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Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)

Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition)

Titel: Die Wächterdämonen: Das Dämonensiegel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Seidel , Simone Singer
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beleidigt, doch er spürte, wie sein innerer Widerstand unter dem belustigt funkelnden Blick zusammenbrach. „Was würdest du denn sagen, wenn ich dir um die Ohren knalle, dass du ganz okay bist ... für einen Dämon.“
    „Ich würde mich drüber freuen. Schließlich bekommt man das ja nicht alle Tage zu hören. Eher das Gegenteil“, entgegnete Damian amüsiert.
    „Geh runter von mir, ich muss pissen“, brummte Morten. Er wollte nicht dulden, dass Damians Charme seine Wut zunichtemachte. Morten wollte niemand sein, den er so mühelos um den Finger wickeln konnte.
    Damian rührte sich keinen Millimeter und er war auch zu schwer, als dass Morten ihn einfach von sich herunter schubsen konnte.
    „Du hast das total falsch verstanden! Menschen sind normalerweise nicht so wie du. Sie sind langweilig. Du dagegen ...“ Damian zuckte hilflos mit den Schultern und lächelte Morten so süß an, dass der es schon fast als liebevoll bezeichnen wollte. Die sanften Streicheleinheiten an seinem Hals taten ihr Übriges dazu. „Sei nicht wütend deswegen. Es war ehrlich ein Kompliment. Du allein wertest deine gesamte Rasse um zweihundert Prozent auf.“
    Das war der Augenblick, in dem Morten die Bedeutung des Begriffs ‚teuflisch süße Worte‘ aufging. Denn nichts anderes war es, was Damian hier von sich gab. Sein hilfloser Zorn schwand spürbar dahin und Morten registrierte sogar, dass er Damian sanft anlächelte.
    „Dafür machst du deiner Rasse auch alle Ehre“, erklärte er grinsend , meinte das allerdings nicht unbedingt als Lob. „Und jetzt lass mich aufstehen, ich muss wirklich ins Bad.“
    Als Damians Gewicht ihn verließ – und damit das Gefühl des Ausgefülltseins, das er bisher genossen hatte – konnte Morten sich ein ungewolltes Aufschnaufen nicht so ganz verkneifen. Wieso fand er es so schade, wenn Damian aus ihm glitt? Normal war das nicht unbedingt.
    „Beeil dich bitte“, sagte Damian und legte sich zurück ins Bett, wo er sich wie eine müde Katze streckte. „Ich muss nämlich auch .“
    Morten schüttelte amüsiert den Kopf und ging ins Bad, um sein Geschäft zu verrichten und sich das Gesicht zu waschen. Duschen würde er später, vorher galt es, seinen knurrenden Magen zu beruhigen.
    Als er fertig war, tapste er nackt und völlig schamlos zurück ins Schlafzimmer.
    Morten hatte gerade den Mund geöffnet, um Damian nach einem Frühstück zu fragen, da platzte lautes Lachen aus ihm heraus.
    Damian hatte sich nämlich inzwischen aufgesetzt und nun hing ihm das Kissen an einer gedrehten Hornspitze, von der er es umständlich lösen musste.
    „Vorsicht! Zerreiß mir das Kissen nicht, das wird noch gebraucht!“, sagte Morten und biss sich dabei auf die Innenseiten der Wangen, um sich halbwegs ruhig zu halten.
    „Das ist NICHT komisch!“, schalt Damian, sichtlich über diesen Fauxpas verärgert.
    Morten presste die Lippen aufeinander, bis das Gefühl des Lachanfalls zu übermächtig wurde und sich in einem lauten Prusten entlud.
    „Bleib so!“, befahl er, wischte sich die Lachtränen aus den Augen und griff nach seiner Kamera. Gleich darauf zuckte das gleißende Licht des Blitzes durch das Schlafzimmer. Morten legte die Digicam behutsam auf die Kommode zurück, tigerte dann mit geschmeidigen Schritten auf Damian z u.
    „Du schaust einfach zum Anbeißen aus“, raunte er ihm zärtlich ins Ohr, als er ihn erreicht hatte, und machte sich daran, den Stoff vorsichtig von Damians Horn zu wickeln. Eigentlich meinte er damit nicht nur den witzigen Anblick eines kissenbedeckten Horns, sondern Damians gesamtes Erscheinungsbil d. Die struppige Mähne in alle Himmelsrichtungen abstehend, die Wangen leicht gerötet, die Lippen geschwollen, die Augen in dem geheimnisvollen Grün funkelnd – ein Bild absoluter Schönheit und totaler Befriedigung. So sehr war ihm noch nie bei irgendjemandem aufgefallen, dass man guten Sex durchaus sehen konnte.
    Damian knurrte unwillig, ließ Morten sein Werk jedoch vollenden. Kaum, dass das Kissen von seinem Horn gelöst war, packte er ihn mit einer Gewalt um die Taille, die Morten seine dämonische Kraft erahnen ließ, und legte ihn über sein Knie. Mit einem Klatschen fuhr sein Dämonenschwanz auf Mortens nacktem Hintern nieder. Morten keuchte. Das fühlte sich an wie ein Peitschenhieb.
    „Das ist für das Foto, das du sofort löschen wirst.“
    Patsch!
„Und das ist dafür, dass du dich über mich lustig gemacht hast.“
    Es waren nur zwei Hiebe gewesen, aber sie brannten

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