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Die vertauschte Braut: Historischer Liebesroman (German Edition)

Die vertauschte Braut: Historischer Liebesroman (German Edition)

Titel: Die vertauschte Braut: Historischer Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Connie Brockway
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und wedelte mit dem Brief. »Kann mir bitte mal jemand erklären, was sie will? Zuerst will sie mich nicht heiraten, weil ich ihr nichts zu bieten habe«, erklärte er den aufgeschreckten Männern. »Gut. Von mir aus. Habe ich mir gewünscht, dass sie trotzdem ›Ja‹ sagt, obwohl ich ihr keinen verdammten Penny geben konnte? Ja, schon. Habe ich. Aber da habe ich es
verstanden
. Ich fand die Entscheidung sogar klug. Es war nur vernünftig.«
    Langsam wich der verwirrte Ausdruck aus den Mienen der Männer. Einige nickten sogar verständnisvoll.
    »Aber
das hier
ergibt überhaupt keinen Sinn.« Er stieß mit dem Finger heftig gegen das Papier. »Weil ich jetzt etwas habe, das ich ihr bieten kann, jetzt kann ich ihr ein komfortables Leben ermöglichen, mit einem ehrenhaften Namen, jetzt bin ich so ein
verdammter Duke
. Und deshalb habe ich sie noch einmal gefragt und sie will mich
trotzdem
nicht heiraten. Kann mir das mal jemand erklären? Kapiert das irgendjemand? Und falls ja, könntet ihr mich dann bitte erleuchten?« Er sah zum Himmel. »Würdest
Du
mich bitte erleuchten? Schick mir ein Zeichen. Setz einen Busch in Brand. Gib mir nur irgendeinen verfluchten Hinweis, wie ich dieses Mädchen dazu kriege, ›Ja‹ zu sagen.«
    »Tja, mein Sohn«, erklärte ein alter Veteran und legte das Gewehr quer über die Knie. »So wie ich das seh, musst du da wohl was falsch gemacht haben.«
    »Ja. Ja. Ich gebe es ja zu. Ich habe einen Fehler gemacht, aber ich tue alles in meiner Macht Stehende, um es wieder in Ordnung zu bringen.«
    Der ergraute Kämpe blinzelte zu ihm hoch. »Das, ähm, das hast du doch aber so nicht zu ihr gesagt, oder?«
    »Wie denn?«, fragte Jim.
    »Du
hast
es so gesagt, stimmt’s, du Esel?«
    »Was denn?«, rief Jim verzweifelt.
    Der Veteran erhob sich steif und schulterte sein Gewehr. Er musterte Jim einen Moment lang, schüttelte dann traurig den Kopf und verschwand in der Unterkunft.
    »Was sollte das denn?«, wandte Jim sich an die übrigen Männer. »Wie hat er das gemeint?«
    »Ich glaub, der alte Pyke meint, die Lady ist verliebt in Sie«, mutmaßte ein anderer Mann von seinem Platz aus.
    Jim ging hinüber, beugte sich zu ihm hinunter und deutete auf sein Auge. »Sieht das für dich etwa aus wie Liebe?«, fragte er. »Es fühlt sich nämlich überhaupt nicht so an.«
    »Liebe kann wehtun«, bemerkte ein anderer, während er gelassen sein Gewehr polierte.
    »Ich würde an deiner Stelle – statt uns – einfach mal die Lady fragen«, schlug ein Bursche vor, der noch so grün hinter den Ohren war, dass er ohne Frage noch nicht einmal Bekanntschaft mit einem Rasiermesser gemacht hatte.
    Jim starrte ihn an. Ginesse hatte ihm unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass sie ihn nie wiedersehen, geschweige denn mit ihm sprechen wollte. Vor sieben Jahren hatte Charlotte ihm einen ähnlichen Brief geschickt. Allerdings hatte sie nicht geschrieben, er solle ihr ja nie wieder unter die Augen treten, und überhaupt war ihr Brief sehr viel höflicher formuliert gewesen. Jim hatte sie trotzdem nie wieder gesehen. Er hatte es nicht einmal versucht.
    Er hätte zu Charlotte gehen oder ihr schreiben können. Er hätte ihren Irrtum aufklären und Althea als die Lügnerin entlarven können, die sie war. Aber sein Stolz hatte das nicht zugelassen. Und wo war sein Stolz jetzt?
    Spurlos verpufft. Das war es, was Ginesse Braxton mit ihm anstellte.
    »Wisst ihr was«, erklärte er grimmig. »Ich glaube, genau das werde ich tun.«
    Er stapfte über den Exerzierplatz und steuerte geradewegs Pomfreys Unterkunft an, wo er Ginesse vermutete. Als er das Haus erreichte, hämmerte er gegen die Tür, sich innerlich für eine Konfrontation wappnend und schon halb darauf vorbereitet, sie sich einfach über die Schulter zu werfen und davonzutragen.
    Colonel Lord Pomfrey öffnete die Tür. »Oh, Owens. Sie sind es«, sagte er zur Begrüßung. »Ich bin gerade auf dem Weg zu meinem Büro. Sie haben offensichtlich etwas zu sagen, also bitte sagen Sie es unterwegs.«
    »Wo ist Miss Braxton?«
    Pomfrey schob sich an ihm vorbei. »Nicht hier.«
    »Wunderbar«, sagte Jim und ging neben ihm her. »Und wo ist sie dann?«
    Ungeduldig gestikulierte Pomfrey nach Westen. »Irgendwo da draußen, vermute ich.«
    »
Was?
«
    Pomfrey ging ungerührt weiter. »Sie ist vor zwei Tagen abgereist, am Tag, nachdem Sie«, er blickte betont auf Jims Veilchen, »das da getan hat. Sie sucht diese verwünschte Stadt.«
    »Was?«
    Pomfrey schleuderte ihm

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