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Die Verschwörung

Die Verschwörung

Titel: Die Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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vorhabe.«
    »Tja, ich schlage vor, Sie rufen das Arschloch noch in dieser Minute an und sagen ihm, er soll sich ja von meiner Tochter fernhalten. Und ich will’s schriftlich, in Blut. Aber vertrauen werde ich diesem Hurensohn trotzdem nicht. Also will ich sicherheitshalber ein Sondereinsatzkommando oder so was vor der Tür von Renees Schlafsaal postiert haben. Und ich habe noch immer vor, selbst dort Wache zu beziehen - für alle Fälle. Wenn diese Schweinehunde Renee haben wollen, müssen sie an mir vorbei.«
    »Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist«, sagte Buchanan.
    »Ich kann mich nicht erinnern, Sie um Erlaubnis gefragt zu haben«, erwiderte Lee heftig.
    »Lee, bitte«, sagte Faith. »Danny will uns doch nur helfen.«
    »Wäre dieser Typ von Anfang an ehrlich zu mir gewesen, wäre ich gar nicht in diese ganze Chose reingeraten. Entschuldige, wenn ich nicht so tue, als wär’ er mein bester Kumpel.«
    »Ich kann es Ihnen nicht verübeln, daß Sie so empfinden«, sagte Buchanan. »Aber Sie haben mich um Hilfe gebeten, und ich werde für Sie tun, was in meiner Macht steht. Und für Ihre Tochter. Das schwöre ich.«
    Angesichts dieser offensichtlich aufrichtigen Aussage legte sich Lees Zorn ein wenig.
    »Na gut«, sagte er. »Immerhin sind Sie hierhergekommen, das spricht für sie. Aber das nützt uns gar nichts, solange die Killer nicht zurückgepfiffen werden. Wenn wir das geschafft haben, sollten wir so schnell wie möglich von hier verschwinden. Ich hab’ diesen Irren schon mal übers Handy angerufen. Wie Sie wissen, gibt’s technische Möglichkeiten, anhand eines solchen Gesprächs den ungefähren Aufenthaltsort des Anrufers zu ermitteln. Wenn Sie ihn jetzt auch noch anrufen, hat der Kerl noch mehr Informationen, mit denen er arbeiten kann.«
    »Verstanden. Auf einem privaten Flughafen nicht weit von hier steht ein Flugzeug zu meiner Verfügung.« »Haben Sie Freunde in hohen Ämtern?«
    »Einen Freund. Einen altgedienten Senator dieses Bundesstaates. Russell Ward.«
    »Der gute alte Rusty«, sagte Faith und lächelte.
    »Sind Sie sicher, daß Ihnen niemand gefolgt ist?« Lee schaute zur Haustür.
    »Mir hätte niemand folgen können. Ganz sicher.« »Wenn dieser Typ wirklich so gefährlich ist, wie Sie ihn offenbar einschätzen, wäre ich mir über gar nichts mehr sicher.« Lee hielt ihm sein Handy hin. »Und jetzt rufen Sie bitte an.«

KAPITEL 47
    Thornhill war zu Hause in seinem Arbeitszimmer, als Buchanans Anruf kam. Seine Kommunikationseinrichtungen machten es unmöglich, den Anruf bis zu ihm zurückzuverfolgen, selbst wenn Buchanan in der FBI-Zentrale sitzen sollte. Außerdem verfügte Thornhills Telefon über einen Verzerrer, der jede Identifizierung der Stimme unmöglich machte. Zugleich arbeiteten Thornhills Leute ihrerseits daran, Buchanans Standort ausfindig zu machen, aber es war ihnen noch nicht gelungen. Bei der derzeitigen Explosion auf dem Gebiet der Kommunikationstechnik waren selbst der CIA Grenzen gesetzt. Der Äther war von dermaßen vielen elektronischen Signalen erfüllt, daß es fast unmöglich war, ein drahtloses Ferngespräch genau zurückzuverfolgen.
    Allenfalls die National Security Agency mit ihrer stadiongroßen Schüsselantenne wäre imstande gewesen, die Position des Handys zu bestimmen. Die supergeheime NSA verfügte über eine technische Ausstattung, die alles, was die CIA besaß, weit in den Schatten stellte. Es hieß, daß die Menge der Informationen, die von der NSA ununterbrochen eingeholt wurde, alle drei Stunden die Kongreßbibliothek füllen würde. Diese Jungs sammelten ganze Universen an Bits und Bytes. Thornhill hatte schon öfter die Dienste der NSA in Anspruch genommen. Doch die NSA (es ging der Insiderscherz, daß das Akronym für »no such agency« stand - »Diese Behörde gibt’s gar nicht«) war von niemandem problemlos zu kontrollieren. Daher wollte Thornhill die NSA in dieser sehr heiklen Angelegenheit nicht einbeziehen. Er würde sich selbst um diese Sache kümmern.
    »Sie wissen, weshalb ich anrufe?« fragte Buchanan.
    »Ein Tonband. Ein überaus persönliches.«
    »Es ist schön, mit jemandem Geschäfte zu machen, der sich für allwissend hält.«
    »Wenn es nicht zu viel Mühe macht, würde ich gern einen kleinen Teil des Beweisstücks hören«, sagte Thornhill ruhig.
    Buchanan spielte einen Abschnitt ihres Gesprächs im Wagen ab.
    »Danke, Danny. Also, Ihre Bedingungen?«
    »Erstens ... Sie kommen nicht mal in die Nähe von Lee Adams’

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