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Die Washington-Akte

Die Washington-Akte

Titel: Die Washington-Akte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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gegangen bin?«
    »Carbonell ist gut«, bemerkte Davis. »Sie hat sich behauptet.«
    »Sie ist auch höllisch eingebildet. Sie hat Mut. Auf sie müssen wir uns konzentrieren. Keine Frage. In Der Pate , ich liebe das Buch und den Film, lehrt Don Corleone Michael, dass derjenige der Verräter sein wird, der seine Hilfe anbietet. Ich weiß schon, das ist reine Fiktion. Aber dieser Drehbuchschreiber hatte recht.«
    »Warum haben Sie ihnen von Stephanie erzählt?«, fragte Cassiopeia.
    »Es konnte nicht schaden. Zumindest wissen sie jetzt, dass sie mein Wohlwollen erwerben, wenn sie sie finden, und im Moment will das wohl die Mehrheit von ihnen. Vielleicht überrascht mich ja einer von ihnen und unternimmt tatsächlich etwas. Ist Cotton unterwegs?«
    Davis berichtete seinem Chef, dass der Flug des Secret Service aufgrund des Wetters verspätet war, und sagte dann: »Wir haben keine Ahnung, wie Wyatt dorthin kommt oder wann er dort eintrifft.«
    »Aber er wird dort sein«, erwiderte Daniels. »Haben Sie etwas über den Schauplatz in Erfahrung bringen können?«
    Davis nickte. »In den Nationalarchiven gibt es einen Brief, der von einer Gruppe in Cumberland, Nova Scotia an George Washington geschickt wurde. Die Einheimischen drückten ihre Sympathie für die Revolution gegen Großbritannien aus und luden Washington und die Kontinentalarmee tatsächlich ein, in Nova Scotia einzumarschieren. Sie wollten, dass Halifax niedergebrannt und die Briten vertrieben würden. Wir haben uns nicht vollständig darauf eingelassen, aber wir haben tatsächlich ein paar strategische Stützpunkte eingenommen. Zu diesen gehörte auch Fort Dominion. Dadurch schützten wir unsere Flanke und hielten die britischen Schiffe der Mahone Bay fern, während unsere Truppen gegen Montreal und Quebec marschierten. Als die Briten uns in Quebec besiegten, verließen wir Dominion und brannten es nieder. Als ehemaliger Offizier muss Jackson zwangsläufig von der Existenz des Forts gewusst haben. Er hätte für diesen Ort nicht den britischen Namen Wildwood verwendet.«
    Davis erklärte, dass vierundsiebzig britische Soldaten während der amerikanischen Besetzung unter fragwürdigen Umständen in dem Fort ums Leben gekommen seien. Die beteiligten Offiziere der Kolonialarmee seien alle vors Kriegsgericht gestellt, aber freigesprochen worden. Nach der Revolution sei Kanada kein militärischer Gegner mehr gewesen und eher zum Zufluchtsort für habgierige Piraten und Kaperfahrer geworden. Nova Scotia habe letztlich dreißigtausend britische Loyalisten aus den neu gegründeten Vereinigten Staaten angezogen. Ein Zehntel von ihnen seien geflohene Sklaven gewesen.
    »Aber während des Kriegs von 1812 haben wir erneut versucht, Kanada zu erobern«, meinte Davis. »Bei dieser Gelegenheit haben wir ebenfalls verloren.«
    »Und was hätten wir mit dem Land anfangen sollen?«, fragte Daniels kopfschüttelnd. »Was für ein verrückter Gedanke. So verrückt wie unsere Gockel vorhin im Konferenzsaal. Denen geht es nur darum, dass ihre eigene Organisation bestehen bleibt. Was haben Sie über die fünf Symbole in der Nachricht herausgefunden?«
    Davis griff nach einer Akte, die auf seinem Schoß lag. »Ich habe die Leute von der National Security Agency Nachforschungen anstellen lassen, hausinterne Kräfte, denen ich vertrauen kann. Nirgends ist etwas von Bedeutung aufgefallen. Aber eine der Mitarbeiterinnen ist eine große Verschwörungstheoretikerin. Sie beschäftigt sich viel mit New-Age-Themen, und sie hat die Symbole erkannt.«
    Davis reichte Cassiopeia und dem Präsidenten je ein Blatt Papier.

    »Diese Steinplatte wurde angeblich in dreißig Meter Tiefe in der Schatzgrube von Oak Island gefunden. Als man sie fand, glaubte man, daneben oder darunter müsse etwas Wertvolles liegen. Leider war das nicht der Fall.«
    »Was bedeutet das?«, fragte der Präsident.
    »Es ist ein einfacher Substitutionscode.«
    Davis reichte ihnen noch ein Blatt Papier.

    »Meiner Meinung nach steht dort: Zehn Meter tiefer sind zwei Millionen Pfund begraben.« Davis hielt inne. »Es gibt da nur ein Problem. Kein lebender Mensch hat diesen Stein jemals gesehen, und keiner weiß, ob er je wirklich existiert hat. Aber jedes Buch über Oak Island, und davon gibt es viele, erwähnt ihn.«
    Davis erklärte die Herkunft des Steins.
    Dieser war anscheinend von einer der Schatzsuchergesellschaften gefunden worden, die um 1805 auf der Insel gegraben hatten. Anschließend hatte ein einheimischer Einwohner

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