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Die Verschwörung

Die Verschwörung

Titel: Die Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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rechtzeitig hier ist und einen besseren Plan hat ... sehr gut.
    Sonst werde ich Agentin Reynolds anrufen. Sie wird uns helfen. Ich werde dafür sorgen, daß alles glattgeht.« Sie drückte seinen Arm. »Deiner Tochter wird nichts passieren. Das verspreche ich dir.«
    Lee ergriff ihre Hand und hoffte von ganzem Herzen, daß Faith recht hatte.

KAPITEL 44
    Buchanan hatte für den frühen Abend eine Reihe von Terminen auf dem Capitol Hill vereinbart, um einmal mehr Klinken zu putzen bei Leuten, die nichts von seiner Botschaft wissen wollten. Genauso gut hätte er einen Ball auf eine Welle werfen können: Entweder wurde er einem ins Gesicht zurückgeschleudert oder versank im Meer. Tja, heute war Schluß damit. Endgültig.
    Sein Wagen setzte ihn in der Nähe des Kapitols ab. Er stieg die Treppe hinauf und ging zur Senatsseite des Gebäudes, wo er das breite Treppenhaus betrat, welches zum ersten Stock führte, der zum größten Teil für die Öffentlichkeit gesperrt war, und weiter hinauf zur zweiten Etage, die man ungehindert betreten konnte.
    Buchanan wußte, daß er mittlerweile von mehreren Personen verfolgt wurde. Obwohl hier sehr viele Leute in dunklen Anzügen herumliefen, hatte er diese heiligen Hallen lange genug durchstreift, um ein Gespür zu entwickeln, wer hier etwas zu suchen hatte und wer fehl am Platze war. Buchanan ging davon aus, daß es sich dabei um FBI-Agenten und Thornhills Leute handelte. Nach ihrem Gespräch im Wagen würde der Frosch weitere Beschatter auf ihn angesetzt haben. Gut. Buchanan lächelte. Frosch. Ein treffender Name für den CIA-Mann. Außerdem standen Spione auf Codenamen. Bei Thornhill konnte er sich keinen passenderen denken. Buchanan konnte nur hoffen, daß sein Stachel giftig genug war und der leuchtende, einladende Rücken des Frosches sich nicht als zu schlüpfrig erwies.
    Die Tür war die erste, die man erreichte, wenn man in den zweiten Stock kam und sich nach links wandte. Ein Mann mittleren Alters in einem Anzug stand daneben. An der Tür war kein Messingschild, auf dem zu lesen stand, um wessen Büro es sich handelte. Unmittelbar daneben befand sich das Büro des leitenden Ordnungsbeamten des Senats, Franklin Graham. Er war oberster Polizei- und Verwaltungschef und Protokolloffizier des Hohen Hauses und außerdem ein guter Freund von Buchanan.
    »Schön, Sie zu sehen, Danny«, sagte der Mann im Anzug.
    »Hallo, Phil. Was macht Ihr Rücken?«
    »Der Arzt meint, ich müßte unters Messer.«
    »Hören Sie auf mich, lassen Sie sich ja nicht aufschneiden. Wenn Sie Schmerzen haben, trinken Sie sich einen großen Scotch, schmettern aus voller Kehle ein Lied und schlafen dann mit Ihrer Frau.«
    »Saufen, ficken, fröhlich sein - das hört sich wirklich nach einem guten Rat an«, sagte Phil.
    »Was erwarten Sie denn von einem Iren?«
    Phil lachte. »Sie sind gut, Danny Buchanan.«
    »Wissen Sie, warum ich hier bin?«
    Phil nickte. »Mr. Graham hat es mir gesagt. Gehen Sie einfach rein.«
    Er schloß die Tür auf, und Buchanan ging hindurch. Phil schloß die Tür wieder und baute sich daneben auf. Er bemerkte die vier Personen nicht, die den Wortwechsel mißtrauisch verfolgt hatten.
    Die Agenten waren der Auffassung, daß sie hier warten konnten, bis Buchanan wieder herauskam, um dann die Beschattung fortzuführen. Sie befanden sich schließlich im zweiten Stock. Der Mann konnte schwerlich davonfliegen.
    Kaum hatte Buchanan die Tür hinter sich geschlossen, als er auch schon einen Regenmantel vom Haken an der Wand nahm. Zu seinem Glück nieselte es draußen leicht. An einem anderen Haken hing ein gelber Schutzhelm. Er setzte ihn auf. Dann holte er eine Brille mit dickem Fensterglas und Arbeitshandschuhe aus seiner Aktentasche. Wenn er die Tasche unter dem Regenmantel verbarg, würde seine Verwandlung vom Manager zum Malocher zumindest aus einiger Entfernung glaubwürdig wirken.
    Buchanan ging zu einer anderen Tür am Ende des Zimmers, löste die Sicherungskette und öffnete. Er stieg eine Treppe hinauf und klappte eine Art Dachluke auf, hinter der eine Leiter noch weiter in die Höhe führte. Buchanan stellte den Fuß auf die unterste Sprosse und kletterte los. Oben angelangt, stieß er eine weitere Luke auf und fand sich auf dem Dach des Kapitols wieder.
    Über diese Mansarde betraten die Pagen das Dach, um die Flaggen zu wechseln, die über dem Kapitol wehten. In den heiligen Hallen machte seit Bestehen dieses Hohen Hauses der Scherz die Runde, die Fahnen würden ständig

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