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Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition)

Titel: Die vierte Schlinge: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Connor
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auch schon aufgefallen ist.«
    »Allerdings.«
    »Ich muss Sie das fragen – was den Todeszeitpunkt der Gehängten angeht … können Sie Ihre Daten mit Fakten untermauern?«
    »Natürlich.«
    »Webber ist sich da ganz sicher.«
    »Das bin ich mir auch.«
    »Wann werden Sie mit der Untersuchung der Körper fertig sein?«
    »Heute. Mein Team wird den Tatort hier untersuchen, ich kehre zurück ins Labor. Ich versuche noch herauszufinden, aus welcher Gegend sie stammten, das wird etwas Zeit in Anspruch nehmen. Aber wir können dem Sheriff schon bald einen Bericht samt einer Gesichtsrekonstruktion der Opfer zur Verfügung stellen.«
    »Gesichtsrekonstruktion? Das können Sie tatsächlich?«
    »Selbstverständlich … Ich nehme an, dass Sie mir deshalb auch Neva Hurley geschickt haben.«
    »Neva?« Er schwieg einen Moment und schaute hinüber zu Neva, die gerade ein Paar Schutzhandschuhe anzog. »Oh … ja … natürlich.«
    Diane lächelte in sich hinein, achtete aber darauf, dass ihr das äußerlich nicht anzumerken war.
    »Irgendein Zeichen von Steven Mayberry?«, fragte sie dann.
    »Nein, und das macht mir wirklich Sorgen. Wir können es uns nicht leisten, dass bei uns ein Mord nach dem andern geschieht, ohne dass wir etwas dagegen tun können. Die Medien werden bald über uns herfallen.«
    »Vielleicht wissen sie nicht, wo die Leichen obduziert wurden.«
    »Darauf würde ich nicht hoffen«, sagte Garnett. »Der Mörder hat es ja anscheinend auch gewusst.«
    »Ich weiß, das hier ist schon ein eigentümliches Zusammentreffen. Aber ich kann keinen Grund erkennen, warum die beiden Morde etwas miteinander zu tun haben sollten. Zumindest bis jetzt noch nicht.«
    »Ich auch nicht. Vielleicht ist das hier wirklich nur ein eigentümliches Zusammentreffen.« Er klang allerdings nicht sehr überzeugt.
    »Die Auswertung der Spuren wird zeigen, ob es da eine Verbindung gibt. Ich werde mich gleich wieder daranmachen.«
    Diane gab ihrem Team die nötigen Instruktionen und machte sich dann auf den Weg in ihr Labor. Sie war froh, Raymonds Leiche nicht ansehen zu müssen. Es würde noch schlimm genug werden, wenn man ihr später die Fotos vorlegte. Sie fuhr ins Labor zurück und parkte ihren Wagen auf dem beschrankten Sonderparkplatz des Kriminallabors, der seitlich neben dem riesigen Museumsgebäude lag. Danach fuhr sie mit dem Laboraufzug hoch in den zweiten Stock, damit sie nicht durch das ganze Museum gehen musste. Irgendwie hatte sie den Eindruck, sie würde sonst Mord und Totschlag in ihr Museum bringen, und das wollte sie auf keinen Fall. Bevor das passierte, würde sie das Labor lieber schließen und die Stadt Rosewood wegen der Steuern vor Gericht zerren.
    Andererseits waren Kriminallabors keine gefährlichen Orte. Sie kannte keinen Fall, bei dem es der Täter auf ein solches Labor oder seine Mitarbeiter abgesehen hätte. Schließlich werteten diese Leute nur die vorhandenen Indizien aus. Warum war das dieses Mal anders? Aber vielleicht war das ja gar nicht der Fall. Vielleicht stammten die Blumen von jemand, der mit dem Museum zu tun hatte, oder sogar von einem Fan des Kriminallabors. Vielleicht bedeutete auch diese E-Mail-Botschaft nichts Besonderes.
    Grün wartete immer noch auf dem Tisch, auf dem sie ihn zurückgelassen hatte. Sie vermaß den Schädel, machte sich Notizen über den Zustand der Zähne und untersuchte und vermaß die Röhrenknochen. Seine linke Speiche war einmal gebrochen gewesen, aber wieder gut verheilt. Sie untersuchte die Rippen und jeden einzelnen Wirbel. Es gab weder Kerben noch Schnitte, außer dass ihm ebenfalls die vordersten Fingerglieder fehlten. Allerdings wies nur einer der beschädigten mittleren Fingerglieder das Streifenmuster auf der Schnittstelle auf, das sie bei Blau gesehen hatte. Damit war die Untersuchung abgeschlossen. Diane gab alle Daten von Grün in den Computer ein.
    Ihr Team war noch nicht zurück. Sie hatten wahrscheinlich die ganze Nacht zu tun. Diane ging in ihr Büro. Dort packte Andie gerade ihre Sachen zusammen.
    »Hey, der Typ mit seiner seltsamen E-Mail über die Toten, die schuldig seien, hat Ihnen geantwortet. Ich habe Ihnen seine Mail ausgedruckt.« Sie drückte ihr ein Blatt Papier in die Hand, das zuvor auf dem Schreibtisch gelegen hatte.
    Diane las es laut vor: »›Ich habe das nicht geschickt. Wer sind Sie denn eigentlich? Lassen Sie mich in Ruhe. Mein Vater ist Polizist.‹ Das ist interessant. Klingt wie ein Kind.«
    »Das habe ich auch gedacht«, stimmte

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