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Die Verwandlung - Blutsbande 1

Die Verwandlung - Blutsbande 1

Titel: Die Verwandlung - Blutsbande 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Armintrout
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Erfüllung aller menschlichen Wünsche. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass irgendjemand dem widerstehen konnte.
    „Wie heißt du?“ Cyrus’ Atem kitzelte in meinen Ohren, als er mich fragte.
    „Carrie“, antwortete ich, ohne zu zögern.
    „Die Karten versprachen, dass ich eine Überraschung erleben würde. Ich hatte ja keine Ahnung, dass sie so … aufregend sein würde.“ Er schob sein Becken gegen meines, sein Schwanz drückte sich hart durch den Mantel. Mit den Fingerspitzen berührte er meinen Handrücken, dann verschränkte er seine Finger mit meinen.
    Ein Geräusch zwang mich, meine Augen zu schließen, mir wurde schwindelig. Ich wurde von dem unangenehmen Gefühl überwältigt, mich sehr schnell vorwärts zu bewegen. Ich zwang mich, die Augen wieder zu öffnen, und alles verschwamm vor mir. Als ich wieder richtig sehen konnte, war der Raum verschwunden. Stattdessen sah ich die Notambulanz und meinen eigenen erschrockenen Gesichtsausdruck. Ich befand mich in Cyrus’ Körper, der verwüstet auf der Krankenliege lag. Ich sah mir selbst dabei zu, wie ich angewidert auf den Patienten vor mir starrte.
    Ich riss meine Hand aus seiner und fand mich wieder in meinem eigenen Körper, in der Gegenwart.
    „Mein innig geliebter Engel der Barmherzigkeit.“ Ich spürte seine Zunge an meinem Nacken, zu meiner Überraschung war sie sehr heiß. „Du hast so gut geschmeckt.“ Plötzlich kam die Erinnerung an den Dämon in mir hoch, der mich angefallen hatte. Ich sah wieder die Klauen vor mir, die mein Fleisch zerrissen. Der sadistische Blick, als ich zu Boden fiel, verängstigt und nicht in der Lage, mich zu verteidigen. Ich machte mich los. „Lass mich!“
    Auch wenn er ganz anders aussah als in dem Moment, da er mich attackierte, erkannte ich doch, dass er mit John Doe Ähnlichkeit hatte. Er verschränkte die Arme vor der Brust, als er mich betrachtete. „Oh, du hast Feuer in dir. Ich werde so viel Spaß mit dir haben!“
    Aufgrund seines perversen und zufriedenen Tonfalles ahnte ich, dass er damit nicht den harmlosen Spaß eines gemütlichen Sonntagnachmittagspaziergangs meinte. „Das glaube ich kaum. Aber da wir gerade von Feuer sprechen: Meine Wohnung abzubrennen ist nicht wirklich die Art und Weise, mit der man das Herz einer Frau erobert.“
    „Nein“, stimmte er mir zu. Er runzelte die Stirn und kam näher, sodass der Abstand zwischen uns geringer wurde. „Ich finde es effektiver, direkt durch die Rippen zu gehen.“
    „Was willst du?“, fragte ich.
    Er schlang seine Arme um meine Taille und zog mich zu sich heran. „Du bist zu mir gekommen, Carrie. Es scheint, du willst etwas von mir.“
    Cyrus berührte meinen Nacken mit seiner Nase, rieb mit seinen Lippen an meiner Narbe. Ich schloss die Augen und war nur zu gern bereit, dem Drängen meines Körpers nachzugeben. „Ich will Antworten.“
    „Aber bisher hast du mir noch keine Fragen gestellt.“ Mit seinen Zähnen rieb er an meiner Haut. „Aber du willst eigentlich gar nicht reden.“
    „Doch, das will ich“, beharrte ich und versuchte mich von ihm loszumachen.
    Er hielt mich fest. „Dein Körper will aber etwas anderes. Das rieche ich. Du willst mich.“
    Ich knirschte mit den Zähnen. „Das sind die Blutsbande. Wenn du irgendein anderer Typ wärest, hätte ich dir schon eine runtergehauen.“
    „Wenn ich irgendeine andere Frau vor mir hätte, wäre sie jetzt schon tot.“ Trotz seiner drohenden Worte ließ er mich los. „Ich habe heute Abend ziemlich lange geschlafen und noch nicht gefrühstückt. Würdest du mir Gesellschaft vielleicht leisten?“
    „Wirst du meine Fragen beantworten?“
    „Das hängt davon ab, was du wissen willst, Carrie. Aber ja. Ich werde dir die Fragen beantworten, nach denen du so tapfer suchst.“ Er hielt mir die Hand hin. Ich biss mir auf die Lippe und überlegte, ob ich sein Angebot annehmen sollte. War das ein Trick? Eine Falle? Aber er konnte nicht wissen, dass ich ihn heute besuchen wollte. Er hatte eben noch nicht einmal gewusst, wer ich war. Er hätte keine Zeit gehabt, etwas Gemeines zu planen. Im schlimmsten Falle würde ich mit ihm essen und die ganze Zeit versuchen, die Wirkung der Blutsbande zu bekämpfen. Im besten Fall würde ich allerdings verstehen, was mit mir geschehen war. Ich gab ihm meine Hand und ließ mich von ihm in einen anderen Raum führen.
    Das Esszimmer war riesig und hatte keine Fenster. Es war sogar noch protziger als der Ballsaal, wenn das überhaupt möglich war. Die Wände

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