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Die vertauschte Braut: Historischer Liebesroman (German Edition)

Die vertauschte Braut: Historischer Liebesroman (German Edition)

Titel: Die vertauschte Braut: Historischer Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Brockway
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begriffen. Nur um ganz sicher zu gehen, hatte sie ihm einen Brief hinterlassen. Wahrscheinlich hatte er Fort Gordon inzwischen längst verlassen. Vielleicht war er jetzt schon auf halbem Weg nach Kairo. Gut. Von nunan würde sie sich nur noch auf das konzentrieren, was wichtig war: ihre Karriere. Sie hatte einen kleinen Umweg gemacht, aber jetzt war sie wieder auf dem richtigen Weg, entschlossener als jemals zuvor, sich einen Namen zu machen.
    Nein, Jim Owens würde sie nie wieder belästigen.
    Jedenfalls nicht mehr in natura.
    Denn während ihre Wut sie ganz gut durch den Tag trug, betrogen ihre Träume sie in der Dunkelheit. Jede Nacht erwartete er sie mit heißen Küssen und starken Armen, die sie gegen seinen steinharten Körper pressten ...
    »Wie haben Sie es nur geschafft, herauszufinden, dass diese Topografie hier draußen existiert?«, fragte Lord Tynesborough.
    »Oh, habe ich gar nicht«, antwortete Ginesse, kletterte auf einen nahen Felsen und sah sich um. »In dem Papyrus, das mit der Karawane zum Pharao geschickt wurde, hat der Kaufmann eine Liste der genauen Vorräte angefügt, die sie für die Reise brauchten. Der Pharao war ein echter Pfennigfuchser. Für jeden Tropfen Wein und jedes Reiskorn hat er einen Nachweis gefordert. Außerdem hat der Kaufmann vermerkt, wie viele Sklaven sie begleiteten und wie viel Proviant sie jeden Tag verbrauchten. Also konnte ich in etwa sagen, wie lange die Reise dauerte und wie weit sie jeden Tag vorangekommen sind.«
    Langsam drehte sie sich um sich selbst, auf der Suche nach einem Zeichen, wo sich der Eingang zur Stadt befinden konnte. »Später haben auch andere Quellen weitere Puzzleteile hinzugefügt«, fügte sie abwesend hinzu.»Zum Beispiel ein Ortsname, der anderen Namen in dieser Gegend sehr ähnlich war. Derselbe Dialekt. Und eine Sternenkonstellation wurde beschrieben, die nur von hier aus an der angegebenen Stelle erscheinen kann. Alle Hinweise haben hierher geführt. Aber ich hatte keine Ahnung, dass uns das hier erwartet.« Sie deutete auf die Felsformation.
    »Sie haben außerordentlich gute Arbeit geleistet«, lobte Lord Tynesborough, den Blick voller Wärme und Bewunderung. »Sie müssen außerordentlich zufrieden mit sich sein.«
    »Danke«, murmelte Ginesse, die Hände in die Hüften gestemmt, während sie das
Wadi
musterte. Sie hatten ihr Lager bereits am Eingang der Schlucht aufgeschlagen, wo sie vor den Westwinden geschützt waren und Zugang zu mehreren kleinen Höhlen hatten, wo sie mitsamt den Kamelen Schutz suchen konnten, wenn es nötig werden sollte. Aber eigentlich war das nicht zu erwarten, es war noch immer früher Winter, das Wetter war stabil, heiß und trocken mit kräftigem Wind, der nachts jedoch nachließ.
    »Wo sollen wir anfangen?«, fragte Lord Tynesborough und allein die Tatsache, dass er die Grabung vollständig in ihre Hände legte, war Beweis, wie sehr sie sich bereits als Expertin etabliert hatte.
    Alle Geschichten beschrieben die Stadt als von schwarzen Riesenzwillingen bewacht, aber das vor ihr schien nur ein einziger schwarzer Felsblock zu sein. »Vielleicht sind mit den Zwillingen auch zwei hier ansässige Stämme gemeint.« Sie seufzte. »Vielleicht stoßen wir in der Schlucht auf weitere Hinweise.«
    »Was ist mit den kleinen Vögeln?«, fragte Haji, womit er sich auf die andere Bezeichnung für die Weiße Stadt bezog, die Oase der kleinen Vögel. »Vielleicht gibt es hier irgendwo eine Wasserquelle, die Zugvögelschwärme anzieht.«
    »Ja«, stimmte Ginesse zu. »Wir teilen uns in drei Gruppen auf. Haji wird außen um die Felsformation herumgehen und nach Anzeichen von Wasser suchen. Aber möglicherweise ist eine solche Quelle mittlerweile auch versiegt.«
    »Lord Tynesborough, würden Sie bitte eine Gruppe in die nach Westen verlaufende Schlucht führen? Dann nehmen ich und meine Leute den geraden Weg und sehen, wo er endet. Kennzeichnet, bis wohin ihr binnen der nächsten vier Stunden gekommen seid, und kehrt dann zurück. Wir treffen uns dann wieder hier und vergleichen unsere Ergebnisse.«
    Leider war Haji kein so verständiger Mann wie Lord Tynesborough. »Ich finde, wir sollten uns lieber nur in zwei Gruppen aufteilen und zuerst die Schlucht erkunden. Wenn wir dort nichts finden, können wir immer noch das Lager nach Westen verlegen und den äußeren Rand der Felsformation absuchen.«
    Ginesse schüttelte den Kopf. »Keine gute Idee. Wir müssen so schnell wie möglich so viel wie möglich schaffen. Die

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