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Die Verschollenen

Die Verschollenen

Titel: Die Verschollenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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beieinanderstanden.
    »Die Redoute«, kommentierte Formbi. »Diese Gruppe von Sternen stellt die letzte Zuflucht der Chiss dar, falls unsere Streitkräfte jemals im Kampf überwältigt werden sollten. Sie ist uneinnehmbar, selbst ein entschlossener Feind kann hier unmöglich schnell oder einfach eindringen, und es gibt überall Kriegsschiffe und Geschützstellungen und darüber hinaus noch andere Überraschungen, die die Natur selbst einem Unvorsichtigen bereiten kann.«
    »Beginnend mit wirklich kniffliger Navigation«, stellte Fel fest. »Diese Sterne befinden sich schrecklich dicht beieinander.«
    »Das stimmt«, sagte Formbi. »Und darin liegt die Hauptgefahr, für uns ebenso wie für jeden potenziellen Feind.«
    Wieder zeigte er auf das Display. »Wie Sie schon sagten, die Sterne liegen dicht beieinander, und die Routen zwischen ihnen sind noch nicht alle vollkommen vermessen. Wir werden langsam weiterreisen und unterwegs viele Pausen einlegen müssen, um weitere Daten für die Navigation zu sammeln. Es wird etwa vier Tage dauern.«
    »Ich dachte, Ihre Schiffe hätten den Planetoiden, auf dem das Extragalaktische Flugprojekt abgestürzt ist, bereits lokalisiert«, erinnerte Fel ihn. »Können wir nicht einfach dem Kurs folgen, der dabei eingeschlagen wurde?«
    »Wir werden diese Daten in der Tat als Ausgangspunkt benutzen«, bestätigte Formbi. »Aber innerhalb der Redoute bleibt nichts je vollkommen konstant. Es gibt viel Strahlung, der wir jedes Mal ausgesetzt sein werden, wenn wir Halt machen, um Daten zu sammeln. Es gibt außerdem viele Planetoiden und große Kometenmassen, die sich auf unvorhersehbaren Bahnen bewegen, getrieben von dem wechselhaften Kampf gegen die Schwerkraftbewegungen. Auch sie stellen eine beträchtliche Gefahr dar.«
    »Wir verschwenden Zeit«, meldete sich Bearsh wieder zu Wort. Er klang nun sehr viel ruhiger als zuvor, sein Ärger war offenbar verschwunden. »Die Teilnehmer des Extragalaktischen Flugprojekts haben ihr Leben für uns gegeben. Sollen die Geroons etwa vor Gefahr zurückschrecken, wenn wir ihr Andenken ehren wollen?«
    »Ganz Ihrer Meinung«, sagte Fel entschlossen. »Wir fliegen weiter.«
    »Genau wie ich«, fügte Jinzler hinzu.
    »Wir sind ebenfalls mit dabei«, sagte Luke, und damit war die Entscheidung einstimmig.
    »Danke«, sagte Formbi und nickte ihnen zu. »Ich danke Ihnen allen.«
    Luke spürte, dass ihm ein seltsamer Schauder über den Rücken lief. Formbis Dank war selbstverständlich an alle gerichtet gewesen, aber er hatte dennoch das seltsame Gefühl, dass die Worte irgendwie vor allem ihm und Mara gegolten hatten.
    Formbi wandte sich den Geroons zu. »Und nun, Verwalter Bearsh, müssen Sie und Ihre Begleiter sich von den Geroons an Bord Ihres Mutterschiffs verabschieden. Die können uns nicht weiter begleiten, sondern müssen hier auf unsere Rückkehr warten.«
    »Ich verstehe«, sagte Bearsh. »Wenn Sie eine Signalfrequenz zur Verfügung stellen, werde ich mit Ihnen sprechen.«
    Formbi nickte und machte erneut eine Geste. Ein paar Sekunden war der Sternhaufen der Redoute noch auf dem Display zu sehen. Dann verschwand das Bild, und stattdessen sah man einen Geroon, der vor dem Kinderspielplatz stand, den sie schon zuvor gesehen hatten. »Sie können jetzt sprechen«, sagte Formbi.
    Bearsh richtete sich auf und begann in einer Sprache zu reden, deren melodische Töne überwiegend eine zweistimmige Harmonie bildeten. Die Art von Sprache, dachte Luke, die eine Spezies mit zwei Mündern logischerweise entwickeln würde.
    Formbi war ein paar Schritte zur Seite gegangen und schaute hinab in die Kommandozentrale. Luke stellte sich unauffällig neben ihn.
    »Meister Skywalker«, grüßte Formbi ihn leise. »Ich bin froh, dass Sie uns den Rest des Wegs begleiten wollen.«
    »Deshalb sind wir hier«, erinnerte Luke ihn. »Ich frage mich, wie schwierig die Navigation für diese letzte Etappe tatsächlich sein wird.«
    Formbi lächelte, und seine glühenden Augen glitzerten in dem relativ trüben Licht des Beobachtungsdecks. »Es wird nicht einfach sein, aber sicher auch nicht unmöglich«, sagte er. »Warum fragen Sie?«
    »Es gibt ein paar Jedi-Techniken, die bei der Hyperraumnavigation helfen können«, sagte Luke. »Besonders bei etwas so Kompliziertem und dicht Gedrängtem wie diesem Sternhaufen. Wir können manchmal sicherere Routen finden als ein Navicomputer.«
    »Ein interessanter Gedanke«, sagte Formbi. »Ich wünschte, wir hätten uns ein paar von Ihren

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