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Die Wahrheit deiner Berührung (German Edition)

Die Wahrheit deiner Berührung (German Edition)

Titel: Die Wahrheit deiner Berührung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meredith Duran
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Annäherungsversuchen.«
    Noch vor fünf Minuten hätte ihr Hohn ihn rasend gemacht. Jetzt hingegen betrachtete er ihre Worte als guten Anknüpfungspunkt. »Hier haben Sie mehr Geschick«, sagte er und küsste sie.
    Ihre sinnlichen Lippen waren wie eine Offenbarung. Kaum hatte sein Mund sie berührt, teilten sie sich, und ihre Zunge schoss hervor, als wollte sie ihn herausfordern, sie zu jagen. Ihr Mund schmeckte so kühl und frisch wie eine köstliche Eisspezialität bei sengender Hitze. So wunderbar hatte er es sich nicht vorgestellt, jetzt, da er es sich erlaubt hatte, Gefallen an dem körperlichen Kontakt mit ihr zu finden. Er wollte mehr von ihr kosten und fuhr mit der Zunge über ihre Lippen.
    Unvermutet ging ihm der Gedanke durch den Sinn, dass sie das vermutlich längst wusste, dass sie darauf baute, die Zügel in der Hand zu halten. Und dass sie aus genau diesem Grund mit solcher Gelassenheit auf ihn reagierte.
    Dieses Mal jedoch würde sie ihren Willen nicht bekommen. Dieses Mal würde er die Führung übernehmen.
    Entschlossen drängte er sich an sie, hielt sie zwischen sich und der Wand gefangen und neigte den Kopf. Ihre Brust unter seiner Hand war heiß und weich, das Hämmern ihres Herzens lieferte den Beweis dafür, dass sie verletzlicher war, als sie zugeben wollte. Phin spürte, wie sie ihren Fuß auf seinen stellte und sich streckte. Ihre Brüste pressten sich gegen seinen Oberkörper. Fast schien es, als wollte sie sich darüber lustig machen, dass er versuchte, die Spielregeln vorzugeben. Sie festzuhalten kam dem Versuch gleich, elektrischen Strom einzufangen. Hinzu kam das unbändige Verlangen, das durch ihn hindurchpulsierte und ihn das Gleichgewicht verlieren ließ. Er war steifer als ein gottverdammtes Schmiedeeisen, sein Hoden war zum Bersten prall und schwer, weil ihr warmer, weicher Körper förmlich darum bettelte, genommen zu werden. Ihre Fingernägel gruben sich in seinem Po. Du hast gegen sie keine Chance, raunte ihm sein Verstand zu, aber Phin störte das nicht weiter. Er dachte nur eines – dass sie ihm Ehrfurcht einflößte.
    Anfänglich hatte der Kuss sich nicht sonderlich vielversprechend angefühlt. Da er nicht von Herzen kam, war Minas Verstand der einzige Teil ihres Körpers, der auf ihn reagiert hatte. Sie hatte es kommen sehen und sich darauf eingestellt. Ashmore versuchte augenscheinlich, sie von etwas zu überzeugen. Und egal, wie anziehend seine Augen oder seine Lippen auch sein mochten, eine Frau mit einem Kuss fügsam zu machen, war in ihren Augen kaum besser, als sie dazu zu prügeln. Da Mina Originalität bevorzugte, war sie alles andere als beeindruckt.
    Als er von ihr abließ, um durchzuatmen, spürte Mina, wie seine Wimpern ihre Stirn streiften und dass sein gesamter Körper zitterte: seine breiten Schultern, sein muskulöser Rücken und selbst sein kraftvolles Gesäß. Sie hatte die Kraftverhältnisse umgekehrt, sodass sie ihn jetzt wieder lenkte.
    Das Wissen darum war so lieblich wie ein Finger, der sie zwischen den Schenkeln liebkoste. Jetzt habe ich dich, dachte sie triumphierend, zog seinen Kopf zu sich herunter und küsste ihm sanft das Salz von den Lippen. Wenn seine Schulden schon nicht ausreichten, ihn zur Kooperation zu veranlassen, so würde sie eben auf die Waffen einer Frau zurückgreifen. Das hatte sie längst beschlossen, und jetzt bot sich die exzellente Gelegenheit für einen Test seiner Standhaftigkeit. Seine Lippen klebten förmlich an ihren, und seine Hände konnten nicht von ihr lassen, sie strichen ihr von der Brust zur Taille bis zur Hüfte und wieder zurück, so als müsste er sich davon überzeugen, dass sie echt war.
    Mit einer gehörigen Portion Kraft stemmte sie sich gegen seine Schulter und schob ihn von sich weg, bis er es war, der mit dem Rücken zur Wand stand. Er ließ sie widerstandslos gewähren. Wie ein Hundewelpe unterwarf sich der mächtige Earl ihren Wünschen. Als sie einen Schritt zurücktrat und ihn von Kopf bis Fuß musterte, streckte er die Hand nach ihr aus. Muskulös, breitschultrig und komplett unterlegen. Am liebsten hätte Mina lauthals losgelacht – oh, dieser arme Mann, sie hätte ihm gern die Brauen geküsst und über die Wange gestreichelt. Stattdessen umfasste sie sein Gesicht und entlockte seinen Lippen einen weiteren Kuss. Urplötzlich verstand sie den Sinn von Groschenromanen und erkannte, woher das pikante Vergnügen rührte, wenn sich das Gegenüber ein wenig zierte. Aber natürlich würde er ihr helfen. Er

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