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Die Verschwörung

Die Verschwörung

Titel: Die Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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umarmten sie sich - übermäßig lange, wie es Lee erschien, der sie von der Treppe aus beobachtete. Seine Pistole hatte er deutlich sichtbar unter den Gürtel gesteckt.
    Lee sah, daß beiden Tränen über die Wangen liefen, und angesichts ihrer innigen Umarmung stieg Eifersucht in ihm auf, die sich aber schnell legte, als er spürte, daß dieser Austausch von Zuneigung eindeutig der zwischen einem Vater und seiner Tochter war - eine Wiedervereinigung von Seelen, die durch unglückliche Umstände getrennt worden waren.
    »Sie müssen Lee Adams sein«, sagte Buchanan und streckte die Hand aus. »Sicher bedauern Sie den Tag, als Sie diesen Auftrag angenommen haben, stimmt’s?«
    Lee kam die Treppe herunter und schüttelte Buchanan die Hand. »Nee. Ist wirkliche keine große Sache. Ich spiele sogar mit dem Gedanken, mich auf solche Aufträge zu spezialisieren. Ich glaub’ nämlich nicht, daß es ‘nen anderen Blödmann gibt, der solche Jobs übernimmt.« »Ich danke Gott, daß Sie da waren, um Faith zu schützen.«
    »Mittlerweile bin ich sogar ‘ne Art Fachmann, wenn’s darum geht, Faith zu retten.« Lee und Faith lächelten sich an; dann schaute Lee wieder zu Buchanan hinüber. »Aber leider hat sich eine weitere Komplikation ergeben. Eine nicht ganz unwesentliche«, fügte er hinzu. »Gehen wir in die Küche. Vielleicht wollen Sie sich die Geschichte bei ‘nem Drink anhören.«
    Nachdem Buchanan am Küchentisch Platz genommen hatte, erklärte Lee ihm die Situation mit seiner Tochter.
    Buchanan schaute wütend drein. »Dieser Mistkerl.«
    Lee musterte ihn scharf. »Hat dieser Mistkerl einen Namen? Ich würde ihn liebend gern erfahren, um später darauf zurückgreifen zu können.«
    Buchanan schüttelte den Kopf. »Glauben Sie mir, es ist besser, wenn Sie sich das aus dem Kopf schlagen.«
    »Wer steckt hinter alledem, Danny?« Faith berührte seinen Arm. »Ich habe mittlerweile wohl ein Recht darauf, es zu erfahren.«
    Buchanan sah Lee an.
    »Sorry«, sagte Lee, »Sie sind gefragt.«
    Buchanan ergriff Faiths Arm. »Es sind sehr mächtige Leute, und sie arbeiten für dieses Land. Mehr kann ich wirklich nicht sagen, ohne dich in noch größere Gefahr zu bringen.«
    Faith lehnte sich erstaunt zurück. »Unsere eigene Regierung versucht, uns umzubringen?«
    »Der Gentleman, mit dem ich es zu tun habe, macht grundsätzlich, was er will. Und ihm stehen sehr viele Mittel zur Verfügung.«
    »Also ist Lees Tochter tatsächlich in Gefahr?«
    »Ja. Wenn der Mann das sagt, dann meint er es ernst.«
    »Warum sind Sie hier, Buchanan?« fragte Lee. »Sie sind dem Burschen doch entkommen. Jedenfalls hoffe ich das - um unseretwillen. Sie hätten eine Million Möglichkeiten gehabt, unterzutauchen. Warum sind Sie gerade hierher gekommen?« »Ich habe Sie beide in diese Sache hineingezogen. Ich will Sie auch wieder rausholen.«
    »Tja, was immer Sie vorhaben - wenn in Ihrem Plan nicht auch die Rettung meiner Tochter vorgesehen ist, können Sie nicht auf mich zählen. Wenn es sein muß, werde ich die nächsten zwanzig Jahre in ihrer Badewanne schlafen, um sie zu beschützen.«
    »Ich hab’ mir überlegt«, sagte Faith, »die FBI-Agentin anzurufen, mit der ich zusammengearbeitet habe, Brooke Reynolds. Wir können ihr sagen, was gespielt wird. Das FBI könnte Lees Tochter in Schutzhaft nehmen.«
    »Für den Rest ihres Lebens?« Buchanan schüttelte den Kopf. »Nein, so funktioniert das nicht. Wir müssen der Hydra die Köpfe abschlagen und dann die Stümpfe ausbrennen. Alles andere wäre Zeitverschwendung.«
    »Und wie genau fangen wir das an?« fragte Lee.
    Buchanan öffnete seinen Aktenkoffer und holte den winzigen Kassettenrecorder aus der verborgenen Nische. »Damit. Ich habe bestimmte Äußerungen des Herrn, von den ich gesprochen habe, aufgenommen. Auf diesem Band gibt er zu, daß er den FBI-Agenten töten ließ. Und noch einige belastende Dinge mehr.«
    Zum erstenmal schaute Lee hoffnungsvoll drein. »Tatsache?«
    »Glauben Sie mir. Über diesen Mann würde ich nie Scherze machen.«
    »Also benützen wir dieses Band, um den Mistkerl in Schach zu halten. Wenn er uns an die Wäsche will, machen wir ihn fertig. Und er weiß das. Damit hätten wir ihm die Giftzähne gezogen. Sehe ich das richtig?«
    Buchanan nickte langsam. »Genau.«
    »Und Sie wissen, wie man Verbindung mit ihm aufnimmt?« fragte Lee.
    Buchanan nickte. »Er ist bestimmt schon dahintergekommen, was ich getan habe, und überlegt im Augenblick, was ich

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