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Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Titel: Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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und zog die Plastikmütze auf, auf deren Benutzung Diane unbedingt bestand.
    »David braucht keine Mütze«, meinte Jin. »Er trägt sie nur, damit die Leute meinen, hinter seinem Haarkranz verberge sich langes, volles Haar.« Lachend reichte er Neva eine solche Plastikkopfbedeckung.
    David verdrehte die Augen und machte ganz ruhig seine Kameraausrüstung betriebsfertig.
    Dr. Webber beobachtete ihn, als er einen Film einlegte. »Benutzt er keine Digitalkamera?«, fragte sie Diane.
    »Ich benutze beides, aber mit Film bekomme ich eine größere Tiefenschärfe und Detailgenauigkeit«, meinte David über die Schulter hinweg.
    »David ist sogar ein ziemlicher Künstler«, sagte Diane.
    Ihr Mitarbeiter schaute nach dieser Bemerkung eher finster drein. »Wenn man versucht, genau zu sein, ist das noch keine Kunst.«
    »Ich spreche von deinen Vogelaufnahmen.«
    Er hob etwas den Kopf. »Ja, die könnte man schon irgendwie künstlerisch nennen.«
    Neva setzte ihre Plastikkappe auf und schaute von David über Jin zu Diane, als ob sie auf weitere Instruktionen warte. Diane wusste nicht, ob sie sie etwas aufmuntern oder darauf warten sollte, bis sie mit ihrer Unsicherheit alleine fertig wurde. Neva war eines der »Geschenke«, die sie bei ihrer eigentümlichen Abmachung mit der Polizei von Rosewood hatte akzeptieren müssen. Sie war sich nicht sicher, ob Neva überhaupt hier sein wollte.
    Die um die Äste gebundenen Seile gaben einen knarrenden Laut von sich, als die durch die Bäume wehende Brise die Körper ganz langsam schaukeln ließ. Der Gestank von totem Fleisch war jetzt deutlich wahrnehmbar. Diane bemerkte, wie Neva den Atem anhielt.
    »Sie werden sich an diesen Geruch gewöhnen«, sagte ihr Diane. »Das hier ist eigentlich noch gar nicht so schlimm. Es hilft, wenn Sie durch den Mund atmen.«
    Neva machte ein entsetztes Gesicht. Wahrscheinlich dachte sie an die Fliegen und ihren offenen Mund.
    »Sie sollten mal einen verwesenden Leichnam in einem abgeschlossenen Raum erleben«, meinte Jin. »Ich schwöre, dass der Geruch dort sogar durch Ihre Augäpfel in Sie eindringt. Selbst Ihre Tränen beginnen dann zu stinken«, fügte er dann noch breit grinsend hinzu.
    Jetzt meldete sich auch David zu Wort. Er setzte seine Kamera ab, schaute Neva an und stellte fest: »Am schlimmsten ist der Gestank, wenn sich Leichenwachs bildet. Das ist sogar das Allerschlimmste. Einmal wollte dieser Geruch einfach nicht mehr verschwinden. Ich musste mir Steroidspritzen in jedes Nasenloch geben lassen.«
    Neva sah jetzt richtig elend aus.
    »Sie sollten diese Körper obduzieren lassen«, sagte Dr. Webber. »Bei einer meiner ersten Autopsien hatte ich es mit einem aufgedunsenen Leichnam zu tun, den man in einem alten Wohnwagen gefunden hatte. Wie ein kompletter Idiot stach ich mit dem Skalpell in dieses Ding, und es explodierte und ergoss sich über alle Anwesenden. Ich hatte noch eine Woche später den Eindruck, nach diesem Zeug zu riechen.«
    Dies war nun für Neva endgültig zu viel. Sie drehte sich um und wankte zu einem Baum, um sich dort zu übergeben. Diane folgte ihr und reichte ihr eine Wasserflasche.
    »Die machen sich über mich lustig, oder?« Neva kramte ein Papiertuch aus ihrer Tasche und wischte sich den Mund ab.
    »Ein bisschen. Sie sind nun einmal die Neue, und das ist deren robuste Art, Sie in unsere Gemeinschaft aufzunehmen. Das ist aber keinesfalls respektlos gemeint. Wir alle mussten uns erst einmal an diese Arbeit gewöhnen.«
    »Musste sich David wirklich Spritzen in die Nasenlöcher geben lassen?«
    »Nein, diese kleine Geschichte hat er nur erfunden. Und der üble Geruch lässt auch Ihre Tränen nicht stinken. Aber verwesende Körper füllen sich wirklich mit Gas, und wenn man sie dann ansticht – na ja, Sie können sich das ja vielleicht vorstellen. Aber Pathologen tragen immer eine Gesichtsmaske, wenn sie einen bereits in Verwesung übergegangenen Leichnam obduzieren.«
    Neva nahm noch einige Schluck Wasser und setzte dann ihre Plastikkappe wieder auf. »So, jetzt geht es wieder.«
    »Der Trick ist, sich ganz auf die Arbeit zu konzentrieren.«
    Neva nickte und begab sich zurück zu David, Jin und Lynn Webber, die sie aufmunternd anlächelte.
    »Chuck dort drüben« – der Sheriff deutete auf einen seiner Deputies – »hat sich am Anfang auch ständig übergeben.«
    Jin reichte ihr eine Zeichenunterlage und einen ganzen Packen Millimeterpapier. »Sie können mir bei den Lagezeichnungen helfen«, sagte er.
    »Wir

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