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Die Wahrheit

Die Wahrheit

Titel: Die Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Maschine blieb und während dieser Zeit versuchte, Fiskes Freund beim JAG, Phil Jansen, zu erreichen. Dann würde sie das Flugzeug wieder verlassen. Sie wußten, das FBI würde Sara verhören und nach Fiskes Verbleib ausfragen, besaß aber keine Handhabe, sie auf Dauer festzuhalten.
    Der FBI-Agent beobachtete, wie ein dünner, weißhaariger Mann die Gangway des Flugzeugs herunterkam und Sara und den Mann, den er für Fiske hielt, begrüßte, als sie aus dem Wagen stiegen. Dann gingen die drei die Gangway hinauf und verschwanden in der Falcon. Die Limousine fuhr davon. Der FBI-Agent hielt den Blick auf das Flugzeug gerichtet, während die Limousine an ihm vorbeifuhr und dann auf die Straße abbog, die vom Flughafen führte.
    Als Fiske, der hinter dem Steuer der Limousine saß, auf den George Washington Parkway abbog, atmete er erleichtert auf. Zehn Minuten später war er auf der Interstate 95 in Richtung Richmond unterwegs. Es herrschte dichter Verkehr, und er brauchte fast drei Stunden, bis er sein Bürogebäude erreicht hatte. Fiske hatte sich bereits bei Billy Hawkins erkundigt: Josh Harms wurde gerade im MCV operiert. Es sehe nicht gut aus, hatte Hawkins gesagt. Fiske parkte den Wagen und betrat das Gebäude durch den Hintereingang, nur für alle Fälle.
    Er ging in den Keller und zum Lagerraum. Er flehte stumm, daß Rufus dort auf ihn wartete. Er klopfte an die Tür. »Rufus?« sagte er leise. »Ich bin es, John Fiske.«
    Rufus öffnete vorsichtig die Tür.
    »Verschwinden wir von hier.«
    Rufus hielt ihn am Arm fest. »Wie geht es Josh?«
    »Er wird operiert. Sie können nur beten.«
    »Das tue ich schon die ganze Zeit.«
    Sie verließen das Gebäude durch den Hintereingang, gingen zu Fiskes Wagen und stiegen rasch ein.
    »Wohin fahren wir?« fragte Rufus.
    »Wollen Sie mir von dem Brief von der Army erzählen?«
    »Was ist damit?«
    »Die Army wollte eine Nachuntersuchung wegen des Phencyclidin-Tests durchführen, nicht wahr?«
    Rufus erstarrte. »Phen-was?«
    »Sie wissen schon, PCP. Engelsstaub.«
    »Woher wissen Sie davon?«
    »Das gleiche ist auch einem anderen Soldaten namens Stanley passiert, der an einem ähnlichen Schwindelprogramm teilgenommen hat. Stanley haben sie LSD verabreicht.«
    »Ich war in keinem verdammten PCP-Programm, selbst wenn die Kerle das behaupten.« Rufus holte den Brief hervor und reichte ihn Fiske.
    Der überflog ihn. Dann blickte er Harms an. »Erzählen Sie mir davon, Rufus.«
    Harms lehnte sich so weit zurück, wie er konnte. Er war so groß, daß seine Knie das Armaturenbrett und sein Kopf den Wagenhimmel berührten. »Sie hatten es schon eine ganze Weile auf mich abgesehen. Tremaine und Rayfield.«
    »Und Dellasandro? Corporal Leo Dellasandro?«
    »Ja, der auch. Sie waren wohl nicht allzu begeistert darüber, daß ich schon warm und gemütlich in den Staaten saß, und sei es im Bau.«
    »Hat man von Ihrer Dyslexie gewußt?«
    »Sie scheinen ja verdammt viel zu wissen.«
    »Nun reden Sie schon.«
    »Ich bin sehr oft mit den Kerlen aneinandergerasselt. Tremaine mußte mal eine Nacht mit mir im Bau absitzen, weil er gesoffen hatte. Er hat mir glatt ins Gesicht gesagt, was er von mir hielt. Ich glaube, die haben alles genau geplant. Eines Nachts kamen sie in den Bau. Leo hatte eine Pistole. Ich mußte die Augen schließen und mich auf den Boden legen. Dann stachen sie irgend etwas in mich rein, bevor ich es so richtig mitbekam. Ich machte die Augen auf und sah die Nadel in meinem Arm. Und die Kerle standen lachend um mich rum und warteten drauf, daß ich starb. Das konnte ich deutlich aus dem raushören, was sie sagten. Sie haben mir eine Überdosis von dem Zeug verpaßt.«
    »Verdammt ... man hat Sie mit PCP vollgepumpt, und Sie konnten trotzdem aus dem Bau ausbrechen?«
    »Mein ganzer Körper schien . anzuschwellen, als würde man mich mit Luft vollpumpen. Ich weiß noch, daß ich aufstand und . und das Gefühl hatte, der Raum wär’ nicht mehr groß genug für mich. Ich hab’ Tremaine und die anderen von mir abgeschüttelt, als wären sie Strohpuppen. Sie hatten die Tür nicht abgeschlossen. Der diensthabende Wachtposten kam angestürmt, aber ich rannte ihn einfach über den Haufen, und dann ... dann war ich draußen.«
    Rufus’ Atem ging schneller, und seine riesigen Hände schlossen und öffneten sich wieder, als würde er erneut durchleben, was man ihm vor so langer Zeit angetan hatte.
    »Und Sie sind Ruth Ann Mosley über den Weg gelaufen?«
    »Sie hat ihren Bruder

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