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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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von der Stelle rühren, ohne sofort beschossen zu werden. Bitte um alles verfügbare Feuer von der Flotte!« Geary sah mit an, wie eine taktische Darstellung der Umgebung auf dem Display des Lieutenants aktiviert wurde, der daraufhin in rascher Folge rings um die Position seiner Marines der Dritten Kompanie etliche Ziele markierte. »Erbitte Unterstützung durch Bombardierung der folgenden Koordinaten. Feuer so schnell wie möglich eröffnen!«
    »Sir«, meldete der Gefechtssystem-Wachhabende. »Wir haben eine weitere Bitte um Feuerschutz, aber die Ziele liegen innerhalb des Sicherheitsbereichs.«
    »Wie weit innerhalb?« Geary las die Angaben und stieß schnaubend den Atem aus, als er die Entfernungen sah.
    Während Geary noch die Zahlen auf sich wirken ließ, tauchte in einem neuen Fenster Colonel Carabalis Gesicht auf. »Captain Geary, meine Dritte Kompanie benötigt Unterstützung, und zwar sofort.«
    »Colonel, die meisten angegebenen Ziele sind nur fünfzig Meter von Ihren Marines entfernt, einige sogar weniger als fünfundzwanzig.«
    »Ich weiß, Captain Geary. Genau da hält sich der Feind auf.«
    »Colonel, wir werfen Geschosse ab, aber ich kann Ihnen nicht garantieren, dass die nicht unsere eigenen Marines treffen werden!«
    »Das wissen wir, Sir«, erklärte Carabali. »Der Lieutenant weiß das auch. Aber es ist nötig. Er ist vor Ort der ranghöchste Offizier. Er hat angegeben, dass diese Ziele zerstört werden müssen, auch wenn dadurch seine eigenen Leute gefährdet werden. Ich bitte darum, den Feuerbefehl möglichst schnell zu erteilen, Sir.«
    Geary sah ihr tief in die Augen. Auch Carabali wusste um die Risiken, aber sie akzeptierte die Einschätzung ihres Commanders, der am Ort des Geschehens war. Als Flottenbefehlshaber würde er es nicht anders handhaben. »Gut, Colonel, Hilfe ist unterwegs.« Er wandte sich zu Desjani um. »Wie können wir auf der Stelle die Treffgenauigkeit der kinetischen Bomben erhöhen?«
    Desjani spreizte die Hände. »Durch die Atmosphäre und den Müll hindurch, den wir bereits auf sie geworfen haben? Dazu muss das betreffende Schiff in einen möglichst niedrigen Orbit gehen, aber dabei wird es möglichem Beschuss vom Boden ausgesetzt.«
    »Okay.« Ein Blick auf das Display ergab schnell den idealen Kandidaten. Ein Schlachtschiff verfügte über genügend Feuerkraft und war am ehesten in der Lage, Feindbeschuss zu überleben. » Warspite , begeben Sie sich in den niedrigstmöglichen Orbit und führen Sie schnellstens folgenden unterstützenden Beschuss durch.«
    » Warspite verstanden. Wir sind unterwegs.«
    »Sir, wir beobachten Flugzeuge, die auf dem Weg zum Gefangenenlager sind. Die Flugzeuge sind militärischen Typs, sie verwenden maximale Tarnfähigkeit.«
    »Halten Sie sie auf«, befahl Geary.
    Höllenspeere zuckten aus dem Orbit und bildeten ein Geflecht aus hochenergetischen Partikeln rund um die Syndik-Flugzeuge. Angesichts der vielen Allianz-Kriegsschiffe, die um den Planeten kreisten, hatten die Flugzeuge keine Chance. So schwer sie mit dem bloßen Auge auch zu erkennen waren, genügte es doch, dass ein Höllenspeer sie streifte. »Alle Flugzeuge werden als zerstört gemeldet. Die Warspite eröffnet das Feuer.«
    Auf dem Bild, das vom Lieutenant der Dritten Kompanie übertragen wurde, konnte man sehen, wie Mauern weggesprengt wurde und der Boden anhaltend bebte, als Höllenspeere und kleinere kinetische Projektile einschlugen und ihre Ziele zerstörten. Der Feed des Lieutenants wurde schwächer, je länger das Bombardement anhielt, je dichter die aufsteigenden Staubwolken wurden und je mehr geladene Partikel die Luft um sie herum erfüllten. Schließlich war nur noch statisches Rauschen zu sehen und zu hören.
    »Keine Verbindung mehr zur Dritten Kompanie«, rief der Komm-Wachhabende. »Die Luft ist voller störender Partikel, da kommt kein Signal mehr durch. Wir versuchen, die Verbindung wiederherzustellen, aber das dürfte wohl ein paar Minuten dauern.«
    War da unten überhaupt noch jemand, mit dem man Kontakt aufnehmen konnte? Geary hatte den Gedanken gerade erst zu Ende formuliert, da meldete sich ein anderer Wachhabender zu Wort.
    »Raketen werden aus der Syndik-Orbitaleinrichtung Alpha Sigma abgefeuert. Drei Flugkörper mit Nuklearsprengköpfen. Der Kurs führt zum Arbeitslager. Die Gefechtssysteme empfehlen, den Leichten Kreuzer Octave und die Zerstörer Shrapnel und Kris auf die Flugkörper auszurichten, um sie zu vernichten. Außerdem wird empfohlen,

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