinem zufrieden lächelnden Matt im Auto.
Irgendwann biegt er in einen kleinen F eldweg ein. Draußen ist es mittlerweile fast alles Tageslicht verschwunden. Hinter einem kleinen Wäldchen hält er an, stellt den Motor ab und schaltet das Licht aus. Nur in der Ferne erkennt man noch ein schwach beleuchtetes Farmhaus.
„Was hast du vor?“, frage ich ihn erstaunt über die Unterbrechung der Fahrt.
Matt grinst diabolisch. „Das hier!“ Mit beiden Händen umfasst er meine Hüfte und zieht mich auf sich, bis ich rittlings auf seinem Schoß sitze.
„Ich hasse es, wenn den ganzen Tag andere Menschen um uns herum sind und ich nicht mit dir anstellen kann, was ich wil l“, flüstert er rau in mein Ohr. Dann beginnt er, mich zu küssen. Gier, Liebe und Glück, das alles liegt in seinem Kuss und ich stöhne an seinem Mund leise auf. Knopf für Knopf öffnet er meine Bluse und streichelt die darunter hervorkommende nackte Haut. Ich kralle mich in seinem Haar fest und kann gar nicht wieder damit aufhören, ihn immer weiter zu küssen.
Matt streichelt meine Schultern, meine Schlüsselbeine und meinen Bauch. Als sich seine Hände von dort aus weiter nach oben bewegen und bei meinen Brüsten ankommen, halte ich kurz die Luft an. Leider lässt er meine Brüste ziemlich schnell wieder los und versucht meine Hose zu öffnen. Um ihm den Zugang zu erleichtern, stütze ich mich hoch und lehne mich ein bisschen zurück. Leider merke ich zu spät, dass das Lenkrad im Weg ist. Als plötzlich die Hupe losgeht, bin ich so erstaunt, dass ich mich erst einmal einen Moment vor lauter Schreck gar nicht mehr bewege. Während sich tot zu stellen sicher für ein Kaninchen eine gute Taktik sein mag, ist es, wenn man mit seinem Körper die Hupe des Autos auslöst, nicht wirklich eine kluge Idee, in genau dieser Position weiter zu verharren. Es dauert mehrere Sekunden, bis auch Matt kapiert, was passiert und mich wieder nach vorne reißt. In der Zwischenzeit geht in dem Haus vor uns das Licht an und auch der Bereich um die Farm herum ist plötzlich taghell erleuchtet.
„Scheiße!“ Unsanft schiebt Matt mich zurück auf dem Beifahrersitz. „Schnall dich an!“ Noch bevor ich seinem Befehl habe Folge leisten können, startet Matt den Motor und gibt Gas, und zwar im Rückwärtsgang, weil auf dem engen Feldweg keine Wendemöglichkeit besteht. Als ich mit zittrigen Händen meinen Anschnallgurt geschlossen habe und wieder Zeit habe, meine Konzentration auf das zu richten, was außerhalb des Autos geschieht, nehme ich wahr, warum er es plötzlich so eilig hat. Und was ich sehe, kann ich zunächst gar nicht glauben. Aus der Farm kommt ein Opa in Unterhose, Pantoffeln … und in der Hand …
„Scheiße Matt ist das eine Schrotflinte, die er da in der Hand hat?!“
„Ja, verdammt“, stößt Matt zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, während er, immer noch so schnell es nur geht, rückwärts fährt. Die ganze Situation wirkt merkwürdig surreal und ich glotze weiterhin auf den halb nackten, rennenden Opa mit der Waffe in der Hand, der immer näherkommt. Irgendwann halte ich mir die Augen zu.
„Er wird schon nicht schießen, Sophie!“
„Nein, dass nicht, aber … ihm ist sein bestes Stück aus der Unterhose gerutscht und schlackert unschön beim Laufen!“
Matt reißt den Wagen herum, so dass er jetzt mit Vollgas wieder geradeaus fahren kann.
„Sophi e, da war ein Typ, der uns mit einer Schrotflinte bedroht hat. Und du hältst dir wegen seines Gemächts, das unschön schlackert, die Augen zu?“ Er bricht in schallendes Gelächter aus und ich stimme ein. Es dauert ziemlich lange, bis wir wieder aufhören können zu lachen.
Nachdem wir uns irgendwann wieder beruhigt haben, sitzen wir eine Weile einfach in friedlichem Schweigen nebeneinander. Es ist Matt, der die Ruhe schließlich unterbricht.
„Meine Eltern mögen dich. Und zwar sehr!“, sagt er zu mir.
„Schön“, erwidere ich. „Ich mag deine Eltern
Weitere Kostenlose Bücher