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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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als Vorsicht oder Misstrauen. Es fühlt sich ein bisschen so an wie damals, als Yoda mir sagte, ich müsse mich meinem Vater stellen, bevor ich wirklich ein Jedi sein könne.«
    »Aber das habe ich bereits hinter mir«, widersprach Mara. »Du hast mir gesagt, dass der Übergang etwas mit Opfern zu tun hat. Ich habe meine gebracht.« Sie deutete auf den Planeten vor ihnen. »Dort unten.«
    »Ich weiß«, erwiderte Luke, und Mara spürte, wie neue Wärme in seine Sorge einfloss. Dieses Opfer war es schließlich gewesen, das ihre Beziehung überhaupt möglich gemacht hatte. »Aber es war nicht der Opferaspekt, an den ich dachte. Es ging mehr um … ich weiß es nicht. Sagen wir, es geht darum, sich der Vergangenheit zu stellen.«
    Mara schnaubte. »Ich bin niemals auch nur im Chiss-Raum gewesen! Wie kann meine Reise dorthin irgendetwas mit meiner Vergangenheit zu tun haben?«
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Luke. »Ich sagte nur, dass es sich so anfühlt, das ist alles.«
    Mara seufzte. »Du möchtest gehen, nicht wahr?«
    Luke griff nach ihrer Hand. »Ich glaube, wir müssen«, sagte er. »Wenn Parck Recht hatte mit diesem Feind, der sich auf uns zubewegt, brauchen wir alle Verbündeten, die wir bekommen können. Wenn auch nur die geringste Chance besteht, die Chiss auf unsere Seite zu ziehen, müssen wir sie ergreifen.«
    »Ja.« Mara spürte, wie ihr ein Schauder über den Rücken lief. »Es sei denn, Parck hat auch diesbezüglich gelogen. Nun, wenn es denn unbedingt sein muss, sollten wir lieber aufbrechen.«
    Sie drückte Lukes Hand kurz, dann ließ sie sie los und griff nach dem Kom-Schalter. »Sprechen wir mit Parck, und lassen wir uns die Koordinaten geben.«

3
    Die Jadeschwert war ein wenig schneller als 1,3-fache Lichtgeschwindigkeit, und sie erreichten Crustai fast einen Tag vor Ablauf der Frist. Hier ging es nicht so lässig zu wie über Nirauan, und es gab tatsächlich ein Empfangskomitee.
    Oder genauer gesagt, fünf davon: fremdartige Jäger, der Größe nach zwischen einem X-Flügler und einem Skipray-Kanonenboot, schoben sich hinter die Schwert , als Luke das Schiff aus dem Hyperraum brachte. »Identifizieren Sie sich«, erklang eine kühle Stimme in passablem Basic aus dem Kom.
    »Jedi-Meister Luke Skywalker und Jedi-Ritter Mara Jade Skywalker«, erwiderte Luke und warf einen Blick auf das taktische Display, das Mara aktiviert hatte. Die Jäger befanden sich hinter und neben der Jadeschwert , eine Formation, die eine harmlose Eskorte darstellen konnte, aber für einen Angriff ebenso wirkungsvoll sein würde. »Wir sind hier auf die Bitte von Aristocra Chaf’orm’bintrano von der fünften herrschenden Familie.«
    »Willkommen, Meister Skywalker«, sagte die Stimme. »Wir werden Sie zum diplomatischen Kurierschiff des Aristocra eskortieren. Sie werden dort andocken und an Bord gehen.«
    »Danke«, sagte Luke.
    Einer der Jäger brach aus der Formation und setzte sich vor die Gruppe, wo er Kurs zum Rand des direkt vor ihnen liegenden Planeten nahm. Luke reagierte und passte den Kurs der Schwert an, um ihm zu folgen. »Was denkst du?«, fragte er.
    »Wenn sie sich etwas von unserer Technologie kopiert haben, ist es zumindest nicht offensichtlich.« Mara beugte sich über die Sensoraufzeichnungen, die sie von den Jägern angefertigt hatte. »Die Sensoren bezeichnen die meisten Waffen als unbekannt, aber es handelt sich offenbar überwiegend um Energie- und Projektilwaffen und ein paar kleinere Raketen, die an den Unterseiten angebracht sind.«
    »Protonentorpedos?«, fragte Luke und betrachtete die Zeichnung, die die Sensoren angefertigt hatten.
    »Sie scheinen dafür ein bisschen groß zu sein, aber ich kann es nicht sicher sagen«, meinte Mara. »Ich möchte mich jedenfalls mit keinem dieser Dinger anlegen, von fünfen nicht zu reden.«
    »Wir werden unser Bestes tun, um das zu vermeiden«, stimmte Luke ihr zu. »Es scheint seltsam zu sein, dass sie nichts von unseren Systemen verwenden, wenn man Thrawns Beziehung zum Imperium bedenkt.«
    »Du hast Parck gehört«, erinnerte Mara ihn. »Sie halten hier nicht viel vom Imperium.«
    »Ja, aber man sollte annehmen, dass sie ihren Stolz zumindest dann herunterschlucken, wenn es um nützliche Technologie geht«, sagte Luke. »Die Prinzipien der meisten Leute reichen nicht so weit.«
    Mara zuckte die Achseln. »Vielleicht haben wir hier eine Gesellschaft gefunden, die das doch tut.«
    Das Kurierschiff, das der Jägerpilot erwähnt hatte, erwies sich wie die

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