Die Virus-Waffe
auf die Seite, damit er
sich erholen konnte. »Wenn der aufwacht, hat er die Mut-
ter aller Kater.«
»Schon, aber das ist sein Problem«, knurrte Krywald.
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»Unser Problem ist, dass wir ein Boot und die Taucheraus-
rüstung für Elias brauchen.«
»Das ist nicht so schlimm. Wir können das auch mor-
gen abholen«, erwiderte Stein. »Es ist ohnehin zu spät für
einen Tauchgang. Wir suchen uns ein Hotel, kommen
gleich morgen früh hierher zurück und erledigen den Job
bis zum Mittagessen. Dann sind wir morgen Nachmittag
hier verschwunden und übermorgen Nacht auf dem Rück-
flug in die Staaten.«
Krywald dachte kurz nach. »Wahrscheinlich hast du
Recht«, stimmte er zu. »Hol Elias und den Wagen. Dann
suchen wir uns hier eine Unterkunft.«
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Donnerstag
Central Intelligence Agency,
Hauptquartier, Langley, Virginia
»Hi, John«, begrüßte Jayne Taylor Westwood, als der die
Tür zum Vorzimmer des Direktors für Einsatzplanung
aufstieß und hereinmarschierte.
»Morgen, Jayne. Sie sehen umwerfend aus.«
Wie immer, fügte er in Gedanken hinzu. Unwillkürlich
dachte er an die hartnäckigen Gerüchte über die Art der
Beziehung zwischen Walter Hicks und seiner persönlichen
Assistentin. Jayne Taylors pechschwarzes Haar und ihre
großen, braunen Augen brachten sogar Westwoods Fanta-
sie gelegentlich auf Touren. Dabei hatte er eine Frau, die er anbetete, und zwei Kinder, die er vergötterte. Aber seine
Fantasien verpufften, als er sich dazu die massige Gestalt
von Walter Hicks vorstellte.
»Danke, Sir.« Jayne Taylor lächelte ihn an. »Sie können
gleich reingehen, er erwartet Sie.«
Westwood ging zur Tür von Hicks’ Büro, klopfte und
trat ein.
»Hi, John, setzen Sie sich und nehmen Sie sich einen
Kaffee.«
Hicks deutete zum Konferenztisch, wo bereits ein ande-
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rer Mann saß. Er trug ein »Besucher«-Schild am Revers,
das Westwood verriet, dass er nicht zur Firma gehörte.
»Frank, das ist John Westwood. Er ist der Chef der Ab-
teilung Auslandsaufklärung in Langley und wird während
dieser Untersuchung als Ihr CIA-Verbindungsmann arbei-
ten.«
»Welche Untersuchung?«, erkundigte sich Westwood.
»Alles zu seiner Zeit, John«, antwortete Hicks. »Das hier
ist Detective Delaney von der Washingtoner Polizei. Er
führt die Ermittlungen in diesem Fall.«
Delaney neigte zu Übergewicht, hatte fast kein Haar
mehr auf dem Kopf und schwitzte trotz der klimatisierten
Kühle in dem Büro. »Frank genügt, Mr. Westwood.« Er
stand auf und reichte Westwood die Hand.
»John«, antwortete Westwood und setzte sich ihm ge-
genüber.
»Gut«, erklärte Hicks. »John ist noch nicht im Bilde,
Frank. Vielleicht könnten Sie ihm erklären, was Sie zu uns
führt.«
»Klar.« Delaney stützte die Arme flach vor sich auf den
Tisch.
»Gestern sind zwei ehemalige Angestellte der CIA unter
geheimnisvollen Umständen gestorben. Einer wurde mit
Sicherheit ermordet, der andere starb an der Überdosis ei-
nes Medikamentes. Wir sind ziemlich sicher, dass sein Tod
weder Unfall noch Selbstmord war.«
Westwood zog sich eine Tasse heran und griff nach der
Kaffeekanne. »Wer waren die beiden Männer?«
»Das eine Opfer hieß James Richards. Er war Witwer
und lebte allein in Crystal Springs, einer kleinen Gemeinde
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südlich der alten Route 66, etwa fünfzehn Meilen westlich
von D.C. Er besaß ein kleines Haus in einer ruhigen
Wohngegend. Keiner seiner Nachbarn schien ihn gut zu
kennen. Ganz bestimmt wusste keiner, dass er ein ehema-
liger CIA-Agent war. Sie nahmen an, er hätte etwas mit
Kommunikation zu tun gehabt.«
Westwood schenkte sich Kaffee ein und trank einen
Schluck.
»Richards wurde heute Morgen von einer Nachbarin
gefunden. Ihr war aufgefallen, dass seine Haustür einen
Spalt weit offen stand. Sie klopfte, aber niemand antworte-
te, also ging sie rein. Richards lag neben dem Kamin in
seinem Wohnzimmer. Man hatte ihm den Schädel einge-
schlagen, und überall war Blut. Daraufhin ist sie krei-
schend hinausgelaufen und hat die Polizei gerufen.« Dela-
ney redete sich langsam in Fahrt. »Richards wurde ganz
offensichtlich ermordet, daran besteht kein Zweifel. Er
starb gestern Abend. Die Gerichtsmediziner schätzten
nach einer Untersuchung am Tatort die Todeszeit auf etwa
zweiundzwanzig Uhr dreißig, nicht früher als einund-
zwanzig Uhr und nicht später als Mitternacht. Uns berei-
ten nur einige Auffälligkeiten am Tatort
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