Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
wie beide Sturmtruppler ihre Waffen rhythmisch hin und her schwenkten – aber dennoch schien das Gegenfeuer eher intensiver zu werden als schwächer. Wie viele Truppen Bearsh auch mitgebracht hatte, es sah aus, als befände sich ein großer Prozentsatz von ihnen hier.
    Und selbst die legendäre 501. konnte nicht mit allen fertig werden.
    Es dauerte nur ein paar Sekunden länger, bis Drask zu dem gleichen Schluss kam. Wieder griff er an den Sturmtrupplern vorbei und drückte den Knopf. Die Tür glitt zu, und das Metall klirrte unter den Treffern der Vagaari. »Wir haben getan, was wir konnten, um sie zum Rückzug zu veranlassen«, sagte er und schob Fel wieder in die Richtung, aus der sie gekommen waren. »Jetzt ist es Zeit für unseren eigenen.«
    »Ja.« Fel drehte sich um …
    Und erstarrte. Eine Reihe von Vagaari-Kriegern kam beinahe lautlos auf sie zu.
    Offenbar war der Verbindungsflur dem Feind doch nicht entgangen.

21
    Luke kam auf die Füße, sprang aus dem Eingang, in dem er sich verborgen hatte, und rannte den Flur entlang zum nächsten Raum in der Reihe. Ein Hagel von Blasterstrahlen versengte die Luft rings um ihn her und prallte von seiner Lichtschwertklinge ab. Er schaffte es bis zum nächsten Eingang, ohne getroffen zu werden, und duckte sich in den Raum.
    Es war ein weiterer Schlafraum, sah er, den man in einen Spielbereich umgewandelt hatte. In der hinteren Ecke hatten sich vier junge Paare auf dem Boden zusammengedrängt, und ihre Angst strahlte zu ihm aus wie das Leuchten von Notlampen. »Es ist alles in Ordnung«, versicherte er ihnen. »Machen Sie sich keine Sorgen, Sie sind jetzt in Sicherheit.«
    Niemand antwortete. Seufzend lehnte er sich für einen weiteren vorsichtigen Blick in den Flur hinaus. Er hatte gehofft, diese seltsame Aversion gegen Jedi würde sich auf die kleine Gruppe der ursprünglichen Überlebenden des Flugprojekts beschränken. Aber was immer der Grund für ihren Hass sein mochte, sie hatten offenbar gute Arbeit dabei geleistet, ihn an die nächsten Generationen weiterzugeben.
    Leider bedeutete das, wenn man Jinzler glauben durfte, auch, dass dies ebenfalls kein sicherer Ort war, um Evlyn zurückzulassen. Es sah langsam so aus, als müssten sie das Mädchen den ganzen Weg zu den Turboliften mitnehmen.
    Mara hinter ihm signalisierte, dass sie bereit waren. Wieder hob er das Lichtschwert und trat in den Flur.
    Wieder eröffneten die Vagaari das Feuer, aber diesmal kamen die Schüsse aus ein paar Eingängen ein Stück weiter den Flur entlang. Er und Mara verwundeten oder töteten bei diesem Manöver vielleicht nicht viele Feinde, dachte Luke, als er einen Schritt auf sie zumachte, aber sie trieben sie zweifellos zurück.
    Luke zog sich aus dem Flur zurück. »Seid ihr beiden noch in Ordnung?«, fragte er.
    »Ja«, sagte Mara. Evlyn wirkte ein wenig außer Atem, schien aber ebenfalls unverletzt zu sein. »Ist dir übrigens aufgefallen, dass die Vagaari ihr eigenes Störsystem benutzen?«
    »Nein.« Luke verzog das Gesicht. »Wann ist das passiert?«
    »Irgendwann in den letzten paar Minuten, nehme ich an«, sagte Mara. »Ich habe versucht, mich mit Fel in Verbindung zu setzen, während du den letzten Bereich geräumt hast, und nur Statik gehört.
    »Na wunderbar«, murmelte Luke.
    »Nicht so wunderbar, wie sie denken.« Mara holte eins der Koms aus der Alten Republik vom Gürtel und reichte es ihm. »Mit diesem hier können wir immer noch mit Pressor und den Friedenshütern sprechen.«
    »Das ist zumindest etwas«, stimmte Luke zu und steckte das Kom neben sein eigenes in den Gürtel. »Was, glaubst du, dass sie vorhaben?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Mara. »Es geht vielleicht um nichts Schlimmeres, als dass Bearsh zu dem Schluss gekommen ist, dass er genug von koordinierten Angriffen hat.«
    »Aber das muss nicht so sein«, sagte Luke finster. »Und Fel und die Fünfhunderterste sind da hinten ganz allein.«
    Er spürte, dass auch Mara besorgt war. Offenbar hatte sie die Imperialen lieb gewonnen. »Dann sollten wir uns beeilen«, sagte sie.
    »Also gut.« Luke ging wieder zum Eingang. »Los.«
     
    Der Vagaari ganz vorn in der Reihe zuckte zurück, als ein Blastergeschoss eine Lücke in seiner Rüstung fand; er fiel nach hinten, und seine Waffe feuerte dabei ununterbrochen weiter. Einer dieser Schüsse raste dicht am Kopf des geduckt dahockenden Fel vorbei, der gerade eine frische Tibanna-Gaspatrone in seinen Blaster steckte. Ein weiterer Vagaari erledigt, aber eine ganze

Weitere Kostenlose Bücher