Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
hatte sie beinahe erreicht …
    Und als er ein weiteres Mal schoss und kaum zwei Meter von Mara entfernt zum Stehen kam, bewegte sie sich endlich. Sie sprang vorwärts und zur Seite, weg aus seiner Schusslinie, und griff mit dem Lichtschwert an.
    Wieder waren die mechanischen Reflexe des Droideka zu schnell. Er hatte den Schild aktiviert, noch bevor er sich fertig aufgeklappt hatte, und ihre Lichtschwertklinge prallte nutzlos von der milchigen Oberfläche ab. Der Droideka richtete sich weiter auf, und die Blaster sprangen hoch, während Mara versuchte, das Lichtschwert rechtzeitig hochzureißen. Die Blaster spuckten Feuer …
    Mit einem letzten verzweifelten Sprung warf Luke sein Lichtschwert und blockierte die Schüsse. »Komm!«, rief er.
    Mara brauchte keine Ermutigung. Sie sprang an dem Droideka vorbei, schnappte sich dabei Lukes fliegendes Lichtschwert und rannte weiter. Luke nahm seine Waffe wieder entgegen, als sie an ihm vorbeieilte. Eine Sekunde später liefen sie zusammen zum Steuerbordflur.
    Aber dieser Flur war nicht mehr so sicher, wie Luke erwartet hatte. Hinter sich konnte er hören, wie der Droideka sich wieder zusammenfaltete und zu rollen begann. Nun, da er beide Menschen in Sichtweite hattet, war er offenbar zu dem Schluss gekommen, dass er in die Offensive gehen sollte.
    Sie erreichten den Steuerbordflur und eilten um die Ecke. »Er folgt uns«, keuchte Mara.
    »Ich weiß«, rief Luke. »Lauf weiter. Wir werden diesen Lichtschwerthinterhalt vielleicht doch versuchen müssen.«
    Mara antwortete nicht. Vielleicht dachte sie daran, ihn darauf hinzuweisen, dass die Sensoren des Droideka offenbar noch gut genug funktionierten, um dies zu vereiteln. Wahrscheinlicher war jedoch, dass sie sich einfach die Puste sparte.
    Wieder hörte er die Veränderung der Geräusche hinter sich gerade noch rechtzeitig. »Pass auf«, rief er, kam schlitternd zum Stehen und drehte sich um. Der Droideka war ein paar Meter in den Flur gerollt und dann stehen geblieben. Nun faltete er sich wieder auf. »Dort hinein«, befahl Luke und deutete zu einem Querflur, der ein paar Meter weiter abzweigte.
    Der Droideka eröffnete das Feuer, aber auf diese Entfernung genügten die Jedi-Reflexe, um den Angriff abzuwehren. Ein paar Sekunden später befanden Luke und Mara sich in dem anderen Flur und kurzfristig in Sicherheit.
    Einen Moment lehnten sie sich Seite an Seite schwer atmend gegen die kühle Metallwand. In der Ferne konnte Luke hören, wie der Droideka sich wieder zusammenfaltete, und wagte einen Blick um die Ecke. Falls er glaubte, sie in die Enge treiben zu können …
    Aber da der Feind nicht mehr in Sicht war, hatte die Maschine offenbar beschlossen, wieder Wache zu halten. Luke sah zu, wie sie ihre Rekonfiguration beendete und beinahe lässig um die Ecke in den Kommandodeckflur zurückrollte. »So funktioniert es nicht«, stellte er fest.
    »Allerdings«, knurrte Mara zurück. »Übrigens danke für deine Hilfe. Ich dachte, ich hätte die Chance, einmal zuzustoßen, bevor er die Schilde einschaltet.«
    »Das hat er wohl kommen sehen«, sagte Luke. »Wusstest du, dass er schießen kann, während er rollt?«
    »Nein«, antwortete Mara. »Das war entweder ein sehr gut gehütetes Geheimnis oder etwas, das bei diesem Modell neu eingebaut wurde. Es ist nicht besonders effizient – er kann nur geradeaus feuern, und nur an der Stelle in der Rotation, wenn die Blaster in die richtige Richtung zeigen.«
    Luke knurrte. »Für mich hat es genügt.«
    »Da kann ich dir nicht widersprechen.« Mara schüttelte den Kopf. »Wir brauchen eine neue Herangehensweise, Luke. Wenn wir so weitermachen, wird es uns irgendwann ermüden.«
    »Oder ein Vagaari-Scharfschützenteam erwischt uns, wenn wir abgelenkt sind«, stimmte Luke zu. »Denken wir noch einmal nach. Wir können ihn nicht erwischen, wenn der Schild eingeschaltet ist. Das bedeutet, wir müssen ihn vorher erledigen, wenn er noch rollt oder wenn er stehen geblieben ist und anfängt, sich aufzufalten.«
    »Und wie wir gerade gesehen haben, kann er den Schild einschalten, bevor er mit dem Auffalten fertig ist, vor allem, wenn er einen Angreifer in der Nähe wahrnimmt«, sagte Mara.
    »Wir müssen also dafür sorgen, dass er den Angriff nicht bemerkt«, stimmte Luke zu. »Und damit wären wir wieder bei einem Hinterhalt angelangt.«
    »Stimmt«, sagte Mara. »Aber in diesem Bereich könnten wir uns nur in den Räumen verstecken, die vom Flur abzweigen.«
    »Was wir bereits versucht

Weitere Kostenlose Bücher