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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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hat auch Nachricht von einem seiner Leute. Es sieht so aus, als würden die Vagaari sich nicht die Mühe machen, auf die Kolonisten zu schießen, solange diese ihnen nicht in den Weg geraten.«
    »Sie wollen sie lieber langsam sterben lassen«, stellte Luke fest.
    Mara nickte. »Und zu diesem Zweck haben sie offenbar massenhaft Leitungskriecher eingesetzt.« Sie zögerte. »Wir werden diesen Ort vielleicht nicht retten können, Luke.«
    Er war bereits selbst zu diesem Schluss gekommen. »Wir müssen einfach tun, was wir können«, sagte er. »Und je schneller wir mit den Vagaari fertig werden, desto geringer das Problem. Sind Pressors Leute in einer Position, wo sie helfen können, wenn wir anfangen?«
    »Nicht wirklich«, sagte Mara. »Vier von ihnen befinden sich auf derzeitigem Vagaari-Territorium, aber ich bezweifle, dass ihre antiquierten Blaster die Rüstungen des Feinds durchdringen können. Oh, und es hat sich gezeigt, dass zwei der vermissten Friedenshüter von der Fünfhundertersten nur gelähmt wurden, als sie durch D-Sechs kamen, und jetzt sind sie wieder wach. Das hat Pressors Stimmung ein wenig aufgehellt.«
    »Es ist immer gut, wenn die Verbündeten glücklich sind«, sagte Luke. »Sorgen wir dafür, dass es so bleibt, indem wir seinen Leuten sagen, sie sollen sich heraushalten. Zahlenmäßig und bei der Feuerkraft unterlegen zu sein ist eine schlechte Kombination.«
    »Schon passiert«, bestätigte Mara. »Tatsächlich ist ihre Feuerkraft vielleicht nicht einmal so unterlegen. Die Tatsache, dass die Vagaari Charrics und Alte-Republik-Blaster verwenden, lässt darauf schließen, dass sie selbst keine Waffen mitgebracht, sondern die Chaf Envoy und D-Vier nach allem durchsucht haben, was sie brauchen konnten.«
    »Das ist verständlich«, sagte Luke. »Sie konnten es nicht riskieren, dass die Chiss irgendwelche Waffen entdeckten, als sie ihren Shuttle nach Leitungskriechern durchsuchten. Und selbstverständlich haben sie dadurch das gleiche Problem mit dem überalterten Tibanna-Gas wie die Friedenshüter.«
    »Dennoch, sie sind immer noch in der Überzahl.« Mara griff nach ihrem Lichtschwert. »Also denke ich, wir haben Arbeit vor uns.«
    »Wir und die Fünfhunderterste.« Luke hielt inne und runzelte die Stirn, als ein entferntes Geräusch an sein Ohr drang. »Hörst du das?«
    »Klingt wie Blasterfeuer«, stellte Mara mit konzentrierter Miene fest. »Viel Blasterfeuer.«
    »Vielleicht sind sie ja zu dem Schluss gekommen, dass ein paar Kolonisten doch früher sterben sollten«, sagte Luke finster.
    »Oder einer von Pressors Leuten hat beschlossen, den Helden zu spielen«, stimmte Mara zu. »Wie auch immer, das ist unser Stichwort.«
    Luke aktivierte sein Lichtschwert. Die beiden Vagaari hielten immer noch Wache, aber es war unwahrscheinlich, dass sie einen direkten Angriff erwarteten. »Sollen wir?«
    »Ja.«
     
    »Noch einmal«, befahl Drask.
    Fel nickte und schoss erneut, schickte eine kurze Salve aus seinem geliehenen Karabiner in die Flurwand ein paar Meter vor ihnen und lauschte dem leicht ächzenden und sehr deutlich erkennbaren Geräusch der alten Waffe. »Hören Sie etwas?«
    »Sie klingen aufgeregt«, sagte der General, der sich den erbeuteten Vagaari-Helm ans Ohr hielt. »Ah – das war ein Befehl.«
    Fel sah ihn an. »Woher wissen Sie das?«, fragte er. »Sie beherrschen ihre Sprache nicht.«
    »Es gibt einen kommandierenden Tonfall, der in allen Sprachen der gleiche ist«, sagte Drask. »Jetzt müssen wir nur noch warten und sehen, ob es der Befehl ist, auf den wir hoffen.«
    »Sie kommen«, murmelte Grappler und bewegte den Kopf leicht zu der Ecke hin, neben der er und Cloud warteten.
    »Halten Sie sich bereit.« Drask winkte Fel zu. »Schießen Sie noch einmal.«
    Fel gehorchte und versuchte dabei, beide Flurenden gleichzeitig im Auge zu behalten. Zwischen den Salven konnte er hören, wie sich schnelle Schritte näherten.
    Plötzlich und unter dem lauten Klappern ihrer Rüstungen waren sie da: fünf gepanzerte Vagaari, die glaubten, ihren Kameraden zur Hilfe zu kommen. Sie konnten so gerade eben eine einzelne, verdutzte Salve absetzen, bevor die beiden Sturmtruppler sie niedermähten.
    »Gut«, sagte Drask und betrachtete zufrieden das Ergebnis ihrer Arbeit. »Das verringert die feindlichen Kräfte ein wenig. Was meinen Sie, wohin sollten wir als Nächstes gehen?«
    »Es gibt eine Reihe von Räumen mit Notfallbatterien in dieser Richtung«, sagte Fel zweifelnd. »Sie haben doch nicht

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