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Die Verschwörung

Die Verschwörung

Titel: Die Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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betrachtete. »Ich gehe vorn rein, du hinten.« Bei dem Gedanken, daß sich die beiden, vielleicht sogar die drei Schlüsselpersonen dieser ganzen Ermittlung keine zwanzig Meter von ihr entfernt befanden, bekam sie eine Gänsehaut.
    Connie schüttelte den Kopf. »Das gefällt mir nicht. Adams ist auch in dem Haus. Sonst würde die Honda nicht da stehen.«
    »Wir haben seine Waffe.«
    »So ein Typ besorgt sich doch als erstes ‘ne neue Kanone. Und wenn wir einfach so reingehen ... selbst wenn das Überraschungsmoment auf unserer Seite ist, er kennt das Haus und die Umgebung besser als wir. Durchaus möglich, daß er einen von uns erwischt. Außerdem«, fügte er hinzu, »bist du nicht mal bewaffnet. Kommt also gar nicht in Frage, daß wir uns trennen.«
    »Aber du hast doch selbst gesagt, daß du Adams für einen anständigen Burschen hältst.«
    »Etwas zu glauben und es genau zu wissen, sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Und ich bin nicht bereit, wegen irgendeiner Unwägbarkeit dein oder mein Leben aufs Spiel zu setzen. Wenn man mitten in der Nacht ein Haus stürmt, kann es leicht zu Fehlern kommen, ob die Leute in dem Haus nun Gute oder Böse sind. Ich hab’ die Absicht, dich deinen Kindern in einem Stück zurückzubringen. Und ich hab’ auch selbst nicht die Absicht, meinen Kopf zu riskieren.«
    »Wie ziehen wir’s dann durch? Warten wir auf Tageslicht und fordern Verstärkung an?«
    »Wenn wir die örtlichen Behörden informieren, werden sich eine Stunde später wahrscheinlich Kamerateams sämtlicher Fernsehsender aus der Gegend gegenseitig auf den Füßen stehen. Das wird uns in der Zentrale nicht gerade viele Punkte einbringen.«
    »Na ja, dann müssen wir wohl warten, bis sie mit der Honda wegfahren, und sie uns dann schnappen.«
    »Ich würde vorschlagen, das Haus zu beobachten und einfach abzuwarten, solange sich hier nichts tut. Sobald sie rauskommen, schlagen wir zu. Wenn wir viel Glück haben, kommt Lockhart ohne Adams raus, und wir können sie uns schnappen. Danach können wir Adams wohl ziemlich problemlos rauslocken.«
    »Und wenn sie nicht rauskommen, ob nun zusammen oder allein?«
    »Alles zu seiner Zeit.«
    »Ich will sie nicht wieder verlieren, Connie.«
    »Sie können ja nicht einfach über den Strand abhauen oder nach England schwimmen. Adams hat große Mühen auf sich genommen, sich die Maschine zu besorgen. Er wird das Motorrad nicht einfach stehenlassen. Wenn Adams sich absetzt, dann nur mit der Honda. Und die schwere Maschine kann nicht verschwinden, ohne daß wir’s mitbekommen.«
    Sie richteten sich auf eine längere Wartezeit ein.

KAPITEL 49
    Die Pistole auf der Brust, hatte Lee auf der Couch im Erdgeschoß einige unruhige Stunden verbracht. Alle paar Minuten glaubte er zu hören, daß jemand ins Haus eindrang, doch jedesmal stellte sich heraus, daß seine völlig überreizte Phantasie ihr Bestes gab, ihn in den Wahnsinn zu treiben. Da er nicht schlafen konnte, hatte er schließlich beschlossen, sich für die Fahrt nach Charlottesville fertigzumachen. Er duschte rasch, zog sich um und packte gerade seine Tasche, als es leise an seiner Tür klopfte.
    Faith trug einen langen, weißen Bademantel; ihre verschwollenen Wangen und die müden Augen waren ein deutliches Zeichen, daß auch sie keinen Schlaf gefunden hatte.
    »Wo ist Buchanan?« fragte Lee.
    »Er hält wohl tatsächlich ein Nickerchen. Ich habe kein Auge zugemacht.«
    »Wem sagst du das.« Lee war mit dem Packen fertig und zog den Reißverschluß der Tasche zu.
    »Und du willst wirklich allein zu deiner Tochter?« fragte sie. »Soll ich nicht doch mitkommen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich will nicht, daß du in der Nähe bist, wenn dieser Kerl und seine Typen aufkreuzen. Gestern abend bin ich zu Renee durchgekommen. Da hab’ ich zum erstenmal seit Gott-weiß-wann mit ihr gesprochen, und was muß ich ihr sagen? Daß vielleicht ein Irrer hinter ihr her ist, weil ihr Dad was Dummes angestellt hat.«
    »Wie hat sie es aufgenommen?«
    Lees Gesicht hellte sich ein wenig auf. »Ich glaub’, sie hat sich vor allem gefreut, daß ich mich gemeldet habe. Ich hab’ ihr natürlich nicht alles erzählt, was hier vor sich geht; ich wollte sie nicht in Panik versetzen. Aber sie scheint sich wirklich darauf zu freuen, mich zu sehen.«
    »Das ist schön, Lee. Ich freue mich wirklich für dich.« »Wenigstens haben die Cops meinen Anruf ernst genommen. Renee hat gesagt, ein Polizist wäre vorbeigekommen, und ein Streifenwagen würde durch

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